Beiträge von Gerd

    Zitat von Teichgraf v. Poppenbüttel


    Ich möchte mal deinen Gesichtsausdruck sehen wenn du mit ner Rute mit 20-50 Gramm WG am Rhein stehst und dann macht es Rumms und ruck zuck sind mal eben 50 oder 100 Meter Schnur weg... Da schaut man nur noch sparsam...Und ich glaub nicht dran das einer da ne 40er oder 60er Geflochtene aufspult mit dieser Rute... Bei nem 176er Wels muß man dann glaub ich schon richtig Glück gehabt haben. Wenn es im Rhein keine Welse geben würde, hättest du aber recht![/quote]


    Die Rute mit 20-50 Gramm WG ist grundsätzlich ausreichen für den Rhein. Sie passt natürlich nicht zu einer 40er Geflochtenen, sondern zu ner 12er-14er. Und für den großen Wels braucht man kein Glück, sondern eine sauber funktionierende Rollenbremse (Treat:Front oder Heckbremse) Wenn man da am Rückwärtskurbeln ist, kann der Fisch halt nicht 50-100 Meter Schnur auf einen Schlag nehmen (bekommt man einen Tennisarm), mit Bremse kann er das problemlos.
    Aber zum GuFi-Fischen rat ich Dir auf jeden Fall zur härteren Variante-egal ob Rhein, Main oder sonstwo

    Brassen können sehr unterschiedlich gefärbt sein, hängt vom Gewässer und stark vom Alter ab. Die kleinen sind eher silbrig, mit zunehmenden Alter Färben sie sich in Richtung gold/kupfer, manchmal auch lrichter Grünstich. Güstern haben im Gegensatz zur Brasse einen dunkleren Flossensaum-bis hin zum schwarz

    das ist bei Claus&Lockstoffen (mit wenigen Ausnahmen) unmöglich. Mit überdosieren meine ich das Futter ungenießbar zu machen. Wenn Du mal ein Lockstoffkonzentrat pur versucht hast, weißt Du was ich meine - diese Brennen auf der Zungenspitze. Durch zu viel Lockstoff wird somit das Futter auch unbrauchbar. Mit Überdosieren meine ich nicht : Jungfräulicher kleiner Waldsee und zu viel Lockstoff, den die Fische nicht kennen - das hat Scheuchwirkung

    Die Rückwärtskurbler... Kenne ich auch einen. Einen ehemaligen - Spinnfischen am Rhein mit Wobbler-Biss: Ein Rapfen, gar nicht mal soooo gross, vielleicht zwei Kilo. Die Sonne brannte vom Himmel - Sonnencreme war absolut notwendig, glitschige Finger und eine Shimanodoppelkurbel. Sie ist ihm aus den Fingern gerutscht, direkt in der ersten Flucht des Fisches, ich vergesse nie sein Gesicht und seine hektischen Bewegungen, mit denen er versuchte, die Kurbel wieder einzufangen und es ihm nicht gelang. Das Resultat : Perücke auf der Rolle (eher eine Dauerwelle), blaue Finger und Fisch ausgestiegen. Und vor lauter Lachen bin ich auf der Steinpackung lang hingeschlagen und hatte blaue Flecken am ganzen Ars...

    cm-Lockstoffe sind Top. Kannst ja mal bei Claus Müller auf die HP gehen, da sind sie sehr gut beschrieben. Das beste daran ist, dass man sie nicht überdosieren kann (außer man fischt sie pur). Der beste Lockstoff von CM ist meines Erachtens die Supersüße.

    Aal !!! Da sieht man am Köder fast nix-sind nur ein paar Schuppen abgezogen. Und mach Dir wegen dem Stahl und den Zander mal keine Gedanken-die stört das nicht. Und wenn doch, dann lassen sie den Köder sofort wieder fallen und nicht erst, wenn sie 10 oder 20 Meter Schnur genommen haben. Oder es waren aber Südaustralische Riesenkrebse, die nehmen den Köder und machen einen Sprung, dann lassen sie ihn wieder gehen....
    Wenn in dem Gewässer, dass Du befischst Lauben vorkommen, dann sind sie ein TOP-KÖDER

    Zitat von Molenangler


    Diese Art der Verwertung war früher am Rhein sehr verbreitet, als es noch Hegefischen gab, die zur Hege dienten und der Wettkampfcharakter zweitrangig war. Da wurden in drei Stunden Angelzeit des Öfteren 50 und mehr Kilo Brassen gefangen - pro Angler (nicht alle, aber ein großer Teil). Und da man die Fische nicht in andere Gewässer umsetzen konnte, da man sie nicht lebend hältern durfte, war das leider die einzige Möglichkeit

    Stierkopf ist natürlich der ABSOLUTE Schwachsinn. Das geht nur mit PFERDEKÖPFEN !!! Sollte doch inzwischen bekannt sein.


    Ich füttere-allerdings nur im Stillwasser und nur im Nahbereich -mit einer einfachen Mischung aus Blutmehl und Maulwurfserde.Die Mischung ist relativ leicht, d.h. sie geht sofort am Gewässergrund auf und "duftet". Hierzu ein Tipp: Mischung immer mit Latexhandschuhen fertigen und füttern.
    Und dann kannst Du noch ein paar Tropfen Lockstoff (Wormix v. Sensas o,Ä - alles was richtig schön stinkt) in eine Dose mit Maden geben-Deckel drauf und kurz schütteln und mit der Schleuder an den Angelplatz schießen.
    Im Fließwasser soll angeblich Katzenfutter in einer Damenstrumpfhose sehr gute Ergebnisse bringen, hab ich aber noch nicht versucht. In eine Strumpfhose gehört meiner Meinung nach auch ein schönes Damenbein und kein Tierfutter...

    Zitat von Van Halen

    Hi,
    Probier auch mal ne Mischung aus
    2 Teilen M7
    1 Teil Canal
    1 Teil Big Fish dazu Hanf zerschnittene Würmer und Maden
    Viel Erfolg :)


    Sag mal - bist Du ein Browning-Vertreter?? Oder Hanf-Verkäufer??

    Ich denke auch, es waren "Schnurschwimmer" waren, bei Döbel oder auch Karpfen würdest Du Spuren am KöFi sehen, gerade an tiefgefrorenen. Da wären Schuppen abgezogen, da diese relativ lose sitzen. Und auch Rattenbisse würdest Du sehr deutlich am Köder erkennen, die Zähne hinterlassen ihre Spuren.
    Ach ja - Ratten sind nie auszuschließen. Man sieht sie nie oder sehr selten, aber sie sind da. Sie sind überall - außer in Operationssälen :D

    Zitat von hajudahim

    Nicht jeder Walla-fänger redet über seinen Fang. Weil dies ein sehr besonderer Fisch ist! Und auch besonderes Verhalten mit sich bringt!!!
    1. Laicht der Rogner fast 4 Monate(04-07), inkl. Liebesspiel. Dann beschützt der Milchner ca. 2 Monate(07-09) den Laich. Dem Milchner dort nachzustellen wo er seine Laichgrube bzw. Unterstand hat ist meiner Meinung nach eine Sauerei. Ich beobachte, nicht beangeln, seit dem Frühjahr ein Pärchen und selbst im Niedrigwasser bleibt der Milchner bei dem Rogen und schleimt den kräftig ein und hält auch das Rogenpaket zusammen. Der Rogner ist jetzt auf Futtersuche und frißt einfach alles was man ihm vors Maul hängt. Papa paßt auf den Nachwuchs auf und Mama sucht schon mal den Winterplatz. Überwintern tun die Welse an den Abwasserröhren, warmen Einleitungen der Klärwärke und Industrie. Der Wels zieht im Herbst den Rhein rauf und im Frühjahr wieder runter. Besonders wohl fühlen die sich wo sich dieses warme wasser absetzt. Der Wels jagt in dem Sinne nicht, erliegt an Stammplätzen auf der Lauer und hat Geduld und ein riesen Maul. Mit einem Schnapp saugt er ca 20-50 Liter Wasser ein. Deshalb sind Wallerangler sehr schweigsam, weil man ca 4-6 Monate braucht um den "Wallerbau" zu finden, ohne Angel. Ich kenne jetzt den Standplatz von 4 Nestern und Pärchen am Rhein und werde einen Teufel tun und da was von erzählen. Damit irgend so ein Idiot die landet, totschlägt und absticht oder in seinen Pachtteich trägt. Alles schon erlebt. Ein sehr sehr guter alter Freund konnte auch seinen Mund nicht halten, jetzt gibt es ein Wallerpärchen und Freund weniger. So in 5 Jahren, dann gehts los, dann kann man von einem natürlichen sicheren Naturwelsbestand sprechen. Sofern die lieben Kollegen und ein paar Problemfälle aus dem Ausland die Finger von den Welsgelegen lassen und noch ein wenig Geduld haben.
    Die größten Fische werden von denen Gefangen, die nicht darüber reden und auch keine Ambitionen dazu haben. Ich sehe die Welse wie den Klapperstorch, wer weiß wo einer nistet der hütet und beschützt seinen Fund.
    Weltmeister, Weltrekord usw. . Alles Blödsinn.
    Wer ist der Weltmeister, wer den Fisch fängt oder der Fisch selber!!!


    Bist Du Angler??? Der Wels zieht den Rhein rauf und im Herbst wieder runter?? Dabei liegt er in seinen Höhlen, die er in Klärwerken etc hat?? Ich weiß definitiv, dass z.B. das AKW Biblis im Frühjahr, Sommer und Herbst in Biblis steht. Und im Winter Gott sei Dank auch. Das müsste ja dann eigentlich auch den Rhein rauf und runter schwimmen !!!
    Und zum Wallerbestand im Rhein muss man glaub ich gar nix mehr erzählen. Das geht nicht erst in fünf Jahren los - das hat schon vor zehn Jahren angefangen !!! Und das sage ich - ein Hesse - der ungefähr und ganz grob am Mittelteil von Vater Rhein wohnt. Da dürften ja nach Deiner Aussage gar keine Welse sein - sie sind ja immer nur kurz da, um Transitverkehr zu betreiben, da es ja die absoluten Wanderfische sind. Wieso fangen wir sie eigentlich das ganze Jahr über?? Wieso fangen wir sie in nahezu allen Größen??? Wieso fangen wir sie im gesamten hessischen Rhein??? Wieso hat der Gesetzgeber schon vor Jahren sämtliche Schonmaße und Schonzeiten für Waller(zumindest in Hessen) aufgehoben um eine Entnahme von Wallern sämtlicher Größen zu ermöglichen um ggf. dem Waller"problem" Herr zhu werden. Da hat er ausnahmsweise mal richtig gehandelt, der Gesetzgeber. Trotzdem sehe ich schwarz für die Fischbestände im Rhein. In zehn Jahren werden wir fast ausschließlich Waller fangen - der stärkste setzt sich nun mal durch und ihm ist es egal, ob er Brasse, Rapfen oder auch lecker Zander futtert. Sämtliche Fischbestände werden sich lichten (daran ist natürlich nicht NUR der Wels schuld-auch wir Angler), nur der Wels wird sich halten können, bis schlussendlich nicht mehr genug Nahrung zu finden ist

    Ich fische bei Stationärrollen ausschließlich mit Frontbremse. Liegt vermutlich daran, dass ich damit aufgewachsen bin, da es zu Beginn meiner Angellaufbahn noch keine oder nur sehr wenige Rollen mit Heckbremse gab. Ob FB besser als HB sind-keine Ahnung?? Aber was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht....
    Bei Multis tendiere ich eindeutig zur Schiebebremse, da man sie meines Erachtens schneller und präziser einstellen kann. Nur beim Little Biggame (das "große" hab ich noch nicht gemacht) benutze ich Sternbremse, da man die richtig fest zuknallen kann und das ist manchmal dringend nötig...

    Ich finde es gut, dass in Brandenburg jetzt der Vater mit dem Sohne angeln gehen kann, wenn Vati nen Schein hat. Kann mich sehr gut an meine Anfangszeiten erinnern, als ich (illegal und in Hessen) neben dem Vater saß, der "richtig" angelte und die unglaublich vielen Köderfische fangen musste/durfte, die hinter meinem Rücken von meinem Vater aufgebraucht wurden. Er hatte unheimlich viele Bisse-aber keinen Fang. Und wenn es ihm zu viel wurde, dann wurde der passende kleine Haken gegen einen Anker ersetzt, so dass ich zwar Bisse hatte aber keine Fische mehr fing. Ich war der glücklichste Junge der Welt - ich konnte angeln !!! Und dass das in Brandenburg jetzt auch so ist, ist weltklasse !!


    Und übrigens : Mein Vater hatte zeitlebens NIE eine Fischereiprüfung abgelegt - früher ging man zum Ordnungsamt und hat einen Jahresfischereischein gekauft, hinzu kam die Gewässerkarte und schon durfte man angeln !!!! Er ist immer waidgerecht mit dem Fang umgegangen!! Und auch früher gab es Angler, die waidgerecht mit dem Fang umgegangen sind und eben auch die Anderen- die wird es auch in hundert Jahren noch geben (falls es dann noch Fische gibt). Auch wenn dann zum Angeln ein Studium in Fischereibiologie abgelegt werden muss und nach jedem getöteten Fisch ein Veterinär kommen muss um zu überprüfen, ob der Fisch auch waidgerecht getötet wurde

    Wieso haben Angler dort eigentlich so dicke Finger :D Sind ja doch der ein oder andere untermaßige 83er Zander etc drin.Aber wenn manche das brauchen-bitte, werdet glücklich damit

    Andal- jetzt enttäuschst Du mich. Da werden wochen - und monatelang aufgebaute Ideale über den Haufen geworfen. Es bricht (m)eine Welt zusammen. Habt ihr in Eueren kleinen feinen Gewässern kein Krebsvorkommen??

    ok. Mit dem Bild tendiere ich jetzt auch zum Signalkrebs. Jetzt sind die blauen Flecken an den Scharnieren der Scheren deutlich zu erkennen, zwar nur als helle Flecken aber die hat der Edel/Flusskrebs meines Wissens nicht

    Zitat von mzg

    @ Gerd: Was spricht für dich gegen den Signalkrebs?


    (Und seit wann kann man seine Beiträge nicht mehr edidieren?)


    Hatte den Signalkrebs eigentlich immer so leicht bläulich in Erinnerung (auch auf Deinem Link sind so blauschimmernde Flecken zu erkennen). Auch finde ich den "Fang" wesentlich bulliger vom Körperbau her. Aber warten wir mal auf Andal.
    Und Edit hab ich noch nicht erlebt - das war vor meiner Zeit...Müssen aber tolle Zeiten gewesen sein

    33 Aale, vier Hechte und einen 2,20 Meter - Wels. Und das in einer Nacht? Nachts ist es dunkel - so ca. 6 Stunden lang, das sind 360 Minuten. 38 Fische in 360 Minuten gefangen - dass alles mit Anködern, Drill und Versorgen des Fanges. Noch nicht mal zehn Minuten pro Fisch. Und dann auch noch einen 2,20 Meter - Waller, der sich nicht in 10 Minuten fangen lässt ??? Sorry, aber das finde ich schwer übertrieben und kann es einfach nicht glauben- da können GPRS-Daten vorliegen, wie sie wollen. Das ist einfach zeitlich für einen Durchschnittsangler mit links und rechts je einem Arm nicht drin.