Beiträge von til

    Ich war schon mal auf Rügen. Einerseits hab ich von der Küste ein wenig auf Hornhecht gefischt, andererseits eine Guiding Tour auf Hecht mitgemacht. Ein wenig auch vom Ufer selber in den Bodden probiert, dass aber erfolglos. Also es gibt dort auf jeden Fall gut Fisch, aber man muss wissen wann und wo.

    10-15 km/h ist doch schon recht schnell. Zu Fuss ist man normal mit c. 5km/h unterwegs. Wenn es wirklich so schnell ist, werden sich Hechte nur im Strömungsschatten von irgendwelchen Steinen aufhalten. Allerdings schreibst du was von Schlamm, das ist bei so einer Strömung auch recht unwahrscheinlich, ausser halt ausserhalb von der eigentlichen Strömung.

    Also ich drücke überhaupt nicht die Schnur an die Rute, ich hake die nur leicht mit dem Zeigefinger ein.
    Aber sonst beim Überkopfwurf wie Bild 2, also Rolle nach oben. Ansonsten werfe ich beim Spinnfischen am liebsten seitlich Vorhand, ist irgendwie lockerer. Je nach Situaion aber auch rückhand oder irgendwie "freestyle", wenn ich nur durch ne Lücke im Gebüsch werfen kann.

    Nein ich meine Rutten/Trüschen, die heissen auf Französich auch lotte.
    Und lecker sind sie auch!

    Es gibt noch den Pike Grip von Griffiths, online erhältlich z.B. bei pikeworld (mit ww und de) für 48 ¤. Der ist auch drehbar gelagert, hat eine Waage integriert und soll überhaupt ganz brauchbar sein. Also Boga zum halben Preis.
    Zur drehbaren Lagerung muss ich allerdings sagen, dass es kein muss ist, im allerschlimmsten fall lass ich den Grip los (die Schnurschlaufe natürlich ums Handgelenk geschlungen), meistens reicht es aber, einen schlackrigen Arm zu machen. Ich hab jedenfalls noch keinen Hecht verletzt, vielleicht aber auch, weil ich die Gefahr schon kannte und mich entsprechend verhalten hab.

    Erstens fische ich sehr gerne mit bereits imprägnierten Gummis (z.B. Berkley Powerbait), ansonsten habe ich einige ölige oder pastenähnliche Düfte (Cormoran und Berkley), mit denen ich die Gummis einschmiere.

    Ich benutze die Billigversion von Berkley.
    Funktioniert hervorragend und erspart einem die zerschundenen Hände wenn man viele Hecht fängt. Die grossen lande ich trotzdem lieber von Hand, aber um kleiner Hecht zu releasen, ohne sie an Bord zu holen sind die Teile super. Bei den billigen Teilen muss man aber aufpassen, dass man ein lockeres Handgelenk behält, weil sie kein drehgelenk haben, andernfalls soll es vorkommen, dass sich der Hecht den Kiefer bricht, wenn er rumzappelt.

    Wirken tut das Zeugs (manches davon) schon. Wenn man es mit Kunstködern verwendet ist aber der Begriff "Lockstoff" etwas irreführend, man lockt nämlich nicht den Fisch herbei, aber steigert seine Bereitschaft zuzuschnappen und den Köder nicht sofort wieder auszuspucken, was besonders bei Gummiködern doch sehr hilfreich ist.

    Brochet:
    Ich war auch schon in Schweden und schätze Land und Leute sehr. Deshalb hat mich diese Website (http://storsloken.se/forums/) auch etwas verwirrt, ich hab es zwar grösstenteils als etwas derbe Satire abgetan, aber uns alle wundert irgendwie: "Was soll das eigentlich?". Du musst ja nicht alles wörtlich übersetzen, aber kannst du es mal in Ruhe anschauen und uns erklären um was es eigentlich geht? Und kannst du uns auch sagen, was du als Schwede (äh: einwohner Schwedens) davon hältst?

    Ich möchte eigentlich nicht zumachen, aber möchte euch aufrufen, nur noch zu Posten, wenn Ihr was zum Thema zu sagen habt. Besonders interessiert wären einige hier (mich eingeschlossen) daran, um was es eigentlich bei der Seite geht. Wer wann was falsches gesagt hat oder richtiges nicht gesagt hat dürfte allerdings jetzt zur Genüge erörtert sein und bringt uns nicht wirklich weiter.

    Das "Aufhängen" ist ein sog. Stringer. Dabei wird der Fisch mit einem grossen Karabiner irgendwie am Maul befestigt. Keine besonders nette Methode, denn in der Regel wird dabei die dünne Haut am Unterkiefer durchstossen, alternativ den Haken durch die Kiemenöffnung führen ist wahrscheinlich noch schlimmer.

    Ich hatte dann wohl Glück mit dem Guiding auf Rügen und erwähne deshalb auch den Namen des Guides: Mathias Fuhrman. Ich war sehr zufrieden mit den zwei Ausfahrten die ich mit ihm gemacht hab und ohne Guide hätte ich wohl kaum so gut gefangen. Aus zuverlässiger Quelle weiss ich aber auch, das andere Guides Ihre Kunden schamlos anlügen: Ein bekannter von mir war mit einem Guide unterwegs, als ein Kunde Anrief und der Guide ihm erzählte, dass sie super fangen würden. Fangergebniss an Bord zu der Zeit: Null!

    Von Uli weiss ich, dass er fast immer mit seinen UBS Ruten fischt und Shimano Stellas drauf montiert hat, ist auch kein Wunder, weil die Rute ja nach seinen Spezifikationen gemacht ist.
    Jan Eggers hab ich keine Ahnung was für Ruten, er hat Tonnenweise, fischt aber gerne ziemlich altes Material. Erstaunt war ich, dass er eine Rozemejer Element Multi fischt (ansonsten mag er die alten ABU Kapselrollen), weil die ja allgemein als ziemlich schlecht gelten.

    Eine 10Kg geflochtene hat einen durchmesser von 0,25 mm.
    So gesehen ist die 4000er natürlich trotzdem noch zu gross.
    Bei einer hochklassigen Shimano würde ich davon ausgehen, dass sie in jedem Fall robust genung zum Hechtfischen ist, auch eine 1000er. Ich weiss von mindestem einem gestandenen Hechtfischer, der mit 1000er Stradics auf Hechte geht und mehrer 20 Pfünder pro Jahr fängt. Gründe für eine grössere Rolle könnten aber auch sein:
    Eine längere Rute wird besser ausbalanciert (achte aber auf das Gewicht der Rolle, früher war der Gewichtsunterschied zwischen 3000er und 4000 minimal!), wenn du basteln willst, kannst du natürlich auch im Knauf der Rute Kontergewichte anbringen.
    Der grössere Spulendurchmesser ermöglicht weitere Würfe, weil insgesamt weniger Reibung beim Wurf entsteht.
    Der Schnureinzug pro Kurbelumdrehung ist höher.