Moin,
ernsthaft - wer günstig kauft der kauft mindestens zwei mal. Dieser Spruch ist gerade bei einer Angelausrüstung passend. Natürlich kann man mit "Startersets" auch Zielfische fangen - aber es macht auf Dauer keinen echten Spaß.
Allgemeines Equipment hast Du - wie hier schon erwähnt - zuhause, z.B. einen Hammerstiel, brauchbares Messer in der Küchenschublade, Zollstock und Spitzzange im Keller. Bei den wirklichen "Angelgeräten" halte lieber die Augen offen nach Marken die auch oft hier und da im Angebot sind. Du musst am Anfang keine Unsummen ausgeben, gute und brauchbare Rollen bekommst Du für 30-40 Euro, gute Ruten - je nach Zielfisch - für unter 50 Euro.
Ich selbst hatte mir "damals" eine günstige Noname-Spinnrute zugelegt - ist nach drei Angeltagen an der Spitze zerbröselt, abgebrochen. Und das ohne Fisch, nur beim Auswerfen. Zwei 2000er-Rollen - Noname im Angebot - der letzte Mist, habe ich verschenkt.
Notkauf schnell mal in den Baumarkt und anti tangle boom geholt, fliegt bei 30g Blei alles auseinander bzw. das Blei fliegt gut...aber nur das Blei, der Rest lag ein paar Meter vor mir an schlaffer Sehne.
Es geht weiter mit Angelschnur, Haken etc., selbst vernünftige Angeltaschen mit guten Reisverschlüssen oder brauchbare Kleidung und Schuhe wollen bezahlt werden.
Mittlerweile habe ich seit längeren auf Marken umgestellt und weiß was ich da wirklich habe. Das Angeln ist mit solchen Geräten wirklich angenehmer und positiv anders.
Klar, wenn man etwas rechnen muss und nicht gleich hunderte oder noch mehr an Euros versenken will oder kann liegt das Günstige sehr nahe. Dann kann und muss man sich Basics kaufen aber man sollte nach und nach Richtung gut oder gar Premium aufrüsten. "Natürlich" kochen Premium-Hersteller auch nur mit Wasser und nicht alles ist immer seinen Preis wert - aber mittelpreisige Geräte, egal ob Rute oder Rolle, reichen da völlig aus und sind allemal besser als der Billigkram. Das jedenfalls sind meine persönlichen Erfahrungen.
Grüße aus Niedersachsen.