Wie wärs hiermit:
das wahre Problem dieser Haiart liegt wohl eher darin, dass sich die Tiere in Ufernähe aufhalten und nicht selten auch in Flussmündungen zu finden sind. Flüsse bringen Süsswasser und viel Nahrung ein, die oft abstirbt, wenn sie mit Salzwasser in Kontakt kommt. Die breite Palette von Nahrungsmitteln lockt eine Fülle von Organismen an - nicht zuletzt auch Haie. Brackwasser ertragen aber nur wenige Haiarten, und es bedarf physiologischer Anpassungen, die für den Haikörper Stress bedeuten können. Das Gemisch aus Süss- und Salzwasser ist meistens mit einer hohen Konzentration organischer und anorganischer Stoffe angereichert, was eine geringe Sichtweite zur Folge hat. Die in diesen Regionen schwimmenden Bullenhaie haben sich dabei nicht nur mit ihren physiologischen Anpassungen auseinanderzusetzen, sondern auch mit einer Überdosis elektrischer Felder, die durch all diese Stoffe verursacht werden. Die schlechte Sicht kann dann dazu führen, dass eine Konfrontation mit Menschen zu einem Unfall führt, da die Beiss-Hemmschwelle durch die ausserordentlichen Umweltverhältnisse stark reduziert wird.