Selbstverständlich sollte man seine Ruten an einem Fluß möglichst steil stellen! Mache ich persönlich ja auch.
Allerdings habe ich bei Verwendung von Monof. festgestellt, das sie im Bereich, wo sie ins Wasser läuft, von der Strömung verkringelt wird.
Bei einer geflochtenen passiert das aber nicht.
Jeder Fluß ist anders, der eine maändert relativ stark, ein anderer hat Buhnen, wieder ein anderer hat sich sein Bett aus Fels geschliffen, wie etwa die Vercasca im Schweizer Tessin. Dort habe ich früher mal Strömungstauchgänge gemacht, da hatte ich den Eindruck, das die Strömungsgeschwindigkeit in 4-6m Tiefe wesentlich geringer als an der Oberfläche war.
Alle großen Flüsse, die der Mensch baulich verändert (begradigt) hat, haben an der Strömungsgeschwindigkeit zugenommen, grade wenn Hochwasser ist.
Im Rhein beispielsweise herrscht so eine starke Unterströmung, das sich Kiesel, Steine bzw. Sediment permanent bewegen. Mich würde mal interessieren, ob dort beim Grundangeln das Blei gelegentlich "begraben" wird oder auch schwerere Kaliber von Grundbleien Stromabwärts getrieben werden, je näher man an der Hauptströmung angelt...Macht das eigentlich Sinn? Die Fische stehen doch mit Vorliebe eh in strömungsberuhigten Bereichen....