Beiträge von Lahnfischer

    Hy @ all,


    nachdem mir mein morgiger freier Tag leider gestrichen wurde, hieß es heute Mittag: Nix wie ab ans Wasser... :)


    Leider ewaren die Voraussetzungen nicht wirklich gut, denn das Barometer fiel und fiel und es waren auch Gewitter angekündigt.
    Die erste Strecke, eine ruhige relativ tiefe Staustrecke befischte ich mit Gufis, jedoch ohne in knapp 3 Stunden auch nur einen einzigen Biß zu bekommen, obwohl ich richtig Strecke machte.
    Es zog sich dann immer mehr zu und ich beschloß einen Stellenwechsel.
    Gerade als ich am Auto war, kam auch schon ein deftiges Gewitter und ich war heilfroh im trockenen sitzen zu können.
    Ich fuhr nun unter das Weilburger Wehr, wartete im Auto das Ende des Gewitters ab und schnappte mir dan die Jerkrute, wenn halt auf Gummi nix geht...
    Doch kaum war ich am Wasser angekommen, kam das Gewitter auch schon zurück und es goß wie aus Kübeln. Ich floh sofort unter eine große Brücke in der Annahme, daß das Gewitter sich schon bald wieder verziehen würde, da da lag ich gründlich falsch...
    Ringsum donnerte es und blitzte es, daß einem Angst und bange werden konnte, ich harrte einfach aus.
    Irgendwann wurde es mir dann zu langweilig und ich warf aus dem Trockenen Eckchen mal stromauf, mal stromab, eher um mir die Zeit totzuschlagen. An einen Erfolg auf den schwimmenden 5er Buffalo bei dem prasselnden Regen glaubte ich zu keiner Sekunde.
    Die Lahn fing rasch an zu steigen und trübte sich ein, als urplötzlich ein Hecht an der Stelle aus dem Wasser schoß, an dem sich eben noch mein Buffalo befand, der Anschlag erfolgte vor Schreck etwas verzögert, aber immer noch zeitig genug und ein harter Drill entbrannte. Schließlich konnte ich doch den Hecht relativ schnell unter die Brücke bugsieren und mit der Hand sicher landen.



    Schnell vermessen, das Maßband zeigte 76 cm, ein Bildchen im Trockenen mit Selbstauslöser geschossen...



    ...und anschließend weiter aufs Ende des Unwetters gewartet.
    Nach 2 Stunden vergeblicher Warterei hatte ich die Nase voll und machte mich durch den peitschenden Regen auf den Heimweg, es dauerte nur wenige Augenblicke und ich war naß bis auf die Haut, aber ****** drauf, Hauptsache Schneider frei... :D

    Zitat von lumamai

    Mir wurde von einem Freund folgende Rute sowie Rolle empfohlen:


    Rute- Pezo & Michel, Inovation Sensetive, 270, 10 bis 40g;


    Ich habe diese Rute in 2,70 im Frühjahr zum testen bekommen, mein Rat, laß die Finger davon.
    Die Rute macht auf den 1. Blick echt was her, scheint auch recht schnell zu sein.
    In der Praxis jedoch stellte sich schnell heraus, daß der 1. Eindruck gewaltig getäuscht hat.
    Sie wirft sehr ungenau und nicht weit, Ködergefühl sehr mau, Verarbeitung auch nicht so gut wie es schien, irgendwie ein schwabbeliger gefühlloser Stecken, der seitdem sein Dasein in meinem Keller fristet.
    Andal dagegen hat die gleiche Rute in 2,40 und ist hellauf begeistert, das scheint ein völlig anderer Blank zu sein.
    Da lobe ich mir aber meine Damokles in 2,70 mit 30-80 Gramm WG, die FR33 schon beschrieben hat. Selbst einen Waller von 1.46 hat sie problemlos gemeistert... :D

    Hi @ all,


    heute gegen Mittag machte ich mich zum 2. Angeltag hintereinander an die Lahn (was ein Luxus, seit dem ich wieder Arbeit habe :roll: )


    Zuerst besuchte ich die Stelle, die mir gestern wenigstens 2 Barsche und einen kleinen Hecht eingebracht hatten, hier der größere der Barsche:



    Ich montierte verschieden Gufis in verschiedenen Farben und Größen, doch Bisse Fehlanzeige.
    So arbeitete ich mich langsam flußabwärts, irgendwo müssen doch die Fische sein... :?
    Da urplötzlich sah ich beim Herausheben eines Kopytos, wie ein mächtiger Barsch im letzten Moment abdrehte und ich sah eine gewaltige Barschflanke.
    "Den muß ich haben", schoß es mir durch den Kopf, das könnte dein neuer PB werden, der alte liegt bei 43 cm und mir kam dieser Barsch nochmals deutlich größer vor.
    Also alles durch das Wasser gejiggt und gekurbelt, was die Ködertasche so hergab, doch der Kollege wollte scheinbar nicht mehr.
    Beim kramen in meiner Gürteltasche stieß ich auf einmal auf ein "Relikt aus grauer Spinnfischerurzeit", einen silbernen 5er Mepps, mit denen ich in den Anfängen meiner Spinnfischerlaufbahn so manchen Schuppenträger überlisten konnte.
    Also den guten alten Mepps angehängt und einige Würfe gemacht, abwechslungsreich mal durch das Oberwasser, dann durch das Mittelwasser geführt und schließlich soweit es die starke Strömung zuließ auch tiefer angeboten, doch der Barsch stellte auf stur.


    Noch einige Meter weiter unterhalb warf ich den Mepps wieder quer zur Strömung und ließ ihn langsam rotierend im Halbkreis auf mich zudriften als dieser plötzlich stehen blieb. Ich dachte erst an einen Hänger, setzte gewohnheitsmäßig jedoch einen Anschlag und urplötzlich setzte sich der vermeintliche Hänger immer schneller werdend in Bewegung, die stramm eingestellte Rollenbremse meiner alten Mitchel 300x kreischte in den höchsten Tönen und immer wieder fuhren in den Schnurabzug harte Schläge, die die Damokles aber sicher abfederte.
    Sofort war mir klar, daß hier weder ein Barsch noch Hecht oder Zander am anderen Ende zogen, das konnte nur ein Waller sein und ich schaute auf die Uhr, die gerade 13.10 anzeigte.


    Der Fisch zog mit der Strömung flußab und die Spule leerte sich zusehends. Waren es nach der ersten Flucht ca. 30 Meter Schnur, wurden es schnell über 50 Meter und ich konnte nicht mit aller Gewalt dagegen halten, hatte ich doch als Vorfach nur mein übliches 7Strand mit 6,8 Kilo Tragkraft montiert.


    Schließlich gelang es mir irgendwann den Fisch aufzuhalten und ich konnte ihn langsam gegen die Strömung zu mir heranpumpen, wobei er immer wieder die gewonnene Schnur scheinbar mühelos zurückholte. Ich kam richtig ins schwitzen und bangte, daß denn der Drilling halten möge bzw. derselbe sicher sitzt.
    Nach mir endlos vorkommenden ca. 25 Minuten hatte ich den Waller erstmals vor mir, er blieb jedoch noch immer stur am Grund.
    Plötzlich zeigten große aufsteigende Luftblasen an, daß der Waller langsam doch müde wird, dann lassen die immer Luft ab und ich klappte meinen Kescher auf, denn die Uferböschung war hier so hoch, daß ich nicht vom Ufer aus den Wallergriff hätte setzen können.
    Dann kam er plötzlich an die Oberfläche und mir wurde klar, daß das mit dem keschern nicht so einfach werden würde, der Bursche war einfach zu groß.
    Nichtsdestotrotze versuchte ich das Keschern, doch irgendwie bekam ich den Waller einfach nicht in das zu kleine Netz, er schaffte es immer im letzen Moment, sich aus der Kescheröffnung herauszuwinden.
    Im Geiste sah ich mich nun schon meine Taschen leeren und in das etwa bauchtiefe Wasser hinunterzusteigen, aber irgendwie schreckte ich davor zurück und beschloß, noch einen letzten Kescherversuch zu wagen.
    Wie es mir letztendlich gelungen ist, kann ich nicht mehr genau sagen, aber auf einmal war er doch komplett im Netz, ich warf die Rute beseite und zog den Kescher keuchend an Land.


    Schnell noch ein wenig vom Ufer weggezogen und da lag er nun, der größte Fisch in meinem bisherigen schon knapp 30-jährigen Anglerlaufbahn.
    Nach einem Urschrei zog ich den Waller aus dem Kescher und sah, daß der Mepps gerade mal mit einem einzigen Haken im Unterkiefer saß.
    Zum Vermessen legte ich dann den Waller lang ausgestreckt auf das feuchte Gras und das war wirklich ein feiner Watz, wie er so dalag, das Maßband zeigte schließich 1,46 Meter 8)


    Nun verfluchte ich es, alleine am Wasser zu sein, denn ein paar Fangfotos wollte ich doch zumindest von diesem prächtigen Tier haben. Also die Digi auf Selbstauslöser eingestellt, auf der Angeltasche abgelegt und schnell ein paar Bilder geschossen, leider ist die Qualität nicht optimal, aber ich denke man kann die Ausmaße des Fisches erkennen, der war nicht nur groß sondern auch allerbestens genährt.


    Aber nun genug gelabert, hier die Bilder. das erste um 13:47 aufgenommen, also dauerte der Drill inkl. der Landung gute 35 Minuten :eek:






    Was der Kerl nun letztendlich gewogen hat, weiß ich nicht, da ich keine Waage mit mir rumschleppe, aber ich schätze ihn mal auf irgendwas zwischen 15 und 20 Kilo, als Fänger würde ich logischerweise eher nach oben tendieren aber das sind nur grobe Schätzungen.


    Anschließend fuhr ich mit noch immer zitternden Armen eine andere Stelle zum Jerken an, fing dort aber nix und beschloß, eine Angelpause einzulegen, ein kühles Blondes zu mir zu nehmen und euch den Fisch zu präsentieren... ;)

    Also wenn die Rute zum Barschfischen sein soll, dann ist eine UBS oder selbst die Sänger Iron Claw Damokles, zumindest die mit 30-80 Gramm WG zu schwer dafür.
    Beim Barscheangeln fängt man ja nicht unbedingt immer welche ü40 und der Drill soll ja auch noch einigen Spaß bereiten oder?
    Meine Combo seit über 3 Jahren für das leichte Spinnfischen auf Forelle, Döbel und Barsch besteht aus der Berkley Skeletor in 2.70 und einer Mitchel 308x.
    Eine feine Combo, die auch in der Lage ist, einen größeren Fisch selbst in starker Strömung zu bändigen, zuletzt bei mir ein 84er Schuppenkarpfen den ich mit einem Hornet versehentlich gehakt hatte.
    Fürs leichte Jiggen bis ca. 10 cm- Gufis ist die Rute ideal und der Drill auch kleinerer Fische macht richtig Spaß.

    Übrigens, auf der Limburger Strecke, die unterhalb des Runkeler Wehrs beginnt, dürfen Gastangler seit diesem Jahr auch mit Gastkarten Spinnfischen ect... :!:

    Bin voll und ganz eurer Meinung :!:
    Im januar erst bei der letzten jahreshauptversammlung habe ich dieses Thema angesprochen und wurde dafür verbal ganz schön abgewatscht... :roll:
    Dafür haben sie dann den Beitrag für die Mitglieder erhöht, weil die Einnahmen aus den Gastkartenverkäufen total rückläufig sind... :evil:

    Mit der Stradic kannst du bestimmt nicht viel verkehrt machen.
    Ich fische momentan immer noch meine nun über 3 Jahre alte Mitchel 300x, aber demnächst kommt wohl eine Blue- oder Red Arc an die Rute.
    Shimano ist mir einfach zu teuer dabei und ich habe schon von vielen LLeuten gehört, daß die neueren Modelle gar nicht mehr soo Mackenlos laufen...


    Übrigens, bei pro-fishing.de gibts z.B. die Damokles auch für knapp über 80 Euro und der Shop ist sauber und zuverlässig!

    Leichtere Köder lassen sich auch locker gezielt und präziese weit werfen, nach oben hin ist die Grenze ziemlich reell.
    Zwar lassen sich auch 23er Gufis noch werfen, aber damit ist die Rute schon leicht überfordert und die Führung ist dann auch nicht mehr der Hammer.
    Am besten fühlt sich die Rute so ziemlich bei ca. 20-60 Gramm an.

    Mit der Monatskarte darfst du in besagter Strecke auch Nachtangeln, allerdings nicht mit Köfi und co.
    Eine genaue Beschreibung der Lahnstrecke des FSV-Oberlahn, der den genannten Lahnabschnitt bewirtschaftet sowie die Bestimmungen kannst du hier nachlesen:


    angler-online.anglerwebs.de/forum/viewtopic.php?t=2823

    Zitat von Hechtor

    Also muss es nicht unbedingt eine Quetschhülsenzange sein oder kann man auch eine normale Zange nehmen und dann damit kräftig zudrücken?


    Es mag sicher auch mit einer normalen Zange klappen, allerdings ist das Ergebnis dann nicht immer 100% und kann dir vielleicht den Fisch deines Lebens kosten... ;)
    Eine gescheite 5-Punkt-Quetschhülsenzange bringt durch die 5 Druckpunkte ein gleichbleibendes zuverlässiges Ergebnis und man bekommt so eine schon für etwa 10 Euro, eine kleine lohnende Investition fürs Leben... 8)