Beiträge von Lahnfischer
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Die Tragkraft des Vorfachs bedingt vor allem die verwendete Köderart/-Gewicht und nicht unbedingt die zu erwartende Hechtgröße.
Beim normalen Spinnfischen verwende ich Vorfächer mit Tragkräften von 6,8 bis etwa 9 Kilo und das ist mehr wie ausreichend.
Lediglich sehr schwere Köder und evtl. hindernisreiches Wasser können mich dazu verleiten, mit stärkeren Vorfächern zu fischen, ansonsten verwende ich stärkere Vorfächer nur beim Jerken oder bei Ködern von 100 Gramm aufwärts.
Der Hecht ist kein Monster, für den man starke Abschlepptaue oder -Ketten benötigt und selbst der eine oder andere Waller bis gut 180 cm soll schon an dünnem 6,8 Kg tragenden 7-Strand erfolgreich gelandet worden sein, natürlich nur als Beifang... -
Kuckst du einfach hier
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Danke für die Glück- und Genesungswünsche Jungs, auch im Namen meines Dads
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Digges Petri @ all
Heute war nun der letzte Tag meines doch sehr bescheiden verlaufenden 2-wöchigen Urlaubs.
Nicht nur, dass in den 2 Wochen das Wetter total verrückt spielte und die Fische nicht beissen wollten, es kam noch schlimmer.Meine Eltern hatten goldene Hochzeit und wollten dem Rummel mit einem Urlaub in Ungarn aus dem Weg gehen. Mittwoch Nacht erlitt Dad dann einen schweren Herzinfarkt in Ungarn und wurde 40 Km weiter in eine Klinik und sofort auf die Intensivstation verbracht.
Heute verabredete ich mich mit Davis ala Sebastian zum gemeinsamen Angeln, konnte ich doch von hier aus in Ungarn eh nicht ausrichten. Gleich Anfangs, während des Angelns dann der erlösende Anruf vom ADAC, den ich zwischenzeitlich eingeschaltet hatte: Vattern ist über den Berg und wird Ende nächster Woche mit nem gelben Lazarettflieger heimgebracht
Danach fischte es sich gleich viel entspannter, auch wenn die Fische nicht so richtig mitspielen wolten. Unterhalb eines Wehres befischte ich dann ein mitten in Flussmitte liegendes Krautfeld und hatte auf einen alten Joker gewechselt, einen 10 cm Dorado Deadfisch. Der Köder schießt beim Twitchen wirklich vollkommen unkontolliert durchs Wasser und hatte mir schon in der Vergangenheit so manchen Angeltag gerettet.
Über das Krautfeld geworfen und den Köder langsam eingetwitcht, blieb ich dann erst einmal in selbigem hängen. Mit einigen kräftigen Pulls drosch ich den Wobbler mitten durchs Kraut, der Köder kam frei, ich machte 1-2 Kurbelumdrehungen und hing schon wieder irgendwo fest. Also noch mal krätig geschlagen und eine heftige Flucht war die Antwort
Hatte ich doch tatsächlich einen Vertreter der Make Esox im Krautfeld aufgeschreckt und der schien sicher zu hängen. Nach heftigem Drill...
behielt ich aber die Nerven und gewann langsam Oberhand...
Schließlich hatte ich den Hecht vor den Füßen im Wasser, aber zunächst ein kleines Problem: Die Haken saßen so dämlich, dass ein Kiemengriff äußerst gewagt war. Der Bauchdrilling hing sauber im Maulwinkel, der Schwanzdrilling saß genau dort, wo die Kiemenbögen zusammenlaufen und einen Kescher oder einen Grip hatte ich nicht dabei.
Schließlich löste ich mit der Arterienklemme den Schwanzdrilling noch im Wasser und konnte dann beherzt zugreifen.
Hier ist er nun in voller Pracht, herrlich gezeichnet und mit wirklich sehr kräftigem Gebiss ausgestattetEndlich zu guter Letzt doch noch einen sehr schönen Hecht gefangen, da störte es mich auch nicht weiter, dass das der einzige Biss des Tages bleiben sollte.
Morgen früh gehts wieder schaffen, cest la vie... :wink:
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Hier ein halbstarker von Vorgestern Abend...
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Grüne 50 LBs Spiderwire Stealth
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Ist ja ärgerlich...
Was fischst du denn für eine Schnur- und Vorfachstärke und welches Vorfachmaterial?
Hier ist heute an Fischen nicht zu denken, Regenschauer ohne Ende, aber viel schlimmer ist der Sturm, der hier herrscht...
Hab die Zeit genutzt und mir bestimmt 50 Vorfächer in verschiedenen Stärken gequetscht, dazu eben mal schnell für nen Hunni Köder, Haken, Wirbel und co nachbestellt -
Hi Stephan,
bei einem Schnurstopper im Flug eines Jerks entstehen so gewaltige Flieh-Kräfte (ein x-faches des normalen Ködergewichtes), das man schon eine ordentlich dicke Schnur und Vorfach braucht, um dies mit Glück abzufangen.
Auch aus diesem Grund fische ich beim Jerken eine 50-Lbs-Schnur und ein 40er Titanvorfach, die Hechte störts eh nicht. Tortzdem kann es auch dabei noch zu Verlusten im Wurf kommen, aber eher selten.
Eine Anleitung zum Bau von Vorfächern findest du in meinem Blog. Gerade bei dicken Vofächern fädele ich das Material nur 2 x durch die Hülse.
Beim Quetschen der Vorfächer ist es übrigens wie beim Schrauben anziehen, weniger ist manchmal mehr. Bei zu viel Anpressdruck kannst du die innenliegenden Stränge stark beschädigen...
Ich mache meine Vorfächer bislang übrigens ohne Schrumpfschlauch und die Titanvorfächer halten trotzdem (fast) ewig -
Wenn ich hier lese, daß auf Hecht oder auch andere Räuber mit normaler Schnur oder so einem unsicheren Krempel wie HM oder FCB gefischt wird, geht mir echt die Hutschnur hoch und ich raffe es nicht.
Wie fischgeil kann man denn sein, daß man das Abreißen und verludern eines Hechtes in Kauf nimmt
Ich fange alle meine Raubfische mit Stahl oder Titan in unterschiedlichen Stärken, wie auch die ach so vorfachscheuen Döbel und Bachforellen aus meinem letzen Thread, kann also so schlimm nicht sein, oder -
Danke für die Petris Jungs, freut mich, wenn der Bericht gefällt...
@ Maffong
Wie du aus dem Bericht entnehmen kannst, habe ich auch diverse Schneidertage hinter mir. Deswegen einfach mal was anderes versuchen, anstatt krampfhaft mit Gewalt etwas zu versuchen...
Andererseits, bei so vielen neu aufgestellten PBs sollte man doch etwas gelassener bleiben@ Kai
Habe nicht gemessen, dürfte aber so gute 70 bis 75 cm gehabt haben
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Sauber Sandro, digges Petri
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Hi @ all,
da ich momentan scheinbar groß "Dauerhechtschneider" auf meiner Stirn stehen habe, versuchte ich mich einfach mal wieder an anderen Zielfischen wie Döbel, Barsch und Forelle, die Hornets sollten es richten und mich etwas aufbauen.
Also ne Fließstrecke unterhalb eines Lahnwehres angefahren und schnell in die Wathosen gestiegen. Damit auch ja nichts schiefgeht, kam anstelle der dünnen Gefochtenen noch ne 020er Mono zum Einsatz, denn die Lahn ist derzeitig niedrig und recht klar. Selbstverständlich kam aber zwischen Mono und Köder wie immer ein dünnes Stahlvorfach, man weiß ja nie... :wink:
Kaum hatte ich die ersten Würfe gemacht, grollte es bedrohlich hinter mir vom Himmel, ein fettes Gewitter im Anmarsch.
Also schnell raus aus dem Wasser und ab ins Auto, die Sache aussitzen.Nachdem das Gewitter abgezogen war, ging es sofort wieder die paar Meter ans Wasser und ran an die Döbel.
Doch die erste halbe Stunde tat sich reichlich wenig, genaugenommen gar nix. Also verschiedene Hornet-Dekors ausprobiert und irgendwann schien ich das richtige gefunden zu haben, denn plötzlich war die Rute mächtig krummNach ordentlichem Drill inkl. dem mißlungenen Versuch, einige Unterwasserdrillbilder zu schießen (waren total undeutlich, fast nichts zu erkennen), konnte ich schließlich einen gut 50er Döbel landen
Der Hornet war vollkommen inhalliert...
Danach gabs wieder eine Flaute und ich watete langsam stromauf, direkt unter das Wehr.
Dabei kam ich an einem Schwanennest vorbei, Mama Schwan fauchte etwas, blieb aber ansonsten friedlich...
Unterm Wehr gelang es mir schließlich, mehrere kleinere Döbel und 3 kleine Bachforellen zu verhaften, hier die größte der Bafos...
Das nächste Gewitter war im Anmarsch und ich suchte Schutz unter dem Dach einer Rechenanlage eines Kleinkraftwerkes. Das Gewitter zog schnell wieder ab und ich fischte mich nun unter dem Wehr zur anderen Seite hin und hatte plötzlich ne gute 40er Bachforelle im Drill, die sich leider losschlagen konnte.
Egal, hier steht der Fisch, also weiter im Programm.
Der nächste Döbel ließ nicht lange auf sich warten...
...und schließlich kurz vor dem anderen Ufer ein äußerst spektakulärer Biß, direkt nach dem Auftreffen des Hornets auf der Wasseroberfläche. Ein richtig fetter Döbel sprang in voller Länge aus dem Wasser und schon war die Rute krumm. Im Drill wurde der Dickdöbel bis vor meine Füße von einem etwa gleichgroßen Döbel begleitet, ich dachte immer, nur Barsche wären futterneidisch
Schließlich konnte ich den Döbel sicher mit der Hand landen, da mußte ich sogar mal das Maßband anlegen, welches stolze 62 cm anzeigte...
Warum auch immer, die Digi streikte in diesem Moment und ließ sich partout nicht anschalten. Also ließ ich den Dickkopf schweren Herzens ohne Bild wieder schwimmen.
Nachdem ich den Akku einmal herausgenommen hatte und wieder einsetzte, lief das doofe Ding dann wieder...Das nächste Gewitter zwang mich dann wieder zu einer Pause, die ungefähr 3 Zigarettenlängen dauerte. Der erste Wurf danach brachte dann noch diesen gut 40er Döbel...
und ich fischte mich langsam auf dieser Seite wieder in Richtung Auto zurück. Unter einem Busch konnte ich dann diese gepunktete Schönheit überlisten, die demnächst meinen Räucherofen schmücken wird.
Nur wenige Meter weiter hatte ich die nächste größere Bachforelle im Drill, doch leider stieg auch diese wieder aus.
Dann sollte sich bis zum Auto rein gar nichts mehr tun und ich stieg aus meiner Wathose. Einer Eingebung folgend, schnappte ich mir dann die schwere Skelli und eine Wobblerbox und lief nochmals stromauf über das Wehr.
Meine Wahl fiel auf einen flachlaufenden Fatso-Crank und der erste Wurf oberhalb ging quer zur Wehrkrone und lief direkt an den dortigen Seerosen lang. Direkt an der Seerosenkante gabs einen mordsmäßigen Schwall und Ruck in der Rute, doch der Anschlag ging ins Leere. Nach einem deftigen Kraftausdruck nochmals die gleiche Bahn geworfen und zügig eingekurbelt. Genau an der gleichen Stelle wie zuvor erfolgte prompt die 2. Attacke auf den Fatso und dieses Mal saß der Anschlag.
Nach heftigem Drill, in dem der Hecht beinahe über die Wehrkrone marschiert wäre, konnte ich diesen schließlich sicher mittels Kiemengriff landen und auch der letzte Frust war wie weggeblasen :wink:Das nächste Grollen im Hintergrund ließ mich nun eiligst den Heimweg antreten, Schneider sehen anders aus...
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Eines unserer Lahnwehre bei derzeitigem Niedrigwasser. Kollege Fischreiher war auch schon vor Ort...
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Also ich hab letztes Jahr mit nen 6,8 Kilo /Strand eine 182er Wels aus der Lahn landen können, ist also nicht das allerschlechteste Material...
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Sauber, digges Petri
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Zum Jerken benutze ich das 40 LBs, zum Jiggen mit Gufis wäre mir das Titan definitiv viel zu teuer, der vielen Hänger wegen. Hier reicht ein 7-Strand mit 6,8 oder 9,1 Kg vollkommen aus
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Da LB eine Gewichtsmaßeinheit ist, darfst du das wohl 1zu1 umrechnen, egal ob Nähfaden, Henkerstrick oder Vorfachmaterial
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Das Esox-Titanium ist, wie alle anderen Titanium-Vorfächer, die ich fische, schwarz.
Du bekommst es bei 1,2,3.UK,, der Verkäufer ist absolut zuverlässig, hatte da noch nie Probleme... -
Zitat von Steve18
Auf jeden Fall Stahl
Kurze Zwischenfrage, tut sich da zwischen den seven Strand 7x7 und dem iron claw 7x7 Stahlvorfach etwas?
Also welches davon würdet ihr euch kaufen, bzw. hat eins seine vor- bzw. nachteile?Das 7-Strand von Drennan ist ein 1x7-Vorfach, also aus 7 Einzelfäden gesponnen. Das 7x7 ist aus 49 Fäden gesponnen und flexibler, aber auch deutlich teurer. Beim Spinnfischen ist das 1x7 aber total ausreichend. Beim Köfiangeln ist dann ein flexibleres Vorfach etwas im Vorteil..