Komplizierte Rohrforelle

  • Hi Leute!
    Folgendes:
    Ich gehe in den Sommerferien 5 Wochen nach Österreich an den Lech bei Reutte/Pflach (in der Nähe vom Plansee). Dort gehe ich hauptsächlich mit meinem Opa angeln. Das Wasser ist glasklar, man kann daraus Trinken (praktisch, weniger Gepäck :lol:), dementsprechend scheu sind dort die Forellen. Jetzt ist es so, dass es dort viele Nebenarme gibt in die wiederum noch mehr kleine Bäche münden. Diese kleinen Bäche sind mit dem größeren Nebenarm oft durch ein Rohr verbunden. Diese Rohre haben einen Durchmesser von 1m bis 1,5m und sind zwischen 5 und 15 Meter lang. Über so einem Rohr ist immer ein Deich, zum Hochwasserschutz. Vor dem Rohr ist oft ein kleiner See, nicht tiefer als der Bach, aber breiter. Die kleinen Seen sind voll mit 20cm Forellen, vor dem Rohr schaut als mal eine schöne Regenbogenforelle von 35-40cm vorbei und, jetzt kommt der Knackpunkt, am Ende vom Rohr, besser gesagt im Ende vom Rohr steht fast immer eine saumäsig gute Forelle. Die Forelle im Ende vom Rohr wird so groß, weil man sie wegen dem Rohr einfach nicht erwischt. Genau so eine Forelle will ich fangen. Aber nicht irgendine, nein, die Forelle die ich entdeckt habe hat 50+, ihr gebürt im ganzen umkreis die Krone, sie ist die Königin. Da hinter dem "Schloss" der Königin das Schongebiet anfängt kann ich sie nicht vom Rohrende Beangeln. Also muss ich von Vorne 15 Meter mit dem Köder im Rohr angeln. Aber wie komme ich dort hin?


    Ich beherrsche folgende Methoden, die mich weiterbringen könnten:
    Spinnfischen
    Fliegenfischen
    Naturköderfischen


    Folgende Ideen hatte ich schon:
    1. Unterwasserpose mit dementsprechend leichtem Auftriebskörper (wegen den 15 Metern)
    2. Am Tag zuvor eine Schnur durch das Rohr ziehen um am Angeltag die Rute vorne abzulegen, und den Haken mit Köder an die Tags zuvor durchgespannte Schnur anzubinden und vom anderen Ende aus durchzuziehen.
    3. Das gleiche wie 2, nur dass man am Ende vom Rohr 1-2m Schnur anknotet, in die ein Karabiener geknotet wird, welcher vor das Vorfach und den Wirbel eingehängt wird, um den Köder hin und her tanzen zu lassen.


    Für diese Bachforelle würde ich alles tun. Ich würde sie gerne meinem Opa zeigen und die 50 ist schon lange mein Ziel. Sie ist ein Fisch, für den ich um 1 Uhr aufstehen würde und ich bin um jeden Tipp, um jede Montage und um jede Technik, die ihr mir empfehlt wirklich sehr dankbar.
    Ich danke euch sehr für die Zeit, die ihr euch dafür genommen habt, seien es auch nur ein par Sekunden.


    Vielen dank, Gruß Jakob ;) .


    [schild=11 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]DANKE!!![/schild]

  • Nimm einen Wobbler und lass ihn mit geöffneten Bügel in das Rohr treiben und kurbel ihn dann einfach wieder rein. Alternative wäre es einen Finger auf die Spule zu legen und den Wobbler so langsam das Rohr runter wobbeln zu lassen. So wie ein kleiner Fisch der nicht zu schwach ist um gegen die Strömung zu schwimmen.
    Ansonsten kann man an einem Splitshot-Rig einen Wurm oder eine Nymphe runter treiben lassen.

  • Wenn Du sie gehackt und dabei gut getroffen hast, dann flüchtet sie gar nicht mehr. Dann ist sie nämlich hin.


    Hast Du sie allerdings gehakt, dann wird sie - wie nahezu alle Fische gegen den Zug der Schnur flüchten bzw seitwärts. Aber nicht auf Dich zu schwimmen.

  • Zurücksetzen werde ich sie nicht. Sie kann sich dank eines Wasserkraftwerks ohne Fischtreppe sowieso nicht fortpflanzen und frisst wahrscheinlich schon Kleinforellen. Und wenn ich dann eine 50er gefangen habe, dann ist eine 35er-40er auch nicht mehr so besonders und ich werde diese dann eher wahrscheinlich zurücksetzen.


    Gerd: Wenn sie also zu tief schluckt macht sie nichts mehr, richtig?
    Noch ne Frage: Sollte ich eher direkt auf dem Rohr sitzen und von da aus drillen oder soll ich mich 6m weiter ans Becken setzen und von dort aus drillen? Bei direkt überm Rohr ist der Vorteil, dass ich sie schneller Drausen hab, dagegen muss ich aber gut Klettern und aufpassen nicht ins Wasser zu fallen. Auserdem kann sie schnell wieder ins Rohr und die Landung wird schwer. Wenn ich vom Becken aus drille kann sie nicht mehr zurück, die landung ist etwas einfacher, aber ich brauche länger.
    Ich habe mich übrigens für folgende Montage entschieden: 20g Blei frei auf der Hauptschnur, danach eine Perle und einen Wirbel. In den wirbel 1,5m 0,22er 3kg tragend und eine Reißleine, die am anderen Ende des Rohres befestigt wird, damit ich bei einem verfehlten Anschlag nicht die ganze Montage unwiederruflich aus dem Rohr ziehe.
    PS: Ich setze auch Fische zurück, ich denke auch an den Bestand. 70% dürfen bei mir wieder, und nach 4 Forellen mach (muss) ich eh Schluss.

  • Nich ganz. Hatte sie 3x am haken für ungefähr jedes mal 10 Sekunden. Sie ist aber noch da. aus dem rohr habe ich ansonsten 3x 40cm und 1x35cm gezaubert. aber die 50 habe ich trotzdem bei weitem übertroffen. Ich werde zur neuen Saison aber wieder angreifen, irgendwann wird sie einfach nichtr mehr anderst können.

  • hallo
    hoffe du erwischts sie mal. wenn du alle techniken kannst, dann wirst du sie schon mal erwischen. ich selbst fische regelmaessig in austria in klaren baechen und muss sagen umsonst werden einige nicht so gross. man muss es halt immer wieder probieren und kombinieren.


    in diesem sinne
    petri heil

  • Tja ... solche Fische werden nicht so alt und gross weil sie Dumm sind.
    Die weiss genau wohin sie flüchten muss damit sie Deinen Haken wieder los wird.


    Überrasche sie .... dann hast Du eine Chance ...

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