Beitragvon Onkel Tom » 09.12.2011 - 11:09
Ich denke, ich werde so 80 % - 90% meiner Angelzeit alleine am Wasser verbringen und damit bin ich durchaus zufrieden. Klar ist es auch mal schön mit einem Kumpel zusammen zu angeln, aber generell will ich meistens lieber alleine sein.
Wenn ich alleine unterwegs bin, angle ich (gefühlt) deutlich konzentrierter, zudem werde ich nicht durch verschiedene Dinge abgelenkt. Man kann seinen Gedanken nachgehen und kann einfach mal abschalten. Ich liebe es, völlig alleine am Wasser zu sein...
Natürlich gibt es auch Dinge, die sich zu zweit (oder mehr) positiv auf die Angelei auswirken können. Es ist z.B. deutlich einfacher schöne Bilder zu machen, wenn doch mal ein schöner Fisch gefangen wurde. Auch lässt sich schneller herausfinden, welcher Köder an diesem Tag besser läuft, da man mehr durchprobieren kann. So ein gemeinsamer Angeltag kann dann aber auch schnell wieder auf die Stimmung drücken, wenn zum Beispiel der eine sehr viel fängt und der andere absolut nichts ans Band kommt. Ich finde solche Situationen immer ärgerlich, wäre doch besser, wenn beide in etwa gleich gut fangen.
Zudem wäre es wohl das Beste, wenn der Angelfreund genauso "ticken" würde, wie man selbst. Aber das ist ja beinahe unmöglich. Der eine mag keine Sonne, der andere keinen Regen. Der eine arbeitet in Schichten, der andere immer zur selben Zeit. Der eine will nur Angeln und hat immer Lust und Zeit, der andere hat Frau und Kind und kann eben nicht immer los wann er will usw....
Da ist man einfach in der Regel besser dran, wenn man selber los zieht, man ist so zu sagen "frei" in allen Belangen.