Ich gehöre auch zu den zigtausend Anglern, die noch keinen Meterhecht gefangen haben.
Was soll's. Das Leben ist noch lang, und der Mensch braucht Ziele, oder wenigstens Träume und Wünsche.
Wenn ich angeln gehe, dann angle ich auf Hecht, nicht auf einen Meterhecht. Natürlich stimme ich mein Gerät dabei auf das ab, was in dem Gewässer erwartet werden muss.
Dumm laufen kann's trotzdem immer noch - das kenne ich mittlerweile auch aus eigener Erfahrung.
Zurück zu den Meterhechten:
in den Gewässern, die ich befische, werden immer wieder mal welche gefangen. Ich gönne den Kollegen neidlos ihre Erfolge, vielleicht bin ich ja selber auch irgendwann mal dran.
Und wenn ich sie frage, mit welchen Ködern, evtl. auch wo genau sie ihre Erfolge hatten, höre ich oft:
"Mit einem stinknormalen Effzett" - "Mit einem ganz normalen 12cm-Wobbler" - "Dort hätte ich nie so einen Fisch vermutet."
Vielleicht liest du dir auch mal Deckerts und Elas Bericht von der Frauenpower am Vatertag durch. Was mir daran so sympathisch ist, ist, dass dieser Bericht nicht das Glück verschweigt, das da auch mit geholfen hat - gerade auch bei kleinen Missgeschicken, die ebenfalls nicht verschwiegen werden. Glück gehört nun einmal beim Angeln mit dazu. Ohne Glück helfen auch das beste Gerät, die beste Technik und die sorgfältigste Stellenwahl nichts.
In diesem Sinne: Einfach nach bester Kenntnis, bestem Wissen und mit bestmöglichem Gerät und Können munter drauf los fischen. Irgendwann rummst es dann.

Cogito, ergo sum.
Credo, ergo intelligo.
Piscor, ergo vivo.
P.S.: Don't buy a fly - just tie!