Eine fast wahre Geschichte

  • Eine fast wahre Geschichte


    Die Anglergemeinschaft Blinker forderte einige Raubfischspezialisten aus ganz Deutschland, zu einer missionarischen Reise nach Kamerun auf.
    Der dort herrschende Diktator Udolf, ein bisher recht erfolgloser Hechtangler, hatte um Unterstützung gebeten.
    Die deutschen Spezialisten sollten ihm helfen, dass erste Mal ein perfektes Dinner, mit von einem Anglern erbeuteten Hechtfilet zu servieren.
    Sein Gewissen plagte ihn.
    Bisher hatte er seinen Gästen immer Fische vorgesetzt, die er als waidmännische Beute servierte, aber in Wirklichkeit vom Fischhändler des Dorfes stammte.
    Diese Schmach wollte er nicht ein weiteres Mal ertragen.
    Mit allen Mitteln, ein perfektes Hechtdinner servieren, dass war sein Ziel.
    Nach dem Essen wollte er dem Ehrengast, seiner Herzensdame Katrin einen Heiratsantrag machen.
    Den neuen Lebensabschnitt mit einer Lüge beginnen.
    Nein das kam nicht in Frage.
    Die anreisenden Angler ahnten nicht, wie energisch er sein Ziel erreichen wollte und was auf sie zukommen würde.
    In Kamerun angekommen erreichten wir, Tom Rustmeier, Schleihunter23 und Olaf, nach kurzer Irrfahrt durch unwegsames Gelände das Camp des Diktators.
    Wir waren irritiert, versperrte uns doch ein Wachposten den einzigen Weg ins Camp.
    Nach kurzer Kontrolle der Personalien wurden wir durchgelassen.
    Hinter uns schlossen sich die Tore und der Schleihunter meinte leise: Ich komme mir vor wie ein Gefangener, hoffentlich geht das gut!
    Auf dem Weg durch das Camp warfen uns einige Einheimischen unangenehme Blicke zu.
    Wussten sie, dass wir da waren, um Udolf zu helfen.
    Hatte der Mann Feinde oder wollten die Einheimischen seine Hochzeit mit Katrin verhindern?
    Tom meinte: Ich bin Dafür, dass wir umdrehen, hier ist was faul!
    Der Schleihunter und ich waren Dagegen, wir hatten unsere Hilfe zugesagt, jetzt waren wir da und wollten unser Versprechen einhalten.
    Nach kurzer Suche im Camp hatten wir unseren Lagerplatz erreicht und begrüßten einige, vor uns eingetroffene Hechtspezies.
    Nachdem die Kameraden der Anglergemeinschaft, Matze, Gregor und Claudia, kurz die bevorstehende Aufgabe erklärten, wurden Tom und ich auf Erkundungstour geschickt.
    Wir sollten auf die Müritz fahren um herauszufinden, wo sich die Hechte aufhalten.
    Wir entschlossen uns die GFT Methode anzuwenden.
    Eine Schleppmethode die sich ein alter Zanderschreck, vom Angelsportverein Goden Fang Tökendorf ausgedacht hatte.
    Nach kurzer Fahrt mit unserem Boot erreichten wir die offene Müritz und brachten unsere Schleppmontagen ins Wasser.
    Trotz des starken Gegenwindes gelang es uns, in kurzer Zeit, einige Barsche und Hechte zum Anbiss zu verleiten.
    Wir waren uns sicher, am nächsten Tag konnte nichts schief gehen.
    Die Hechte waren gefunden.
    Außerdem hatten wir noch ein Ass im Ärmel.
    Die Organisation ließ einen Patman kommen.
    Einen Spuren und Fährtenleser, gleichzeitig Koordinator und Organisator.
    Ein Mann der auch mit schwierigen Situationen klarkommt und immer eine Lösung weiß.
    Wir tuckerten zurück ins Lager.
    Dort herrschte helle Aufregung.
    Die Stromversorgung war zusammen gebrochen.
    Ein Sabotageakt?
    Mit der Stromversorgung waren auch, die von Matze aufgebaute Satellitenempfangsanlage, die Funkmasten und das GPS System ausgefallen.
    Mit dieser Anlage sollte der Patman die Koordination und den Datenaustausch zwischen den Fangbooten organisieren und diese im Notfall auf die Fangplätze lotsen.
    Patman selbst war inzwischen im Lager eingetroffen und übernahm sofort, zusammen mit dem Informatiker, Holger Wulf, die Spurensuche an der gekappten Stromversorgung.
    Sehr schnell hatte er die Fährte aufgenommen und verfolgte diese bis zu einem als Landwirtschaftliches Nutzfahrzeug getarntes Sabotagefahrzeug.
    Von diesem führte eine weitere Fährte zu unserem Vorratszelt.
    Aus dem Zelt drangen merkwürdige, grunzende, glucksende, wirre Töne.
    Patman und Holger entschlossen sich, Hilfe zu holen.
    Patman bewachte das Zelt und Holger schlich unauffällig ins Lager.
    Nach einigen Minuten war er wieder zurück und hatte Hilfe gefunden
    Franzi, die Chefin von Udolfs Hundestaffel, war mit ihren zwei zähnefletschenden, schwarzen Bestien, bereit das Zelt zu stürmen.
    Ich lasse meine Hunde los, dann werden wir den Kerl überwältigen.
    Ich bin Dafür, meinte Holger.
    Der Patman war Dagegen, fügte sich aber der Mehrheit.
    Die Hunde stürmten das Zelt und hatten leichtes Spiel, der Terrorist hatte sich inzwischen selbst außer Gefecht gesetzt.
    Er wollte uns ganz hart treffen und unsere Biervorräte vernichten.
    Er wusste genau, was für uns das Schlimmste gewesen währe.
    Nichts währe schlimmer gewesen, wie wenn das Bier alle ist.
    Doch anstatt das Bier einfach auszukippen versuchte er alles auszutrinken.
    Das war zu viel für den Patman.
    Er schrie den Kerl an, schüttelte ihn und wollte seinen Namen wissen.
    Ich bin Manni, rülpste der Terrorist, ich kann dir sehr billig einen Räucherofen besorgen.
    Ich bin doch kein Aalspezi, meinte der Patman, was soll ich mit einem Räucherofen.
    Manni sah Holger an und meinte, wie wäre es mit einem Edelstahlgrill?
    Holger kam ins grübeln und überlegte kurz.
    Schluss jetzt, meinte Franzi, der Manni ist total voll, wir bringen den Kerl zur Schröderin.
    Die hat bisher noch jeden Trunkenbold wieder fitt bekommen.
    Nachdem die Schröderin sich um Manni gekümmert hatte, wurde er in Sicherheitsverwahrung genommen und der Taxler wurde gerufen.
    Er sollte herausbekommen, ob Manni ein Einzeltäter war, oder ob noch mehr zu befürchten war.
    Taxler folterte den Terroristen indem er ihm immer und immer wieder selbstgebrauten Kaffee eintrichterte.
    Das Zeug schmeckte so grausam, dass Manni nach kürzester Zeit einen starken Brechreiz bekam und lauthals ein Flens zum spülen verlangte.
    Der Taxler blieb hart und drohte dem Manni mit Kaffeesatz.
    Taxler schrie: wenn du nicht gleich redest, dann mache ich dich zum Teejunkie.
    Da gab Manni nach, diese Grausamkeit hätte er nicht ertragen können.
    Taxler bekam heraus, dass Manni der Organisation „Die Müritzfischer“ angehörte.
    Diese Organisation wollte unser Vorhaben mit allen Mitteln blockieren und unsere Gemeinschaft zur Not in den finanziellen Ruin treiben.
    Taxler meinte, wir müssen unbedingt was unternehmen, ich spreche mit Gregor, Matze und Claudia.
    Taxler wusste von Manni, dass ein Spion in unseren Reihen war und hatte sich vorgenommen diesen zu enttarnen.
    Zusammen mit Patman und Holger legte er sich auf die Lauer, auf alles achtend und immer bereit eine Ungereimtheit zu entdecken.
    Sie begaben sich ins große Gemeinschaftszelt, wo die inzwischen vollständig eingetroffene Truppe sich mit Bier stärkte.
    Dort viel ihnen ein Mann mit längeren Haaren und Brille auf.
    Dieser verteilte in einer Tour harten Alkohol unter den Anglern.
    Er setzte sich nach und nach an alle Tische, horchte Gespräche aus, machte gute Vorschläge schlecht und versuchte seine Gesprächspartner betrunken zu machen.
    Einen Angler, auf dessen T-Shirt mit großen Buchstaben RDG gedruckt war, fragte er was denn RDG bedeutet.
    RDG war ein Kürzel des Farbcodes seines Erfolgswobblers.
    Der Langhaarige meinte nur, ich bin Dagegen, dass du den Wobbler einsetzt, die Farbe läuft an der Müritz überhaupt nicht.
    Nachdem er dem Angler noch einen Weinbrand eingeschenkt hatte, ließ er ihn verunsichert zurück.
    In diesem Moment betrat ein älterer Herr, vor dem sich einige verneigten und andere das Haupt senkten, als er vorbeiging das Zelt.
    Ich hörte wie die Menge immer wieder den Namen Wolfgang nannte.
    Wolfgang ging sofort an den Tisch von Angler RDG und fragte diesen, wo er ein Problem sieht.
    Angler RDG war ratlos, er wusste nicht welchen Köder er am nächstem Tag einsetzen solle.
    Wolfgang beruhigte ihn, langte in die Tasche, und zog einen völlig neuen Wobbler heraus.
    Er flüsterte dem Angler zu, dass es sich um einen Mac10 handelt, teleskopierbar, stufenlos, von 10 cm auf bis zu 10 dm, mit variabler Tauchschaufel.
    Angler RDG konnte nicht anders, er musste einige Probewürfe machen.
    Schon beim verlassen des Zeltes, merkte er das der Alkohol Wirkung zeigt.
    Trotzdem knüpfte er den Mac 10 an seine Rute, holte aus und zog durch.
    Der Wurf misslang völlig.
    Er hatte vergessen die Arretierung der Wobblerschaufel festzustellen und der Kunstköder veränderte seine Flugbahn.
    Viel zu tief knallte der Wobbler gegen die Wand des Gemeinschaftszeltes und riss diese aus ihrer Verankerung.
    Matze fluchte.
    Inzwischen hatte sich der Unruhestifter ein neues Opfer gesucht.
    Er redete diesem ein, dass es ihm an Erfahrung fehlt und es eigentlich keinen Sinn macht, überhaupt einen Köder ins Wasser zu werfen.
    Als der Unruhestifter aufstand um ein neues Opfer zu suche meinte er nur noch.
    Ich bin Dafür, dass du noch einen trinkst und für morgen nicht zu viel erwartest.
    Als er weg war stammelte der Unglückliche immer wieder, ich Fangnix, ich Fangnix, nicht mal eine Garnele.
    Als seine Frau Tina das Wort Garnele und fangen hörte, fing sie laut an zu lachen und meinte.
    Du hast dir ein mal eine Garnele geangelt, das reicht ja wohl, was redest du hier vom Garnelenangeln.
    Alles war wieder gut. Prost!
    Udolf gesellte sich zu uns.
    Er hatte seine Herzensdame Katrin mitgebracht.
    Beide erwiesen sich als sehr trinkfest, gerieten schnell in Bierlaune und machten ihre Späße miteinander.
    Tom setzte sich zu den beiden und versprach dem Diktator einige geheime Hechttricks preiszugeben.
    Dafür wolle er aber unbedingt, Katrin im weißen T-Shirt sehen und diese dann mit Wasser begießen.
    Hinter dem Diktator stand sein Chefkoch, ein großer Mann, dem man nachsagt, dass er seine eigenen Kinder in der Küche schuften lässt.
    In seiner zweiten Position als Leibwächter ermahnte er Tom und riet ihm, nicht zu übertreiben.
    Der Unruhestifter hatte sich inzwischen ein neues Opfer ausgesucht.
    Er war zu Dirk G. gegangen und versuchte diesem einzureden, dass er ein wenig wie Nosferatu aussieht.
    Dirk müsse vermeiden, das sein Spiegelbild auf das Wasser fällt, sonnst würden alle Fische flüchten.
    Als nächstes setzte er sich zu HeardBeat und redete diesem ein, lieber auf Forellen zu angeln.
    Der ließ sich das aber nicht gefallen und schrie, ich angle doch nicht auf Forellen, ich heiß doch nicht Hoschi.
    Das hatte Forellenhoschi mitbekommen.
    Er und der Schleihunter , dem man nachsagt, dass der Hecht nicht sein Lieblingsfisch ist, setzten sich zu Dirk G. um die Geschichte bei einem gepflegten Flens auszudiskutieren.
    Der Taxler, Patman und Holger Wulf hatten genug gesehen, sie nahmen den Unruhestifter fest und übergaben ihn an Franzi.
    Diese übernahm den Gefangenen mit einem lüsternen Gesichtsausdruck und meinte, dass nichts Dagegen spricht, dass sie den Kerl über Nacht wieder friedlich bekommt.
    Sie verschwand zusammen mit ihren Hunden und dem Gefangenem in ihrem Zelt.
    Im Gemeinschaftszelt war beste Stimmung, alle lachten und waren guter Laune.
    Als Matze, von Gregor und Claudia den Wetterbericht für den nächsten Angeltag erfuhr, zog er sofort sein Handy aus der Tasche und rief in Basel an.
    Windstärke 7, mit Böen der Stärke 8 waren vorhergesagt.
    Eventuell konnte man nicht auf das offene Wasser, dann währe Flachwasserfischen angesagt und wir hatten keinen richtigen Spezialisten dabei.
    Er hatte beschlossen, Til, einen bekannten Jerkbaitspezi einfliegen zu lassen.
    Dieser sagte zu und wir feierten bis spät in die Nacht.
    Als ich dann weiße Kaninchen sah, beschloss ich lieber schlafen zu gehen.
    Und genau das mache ich jetzt erstmal.
    Gruß
    Olaf Hartmann

  • Ohhhhhhhhh Mann, seh ich wirklich schon so alt aus.......... :D


    Nich schlecht! {ß*#

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  • Zitat von Kingfisher

    Ich will ja nicht ungeduldig rüberkommen aber gibt es irgendwo schon einen Bericht in Bildern, den ich nur nicht gefunden habe?Falls nein, wann käme denn so einer?




    Der kommt heute im laufe des Tages raus.

  • Zitat von AnglerRDG


    weiße Tshirts- weiße Tshirts? da war doch was...KATRIN! Du hast was vergessen!


    War das schlechte Wetter nicht schon Katastrophe genug ? :lol:


    Zitat von GFT


    Schluss jetzt, meinte Franzi, der Manni ist total voll, wir bringen den Kerl zur Schröderin.
    Die hat bisher noch jeden Trunkenbold wieder fitt bekommen.


    Mooooment, mit dieser Rolle bin ich nicht wirklich einverstanden. :shock:
    Kann ich nicht was anderes darstellen ? Einen Baum z.B. ? 8)


    :D


    Eine einfach tolle Geschichte, Olaf !! {ß*#
    Hab schon lange net mehr so gelacht.

  • Warum Katastrophe, ich sehe meine süße gerne an, da kann von Katastrophe nicht die Rede sein. :-Q :-(&:-]


    Und schlechtes Wetter gibt es ja bekanntlich auch nicht, nur schlechte Kleidung. :dance:


    @ Tom, dann ist ja gut, wenn das nur meine Signatur betrifft. ;)



    Gruß... Udo

  • Zitat von Schröderin

    Übrigens Olaf, Taxler ist auch höchst verdächtig.
    Zumindest war Nils dieser Meinung. Es dauerte ein Weilchen, bis ich ihn davon überzeugen konnte, daß der Peter kein schlechter Mensch ist, nur weil er keine Haare hat. :D :D




    Mensch bist du wieder gemein Kirsten. :lol: :lol: :lol:




    Es gibt neues vom Bericht, nachdem ich nun seit 16 Uhr heute Nachmittag drangesessen habe könnt ihr euch spätestens morgen über das Werk freuen. Ich hoffe es gefällt. ;) ;) ;)

  • :D :D :D
    Schröderin


    Als ich dann weiße Kaninchen sah, beschloss ich lieber schlafen zu gehen.
    Auf dem Weg zu meinem Schlafplatz, verspürte ich einen starken Harndrang.
    Ich schlug mich in die Büsche und erleichterte mich.
    Als ich da so stand, hörte ich eine Frauenstimme, sie kam aus einem Zelt, zuerst leise, langsam lauter werdend.
    Es hörte sich an, als wenn Irgendjemand einem Anderen gut zuredet.
    Die Stimme wurde deutlicher, fordernder, zum Schluss sehr laut und ich verstand jedes Wort.
    Sie sagte: So ein Mist, was ist los, verdammt, was ist mit deiner Männlichkeit.
    Ich bin Dafür, dass wir sofort zur Schröderin gehen und du sagst mir kein Wort Dagegen.
    Ich brauche das jetzt.
    Die Frauenstimme kam ganz eindeutig aus Franzis Zelt.
    Scheinbar hatte sie Probleme mit dem Gefangenen.
    Tatsächlich, Franzi kam aus ihrem Zelt, leicht bekleidet, den Gefangenen an einer Hundeleine hinter sich herschleifend.
    Scheinbar hatte sie seine Nase durchbohrt und ihm einen Nasenring angelegt, an diesem war die Leine befestigt.
    Sie verschwanden im Wald.
    Ich wurde neugierig und folgte den beiden.
    Immer tiefer ging es in den Wald, bis Franzi plötzlich stehen blieb.
    Sie drehte sich im Kreis und rief Schröderin, Schröderin, hilf mir, ich brauche deinen Rat.
    Ich war vollkommen verwirrt, was sollte die Schröderin jetzt im Wald treiben, mitten in der Nacht.
    Ich merkte, dass deutlich mehr Wind aufgekommen war.
    Die Bäume knackten und knarrten wirklich unheimlich.
    Ungewöhnlich laut.
    Einer der Bäume schien sich zu bewegen.
    Tatsächlich, er bewegte sich, richtete sich auf und lichtete die Baumkrone.
    Menschenähnliche Gesichtszüge waren im Baumwipfel zu erkennen und es öffneten sich zwei große, rote, unheimliche Augen.
    Ein Glück, ich hatte mich kurz vorher erleichtert.
    Wer weiß, was mir in meiner Angst passiert währe.
    Der Baum fing mit dunkler, knorriger, aber weiblicher Stimme, an zu reden.
    Franzi!
    Du sollst doch niemanden mit in den Wald bringen, was soll der Quatsch?
    Franzi antwortete: Schröderin, sei nicht böse, ich brauche deine Hilfe.
    Mein Gefangener hat Schwierigkeiten, seine Männlichkeit zu beweisen.
    Er kann einfach nicht!
    OK meinte der Baum, das ist tatsächlich ein ernstes Problem!
    Gehe an den Badestrand.
    Matschrute, Stachelschweinpose, 18 er Hauptschnur, 10 er Vorfach, Hakengröße 14.
    Als Köder genügt ein Laubwurm.
    Fangt euch einen Fisch mit dem lateinischem Namen, Tinca Viagra.
    Das ist eine blaue Schleienart.
    Diese soll dieser Gollum, roh und nicht ausgenommen zu sich nehmen.
    Dann wird das schon wieder.
    Ich war erschrocken, die Schröderin war in Wirklichkeit ein weiblicher Baumbarth.
    Ein Waldgeist, eine Herrin des Waldes.
    Plötzlich tönte die knorrige Stimme in meine Richtung und meinte: Wir sind nicht alleine, wir werden beobachtet, das bringt Unglück.
    Ich wollte fliehen, und fing an zu laufen.
    Jetzt wurden meine Beine lahm, ich konnte nicht mehr schnell laufen, wie in Zeitlupe waren meine Bewegungen.
    Ich blickte mich um und der Waldgeist hatte ein beachtliches Tempo drauf.
    Er kam sehr schnell näher und holte mich bald ein.
    Ich sah nach unten, sah die Baumwurzel dort unten liegen, versuchte auszuweichen und stolperte trotzdem.
    Ich drehte mich auf den Rücken.
    Der Waldgeist hatte mich eingeholt, stand über mir und rief, dass er mich jetzt zertreten würde wie einen Wurm.
    Ich versuchte die Baumwurzel los zu werden, schüttelte meinen verfangenen Fuß, wollte weg und machte die Augen auf.
    Ich lag auf der Klapprücksitzbank, in meinem VW Bus und hatte mich mit meinem rechten Fuß im Trageriemen meiner Rutentasche verfangen.
    Ein Glück, dass war alles nur ein Traum.
    Ich sah auf den Wecker.
    4:00 Uhr, scheiß Alkohol!
    Was träumt man bloß für einen Quatsch, wenn man besoffen ist.
    Weiterschlafen!
    Es war viel zu früh zum aufstehen.
    Gruß
    Olaf Hartmann

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