Hi, wir hatten heute eine Angelveranstaltung von unserem Angelverein.
Lange Rede kurzer Sinn. Es wurde eine Barbe gefangen und hunderte von Grundeln.
Nachdem wir diese auf Mais, Käse, Mettwurst, Maden, Wurm und Gummifisch gefangen hatten fragten wir uns:
1. Wo soll die Gierige Fresslaune dieser Art hinführen? (Brutfresser)
2. Von was für Populationen man ausgehen muss da dieser Fisch sehr robust ist?
3. Welcher Fisch dieser Art gewachsen ist?
4. Kann man schon von einer Plage sprechen?
sowie was man gegen diese Plage, wenn dies eine ist, machen kann?
(Kurze Beschreibung: Aussehen & Verhalten wie eine Mühlkoppe bis ca. 15 cm Größe. Sehr aggressiv & Allesfresser)
Habt ihr in anderen Regionen auch so Probleme mit den Biestern?
Grüße aus Düsseldorf.
Grundeln im Rhein bei Düsseldorf
Moderatoren: Valestris, Onkel Tom, Derrik Figge, Moderatoren
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- Zander
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Von was für Populationen man ausgehen muss da dieser Fisch sehr robust ist?
Ich weiss nicht wie es bei euch aussieht, aber wenn man hier am Main mal bei irgendeiner steinpackung ins Wasser schaut, sieht man hunderte von den Biestern, also isses schon ne Plage, und die bestände wachsen weiter...
SETZ DIE VIECHER ALSO BLOS NICHT ZURÜCK wenn du sie fängst!
Normal bin ich ja für C&R aber bei denen nicht, zur Not werden sie an die Enten verfüttert

LG
Moritz
G-Loomis Fear no fish
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- Hecht
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rhinefisher hat geschrieben:...
Die Grundeln besetzen doch bloß die Lücke, die durch Umweltzerstörung von den Mühlkoppen hinterlassen wurde. ...

Die Grundeln "überfallen" die Gewässer von der Kaulbarschregion bis zur Barbenregion.
fishing isn't a sport, it's a passion!
Gruß
Michael
Gruß
Michael
Um welche Grundelart handelt es sich denn?
Marmorierte Grundel ? (bei uns in den von Mikesch genannten Fließwasserregionen immer schon heimisch, gehört zu den Barschartigen Fischen und ernährt sich von Kleintieren unnd Fischbrut)
Kessler Grundel?
Auch ein Barschartiger Fisch, aber aus dem osteuropäischen Raum die Donau hoch gewandert. Wesentlich räuberischer als die Marmorierte Grundel. Wahrscheinlich kam sie durch den main-Donau-kanal nun auch bis ins Rheingebiet.
Bartgrundel (anderer Name für die Bachschmerle)?
Cyprinide, ganzjährig geschont.
Marmorierte Grundel ? (bei uns in den von Mikesch genannten Fließwasserregionen immer schon heimisch, gehört zu den Barschartigen Fischen und ernährt sich von Kleintieren unnd Fischbrut)
Kessler Grundel?
Auch ein Barschartiger Fisch, aber aus dem osteuropäischen Raum die Donau hoch gewandert. Wesentlich räuberischer als die Marmorierte Grundel. Wahrscheinlich kam sie durch den main-Donau-kanal nun auch bis ins Rheingebiet.
Bartgrundel (anderer Name für die Bachschmerle)?
Cyprinide, ganzjährig geschont.
Cogito, ergo sum.
Credo, ergo intelligo.
Piscor, ergo vivo.
P.S.: Don't buy a fly - just tie!
Credo, ergo intelligo.
Piscor, ergo vivo.
P.S.: Don't buy a fly - just tie!
Es sind alle Arten der Grundel und, die sind mittlerweile sogar schon in den Niederlanden heimisch. Bei uns im Bonner Raum ist es hauptsächlich die Kessler Grundel, die "unangenehm" auffällt.
Petri aus Sankt Augustin
Ulli
Ulli
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- Hecht
- Beiträge: 5793
- Registriert: 05.09.2006 - 20:19
- Wohnort: Krefeld
Hi! Hier ist es überwiegend die Schwarzmeergrundel.
Ach mikesch - dann waren es halt Schmerlen - drauf gesch..... .
Im Rhein gibt es gerade massenhaft Grundeln und alles regt sich auf, weil unsere heiligen Köder von diesen Biestern gefressen werden - als vor Jahren die Rapfen kamen und die Ukelei im Rhein fast völlig vernichtet haben, gab es von den Anglern keine Beschwerden.
Oder davor mit den Holländischen Zandern; als Barsch und Hecht von den Zandern verdrängt wurden, gab es ebenfalls keine Proteste.. .
Ich freue mich ein wenig, daß Zander und Aal jetzt wieder Futter finden.
Natürlich wird das wieder zu Veränderungen führen.
Aber ändern werden wir da gar nix dran.... .
Petri!
Es gibt sogar Rezepte für Grundeln... .
Noch was; hier dringen die Grundeln bis in kleinste Nebengewässer vor - nicht nur bis in die Barbenregion.. .
Ach mikesch - dann waren es halt Schmerlen - drauf gesch..... .
Im Rhein gibt es gerade massenhaft Grundeln und alles regt sich auf, weil unsere heiligen Köder von diesen Biestern gefressen werden - als vor Jahren die Rapfen kamen und die Ukelei im Rhein fast völlig vernichtet haben, gab es von den Anglern keine Beschwerden.
Oder davor mit den Holländischen Zandern; als Barsch und Hecht von den Zandern verdrängt wurden, gab es ebenfalls keine Proteste.. .
Ich freue mich ein wenig, daß Zander und Aal jetzt wieder Futter finden.
Natürlich wird das wieder zu Veränderungen führen.
Aber ändern werden wir da gar nix dran.... .
Petri!
Es gibt sogar Rezepte für Grundeln... .
Noch was; hier dringen die Grundeln bis in kleinste Nebengewässer vor - nicht nur bis in die Barbenregion.. .
DEUS LO VULT !
Hallo Anglerkollegen,
wenn auch jetzt viel geschrei kommt und diese Plage Schwarzmund-
grundel oder Kesslergrundel in heimischen Gewässer sich breit machen, so zeigt uns das, daß die Verbände und Vereine falsche Besatzmaßnahmen betreiben.
Beispiel: Mein Hausgewässer ist der RDM Kanal vom Schwarzen Meer bis in die Binnengewässer ist diese Fischart vorgedrungen und ist nicht mehr weg zu bringen.
In der Strecke Passau bis Regensburg ist es besonders schlimm, in der Strecke Riedenburg bis Hiltpoltstein jedoch nur vereinzelt bzw nur wenige.
Wo Barsch, Zander und Rapfen noch dominieren findet man sehr wenige!
Die Vereine und Verbände müßen mehr kleine Raubfische setzen und gerade die ich hier genannt habe, dann ist Schluß mit der Grundel bzw. sie haben natürliche Feinde.
Besatz Zander bis 30 cm
Rapfen auch fangfähig und Barsche dann kann die Grundel sich nicht mehr so stark vermehren!
Petri Heil GrundelMax
wenn auch jetzt viel geschrei kommt und diese Plage Schwarzmund-
grundel oder Kesslergrundel in heimischen Gewässer sich breit machen, so zeigt uns das, daß die Verbände und Vereine falsche Besatzmaßnahmen betreiben.
Beispiel: Mein Hausgewässer ist der RDM Kanal vom Schwarzen Meer bis in die Binnengewässer ist diese Fischart vorgedrungen und ist nicht mehr weg zu bringen.
In der Strecke Passau bis Regensburg ist es besonders schlimm, in der Strecke Riedenburg bis Hiltpoltstein jedoch nur vereinzelt bzw nur wenige.
Wo Barsch, Zander und Rapfen noch dominieren findet man sehr wenige!
Die Vereine und Verbände müßen mehr kleine Raubfische setzen und gerade die ich hier genannt habe, dann ist Schluß mit der Grundel bzw. sie haben natürliche Feinde.
Besatz Zander bis 30 cm
Rapfen auch fangfähig und Barsche dann kann die Grundel sich nicht mehr so stark vermehren!
Petri Heil GrundelMax