Was ist ein "gutes" Angelwetter?

  • hallo


    ich habe mal eine frage bezüglich des wetters beim angeln. das das wetter eine bedeutetende rolle auf das beißverhalten der fische hat ist klar. nun aber die frage bei welchem wetter das beißverhalten am besten ist. z.b. welche windrichtung ist ideal, welche stärke, welches wetter, z.b. sonne oder bewölkt, oder eher regnerisch? bei aalen weiß ich das sie nach einem sommergewitter sehr gut beißen. wie sieht es außerdem mit dem luftdruck aus? ich habe gehört das dieser sich auf die schwimmblase auswirkt.
    gibt es ein wetter bei dem ihr sagt, jetzt aber los...!?
    ich hoffe ihr könnt mir da etwas weiterhelfen.


    mfg marc

  • Das dürfte wohl regional sehr unterschiedlich sein und für dei verschiedenen Fischarten ebenfalls.


    Karpfen & Co. gehen z.B. bei mir am besten bei:
    -abnehmenden Mond
    -normalem, bis leicht erhöhtem Wasserstand
    -trübem Wasser
    -leichtem Wind aus West
    -bedecktem Himmel und gelegentlichem, leichtem Regen
    -milden Temperaturen


    Was aber nicht heißen soll, das das überall so sein muss!

  • Zitat von CrazyCarp

    habe festgestellt, dass die Aale in größeren Flüssen auch verstärkt nach einem vorbeigefahrenen Schiff beißen, wenn sich das wasser wieder beruhigt


    Das ist mir auch schon öfters passiert. Manchmal gehen bei mir ein paar Aale als Beifang dran, wenn ich mit einem Madenbündel auf Brassen o.ä. gehe. Sie beißen dann meistens nachdem das Schiff vorbeigefahren ist, also noch in den Wellen, sodass man den Biss schwer erkennen kann.


    Wie schon gesagt wurde, das mit dem Wetter ist überall verschieden. Ich konnte z.B. schon die Erfahrung machen, dass Brassen bei drückender Hitze an den Haken gehn. Aale sollen auch sehr gut bei Gewitterluft beißen. Andere Fische beißen nach kräftigen Regenfällen sehr gut, da durch den Regen alle mögliche Insekten und Kleintiere ins Wasser gespühlt wurden.

  • Wenn man immer mit der gleichen Methode angelt, dann wird man nur bei bestimmten Wetterbedingungen erfolgreich sein. Also wird diese Wetterlage als "perfektes Angelwetter" definiert. Das erklärt auch die vielen verschiedenen Meinungen, was denn perfektes Angelwetter ist. Wenn man aber seine Methode den Bedingungen anpasst, dann kann man (und davon bin ich überzeugt) bei jedem Wetter fangen!
    Deshalb am Wasser immer Augen und Ohren auf. Allein das kann viel Aufschluss über das Fressverhalten der Fische verraten.
    Grüsse

    "Loyalty to a petrified opinion never yet broke a chain or freed a human soul." Samuel Longhorne Clemens

  • Ach so, mit "Angelmethode" meine ich eigentlich alles, was zum Angeln dazugehört. Also Platzwahl, Köderart und -grösse, Hakenart und -grösse, Angeltiefe, Tageszeit etc.


    Die Natur ist viel zu komplex, um sie auf ein paar wenige Faktoren wie Luftdruck, Temperatur und Lichtintensität zu beschränken.


    Allerdings sollte dieses Wissen im Bezug auf Ausbeute nur dem Angler bewusst sein, denn anderenfalls verlören wir die wohl von Nichtanglern am ehesten akzeptierte Entschuldigung für Schneidertage: "Bei dem Wetter.....war doch eigentlich klar, aber ich gehe ja nicht nur des Fisches wegen ans Wasser.....!" :D

    "Loyalty to a petrified opinion never yet broke a chain or freed a human soul." Samuel Longhorne Clemens

  • Fergen
    Wenn Du mal ein Buch über das Angeln schreiben solltest, dann sag mir bescheid, vielleicht reduzieren sich durch diese Lektüre meine Schneider-Tage. :)


    Bis die Tage!
    Michael

  • angelkönig
    :lol: danke, war aber nicht so gemeint, wie Du es vielleicht aufgefasst hast. Was meinst Du, wie oft ich ohne was heim gehe :(
    Dieses Jahr noch keinen einzigen Zander, verdammt!
    Was ich meinte ist, dass ein Misserfolg zum Nachdenken darüber, ob man bei den Bedingungen richtig geangelt hat, anregen sollte, anstatt vermeintlich schlechtes Angelwetter zu meiden.

    "Loyalty to a petrified opinion never yet broke a chain or freed a human soul." Samuel Longhorne Clemens

  • Fergen
    Ich weiß genau, was Du meinst. :(


    Es ist recht frustierend, wenn man alle Montagen, die der Angelkasten hergibt schon ausprobiert hat, und sich trotzdem noch nichts geregt hat. Das ist einfach Pech,


    @all
    oder glaubt Ihr, dass die Einen durch Ihr Fachwissen viel mehr fangen als die Anderen "Unwissenden", die vielleicht nicht den "Blinker" lesen? (ich hoffe, ich habe da nicht in ein Wespennest gestochen :!: :?: )


    Bis die Tage!
    Michael

  • hi


    erst einmal danke für all eure antworten. hab heute von jemanden gehört das es von vorteil beim raubfischangeln sein soll wenn es richtig windig ist. stimmt das?


    mfg marc

  • Was ist gutes Angelwetter - dann wenn das Wasser warm ist und der Fisch Nahrung aufnimmt. Trifft auf jeden Fall für Friedfisch zu. Beim Raubfisch zählt das auch nicht.


    Der Fisch ist immer im Wasser, nur die Zeiten wenn er Nahrung aufnimmt und wo er steht sollte man wissen.


    Dazu ist zu bemerken das hier Jahreszeiten, Gewässertiefen, Gewässergrößen eine Rolle spielen.


    Ob der Wind heute besonders stark weht ist nebensächlich, stört höchstens beim Auswurf oder das Boot schwankt ein wenig.


    Wenn ich die Zeit habe gibt es für mich kein schlechtes Angelwetter. :lol:

  • Es kommt ganz drauf an welchen Fisch du fangen willst. Aber es sollte auf keinen Fall Ostwind wehen. Auf Karpfen sollte es warm aber auch nicht zu heiß sein. Auf Zander ist kühles Wetter besser. Auf Hecht bevorzuge ich den kühlen Herbst und Winter.,.........................

  • Also das mit dem Ostwind kann nicht so recht stimmen. Wir haben heute morgen in einem Altarm der Delme (bei Delmenhorst) geangelt. Und es war definitiv Ostwind. Trotzdem habe ich 6 Brassen mit einem Gesamtgewicht von 6700 Gramm gefangen. Ein anderer hatte gleich 10 kg auf die Waage gelegt. Ich will jetzt zwar nicht sagen dass das mit dem Ostwind ganz falsch, aber ich denke, dass es bei jedem 'schlechtem' Wetterumstand Ausnahmen gibt.

  • Da gibt's doch deutliche, regionale Unterschiede. Bei uns bedeutet Ostwind:


    1. Eine Umkehr der üblichen Zirkulation
    2. Eine deutliche Abkühlung


    Hält sich diese Wetterlage für 2-3 Tage, dann geht es auch wieder los mit der "Beisserei".

  • hallo


    nach dem lesen aller beiträge bin ich zu einem schluss gekommen. es gibt das perfekte angelwetter nicht. das was es wohl gibt sind wetterfaktoren die die fangaussichten begünstigen oder verschlechtern. aber niemals eine garantie auf einen fisch oder keinen fang sind. selbst bei den unmöglichsten wetter, z.b. absoluter sturm, ist mit einem fang immer noch zu rechnen. ich denke es spielen auch viel mehr faktoren beim angel eine rolle als das wetter. selbst wenn ich z.b. teoretisch "gutes" angelwetter habe, ich aber den köder falsch anbiete, z.b. zu hoch oder zu niedrig, oder am falschen platz angel, bringt mich das wetter auch nicht weiter. es ist sicherlich immer einfach zu sagen: "das wetter war ja auch schlecht". aber jetzt mal ehrlich. sind das nicht oft nur ausreden? machen wir uns da nicht selber etwas vor? angeln heißt gedult zu haben. wenn man nichts fängt ist es halt so. dann probiert man es halt ein anderes mal nochmal. nur wenn man am wasser sitzt lernt man. wir können noch so oft teoretisch diskutieren wie es gemacht werden soll, dadurch werden wir keinen fisch fangen. nur wenn wir uns ans wasser setzten und das teoretische auch umsetzen werden wir mit schönen fängen rechnen können. also leute, packt sie ruten aus und ab ans wasser, denn das ist es doh was wir wollen.
    ich möchte mich auch noch einmal an alle bedanken die mir auf meine frage geantwortet haben.


    mfg marc

  • hallo


    nach dem lesen aller beiträge bin ich zu einem schluss gekommen. es gibt das perfekte angelwetter nicht. das was es wohl gibt sind wetterfaktoren die die fangaussichten begünstigen oder verschlechtern. aber niemals eine garantie auf einen fisch oder keinen fang sind. selbst bei den unmöglichsten wetter, z.b. absoluter sturm, ist mit einem fang immer noch zu rechnen. ich denke es spielen auch viel mehr faktoren beim angel eine rolle als das wetter. selbst wenn ich z.b. teoretisch "gutes" angelwetter habe, ich aber den köder falsch anbiete, z.b. zu hoch oder zu niedrig, oder am falschen platz angel, bringt mich das wetter auch nicht weiter. es ist sicherlich immer einfach zu sagen: "das wetter war ja auch schlecht". aber jetzt mal ehrlich. sind das nicht oft nur ausreden? machen wir uns da nicht selber etwas vor? angeln heißt gedult zu haben. wenn man nichts fängt ist es halt so. dann probiert man es halt ein anderes mal nochmal. nur wenn man am wasser sitzt lernt man. wir können noch so oft teoretisch diskutieren wie es gemacht werden soll, dadurch werden wir keinen fisch fangen. nur wenn wir uns ans wasser setzten und das teoretische auch umsetzen werden wir mit schönen fängen rechnen können. also leute, packt sie ruten aus und ab ans wasser, denn das ist es doh was wir wollen.
    ich möchte mich auch noch einmal an alle bedanken die mir auf meine frage geantwortet haben.


    mfg marc

  • Hi,
    Hechte und Barsche beißen in Stillgewässern bei windigem Wetter wesentlich besser. Eventuell ist aber der Wind nur der mittelbare Faktor; ich habe den Verdacht, dass die unmkittelbare die Wassertrübung durch den Wind ist (bemerken die Opfer den Räuber bei zu sichtigem Wasser eher?).
    Auf alle Fälle wechseln Fische mit der Windrichtung die Standplätze. Das passiert nicht sofort (nach etlichen Tagen Westwind stehen die Fische noch immer an dem Ufer, auf das der Westwind geblasen hat (Bodenaufwühlung und Futterantrieb), selbst wenn der Wind voll auf Ost gedreht hat.
    Dauernde Wetterwechsel wirken sich auf alle Fälle nachteilig auf das Beißverhalten aus (Luftdruck??). Bei Regen suche ich mir Plätze, an denen der Regen Nahrung in das Wasser spült, bei knallender Sonne suche ich die tiefen oder schattigen Plätze (oder fische in der Nacht).


    Gruß
    Holger/ Blinker

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