Barben im Rhein

  • Hallo Gemeinde,


    wie manche vielleicht wissen werd ich nächsten Monat nach Jahren mal wieder an den Rhein fahren und die Fliegenrute wohl ganz zu Hause lassen. Ich möchte wie in meiner Jugend mal wieder eine Barbe fangen und mach mir natürlich meine Gedanken. Ich hab einen ungefähren Plan und mti das ein oder andere Überlegt. Was denkt ihr darüber? Was würdet ihr anders machen?


    Ich plane mit folgender Ausrüstung zu fischen (auch weil nicht unbedingt viel anderes da ist): Es handelt sich um eine schwere Feederrute und eine Karpfenrute mit 2 1/2lbs. Beide bestückt mit Freilaufrollen und 28er Hauptschnur.


    Die Feederrute plane ich mit eine erinfachen Monatage auszulegen. Diese besteht bei mit aus einem Futterkorb der an einem Antitangle hängt, einer Stoperperle, Wirbel und einem 25er Vorfach. Nur welche Futterkorbform soll ich nehmen?



    Die Karpfenrute werd ich entweder mit einem normalen Blei oder auch einem Futterkorb auslegen, was denkt ihr ist sinnvoller? Ansonten wollte ich das selbe Montage nehmen.


    Als Köder tendiere ich zum Tauwurm an der Karpfenrute und der Made an der Feederrute oder sollte ich vielleicht doch Käse nehmen? Vielleicht auch was ganz anderes?


    Als Futter wollte ich normales Grundfutter nehmen ( keine Ahnung welches, würde mich wohl im Angelgeschäft beraten lassen) und dieses etwas mit diesem billigen Parmesanersatz anreichern. Reicht das oder würdet ihr es aufwendiger gestalten?


    Die Platzwahl ist eben so schwierig da ich noch nicht weiß wo ich hinwill und kann. Ich kenne die Strecke nur teilweise von vorbeifahren. Wenn jemand Tipps hat zwischen Koblenz und Loreley meldet euch. Ansonsten würde ich wohl die sträkere Strömung suchen und recht in der Flußmitte fischen. Oder sollte ich es wo anders probieren?


    Ich bin auf eure Meinung gespannt und sag schon mal danke.

  • Hallo Diox,
    von der Montage her ist nichts auszusetzen, und mit der Futtermischung liegst Du richtig (einfaches Grundfutter plus Parmesanersatz reicht vollkommen.
    Meine Rhein-Barben fange ich an Buhnenköpfen im abriss der Strömung dazu reicht mir ein Futterkorb mit 50-100gramm völlig.
    Meine Montage sieht wie folgt aus, 22er Hauptschnur 18er Vorfach Länge variiere ich 60-150 cm mit einem 6er Haken bestückt mit Maden oder 4er Haken mit Tauwurm.
    Mit dieser Montage fange ich auch als Beifang kapitale Klodeckel oder lästige Grundeln bei letzteren ist es völlig egal wie groß der Haken ist die gehen auf alles :cry:
    Futterkorb für beide Ruten ist anfangs schon sinnvoll, ist reichlich Fisch am Platz kannst Du es dir aber auch sparen, dann reicht auch ein Blei völlig.
    Eine Alternative ist, ein 150er Vorfach mit einer Unterwasserpose so das der Köder etwas vom Grund kommt. Hiermit kannst Du die lästigen Grundeln aus tricksen und mit Tauwurm bestückt ist auch ein Zander drin.
    Wünsche Dir viel Petri bei der Barbenjagt, ist schon ein feiner Drill ;)

  • Hallo Rudi,


    danke für die Tipps. Ich hab mir auch schon überlegt wenn die Fische am Platz sind die Karpfenrute mit Köderfisch aus zu legen um vielleicht einen Zander zu erbeuten.


    Allerdings habe ich immer noch bedenken wegen meiner 28er Hauptschnur ob diese nicht zu stark ist.


    Es freut mich das du das Grundfutter auch so einfach hältst.


    Ich werd auch mal schauen ob ich einen Buhnenkopf finde, hab bis jetzt leider noch keine gesehen.

  • mit der Hauptschnur wirst Du sicher kein Problem haben, schließlich beißt der Fisch ja da wo das Futter ist ;)
    und das mit der Hakengröße und dem Vorfach habe ich ja schon beschrieben.
    Wichtig ist bei einem 18er Vorfach das die Freilaufbremse sorgfältig eingestellt ist sonst zieht Dir die Strömung die Schnur von der Rolle oder es nickt die Rute bis zum Boden und dann ist der Fisch auch schon mitsamt Vorfach weg.
    Buhnen findest Du leicht, Google Earth ist da sehr hilfreich.
    sollte es dort wenig Buhnen geben musst Du früh aufstehen um einen Platz zu ergattern oder Du schuppst den Kollegen ins Wasser :badgrin:
    Diese Plätze sind begehrt und stets besetzt :cry:

  • Ich muss zugeben, dass ich beim Barbenangeln am Rhein ein bekennender "Plumpsangler" bin. :D


    Mein Setup sieht folgendermaßen aus:


    Grundrute oder Feederrute mit 70 - 150 g WG
    Freilaufrolle mit 35'er Mono
    23'er Vorfach mit 8'er Haken
    je nach Bedarf zwischen 60 und 150 g Strömungsblei am Antitangleboom
    Stopperperle, kein Futterkorb
    Madenbündel als Hakenköder
    Wurf entweder direkt hinter den Buhnenkopf oder ca. 2 m vor die Strömungskante


    und fertig ist das Ganze.


    An der starken Hauptschnur stört sich kein Fisch und man bekommt damit schon mal eher den einen oder anderen Hänger gelöst.


    Gegen das Wollhandkrabben- / Grundelproblem habe ich schon die abenteuerlichsten Montagen probiert. Aber es hat nix geholfen, mit den Viechern müssen wir einfach leben.


    Und das Madenbündel hat den Vorteil, dass es von dem ganzen "Kleinvieh" meistens verschont bleibt und ein netter Beifang in Form eines Aals oder einem anderen grösseren Weißfisch jederzeit möglich ist. ;)

  • Hallo,


    na das hört sich doch gut an und ich werd mal schauen das ich so ne Strömung oder nen Buhnenkopf finde. Werd ich nachher gleich mal machen.


    Ansonsten wegen besetzen... die sind schnell verscheucht. Spätestens wenn ich ihre Montagen das dritte mal überworfen hab oder ich das Fliegenfischen hinter ihnen anfange das die Nymphe mal das Ohr küsst....

  • Buhnen sind aber auch grundsätzlich, weil bequem zu befischen, das bevorzugte Revier des Östlichen Goldzahnkormorans. Deswegen bevorzuge ich mittlerweile freie Strecken, am besten in Außenkurven.


    Das bedingt allerdings sehr schwere Bleie. Weil man aber gerade mal bis an den Fuß der Packlage kommen muss, reichen auch Ruten, die für Wurfgewichte um die 200 gr. rigrntlich zu leicht sind. Man muss ja nur Schlenzer von höchstens 15-20 m hinbekommen. Wirft man dann etwas gegen die Strömung, liegt die Montage genau querab.


    Das Futter sollte dann natürlich schwer und bindig sein. An den 6er bis 10er Haken kommen fette Madenbündel.

  • Hallo Andal,


    die Karpfenrutte hat 2 1/2 lbs und die Feeder glaube 120 oder 150 gramm Wurfgewicht.


    Außenkurve wäre natürlich auch interessant.
    Nun steh ch vor der Frage wo soll ich es probieren...
    Ich kenn die Stgrecke nur teilweise von vorbei fahren.


    Möcht auf jedenfall ne Barbe fangen und ob die zur bevorzugten Beute des Kormorans gehören hab ich keine Ahnung.

  • Hi! Ich machs von der Technik her so wie der Jörn, nur mit etwas dünneren Schnüren.
    Ansonsten möchte ich mich fast Andals Worten anschließen - fast weil man auch ganz gut auf gerader Strecke und sogar in Innenkurven fischen kann.
    Wichtig ist es, den Rand der Fahrrinne zu erreichen.. .
    Petri

  • Zitat von Diox

    ob die zur bevorzugten Beute des Kormorans gehören hab ich keine Ahnung.


    Diese Art Kormoran säuft Wodka und erschlägt und frisst alles! :evil:

  • Ich sollte besser lesen aber nun versteh ich was du meinst...


    Mh also besser gerade Strecken und dann eine ans Ufer und eine zur Fahrtrinne na das bekomme ich doch hin.


    Ich danke euchfür die Hilfe und fühl mich nun sicherer. Falls noch jemand nen Tipp hat nur her damit

  • Jetzt mach dich nicht wuschig. Barbenfischen im Rhein ist kein Hexenwerk! ;)


    Und wenn du glaubst, du hast nebenbei die Mutter aller Rotaugen gefangen, dann schau genau hin. Der Aland ist hier gut vertreten!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!