Feederrute und Winklepicker

  • Der Unterschied liegt in der Länge und dem Wurfgewicht.


    Picker messen zwischen 240 und 300 cm. Sie werfen maximal 30 gr und das auch nur mit größter Sorgfalt. Feeder ab 300 cm und das Wurfgewicht kann schon mal an die 250 gr. gehen. Außerdem werden Picker eigentlich nicht mit Futterkörbchen (abgesehen von ganz leichten Madenkörbchen) gefischt, sondern mit dem Grundblei.

  • Es gibt aber auch schon immer häufiger Mischungen aus Picker und Feeder. Z.B. von Sänger wird ein Picker (330cm) mit einem WG von -60g angeboten. In der Beschreibung steht, es sei ein Forellenpicker. Genauso gibt es von Ultimate eine Light-Medium Feeder (300cm) mit einem Wurfgewicht von geschätzten 40-50g. Also wenn du dir solch eine Rute zulegst, teste vorher die Aktion bzw. wenn du sie über den Versand bestellst, erkundige dich wie hoch das WG ist, denn meist wird nur light, medium, medium-heavy, heavy oder extra-heavy angegeben ;)

  • Die Browning Syntec Club-Feeder gibt's jetzt bei A****i für 39,95 Euro.
    3,90m lang, WG 28-56g (so die Angaben dort).
    Mal sehen, ob der Artikel nicht ebenfalls schon wieder vergriffen ist, obwohl er noch im Online-Shop steht...

  • Nunja - es gibt "Light feeder", "medium feeder", heavy feeder" und "extra heavy feeder".
    Da ich nicht an einem Fluss auf Barben fische, sondern an einem Baggersse auf Schleien und Brachsen, wollte ich eine leichte.
    Die Alternative wäre ein Winklepicker gewesen.
    Aber mit einem leichten Futterkorb lassen sich die Schleien an einem Gewässer, an dem Anfüttern verboten ist, einfach besser anlocken.


    Leichte Futterkörbchen kann man sich auch selber bauen - aus einem grobmaschigen Damen - Lockenwickler aus Kunststoff. Der wird mit einem Sargblei beschwert, das man anschließend mit einer Schlaufe am EInhängewirbel des Anti-Tangle-Röhrchens befestigt.

    Cogito, ergo sum.
    Credo, ergo intelligo.
    Piscor, ergo vivo.


    P.S.: Don't buy a fly - just tie!

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  • In stehenden Gewässern und an kleineren Flüssen reicht die überall hin.
    Das niedrige Wurfgewicht einer Medium Feeder bringt aber auch ein deutlich sensiblere Bissanzeige mit sich. Das kann bei manchen Methoden und Fischen sehr deutlich den Ausschlag geben.

  • Ich benutze eine Heavy Feeder mit einem Wurfgewicht von 0-180g.
    Durch die verschieden starken Spitzen kann man sehr gut auch mit einem leichtem Futterkorb werfen, man hat aber auch immer noch reserven für einen schweren. Gerade wenn man mir der Feederangelei anfängt probiert man doch viel aus und da ist man mit dem höheren Wurfgewicht einfach flexibler.

  • Da hast Du grundsätzlich schon Recht. Man muss aber auch die gewässerbedingten regionalen Unterschiede sehen.
    Hat der Angler einen Fluss wie den Rhein, Donau, Neckar, etc. vor der Haustüre, dann ist er mit einer schweren Rute ganz sicher besser beraten.


    In Reverend's speziellem Fall genügt aber diese leichte Rute absolut.
    In unserem Gebiet gibt es keine Flüsse, die große Futterkörbe erfordern und in dem von ihm hauptsächlich befischten Baggersee ist eigentlich das Füttern verboten. Kleine Feeder werden aber toleriert.


    Ich persönlich, weil eben Friedfischfreak, decke den Bereich bis knapp 200 gr. WG mit drei Ruten ab. Das hat aber nicht nur etwas mit Spleen zu tun, sondern folgt einer Eigenart dieser Wechselspitzruten. Wenn Du es ganz neutral betrachtest, dann wirst Du mir Recht geben, dass die Ruten im Grunde genommen immer nur mit einer einzigen, der verschiedenen, Spitzen wirklich perfekt arbeiten.


    Wenn es nicht so unverschämt teuer wäre, dann würde ich die verschiedenen Wurfgewichtsbereiche am liebsten mit jeweils einer Rute mit fest eingesetzter Spitze fischen.

  • Das tu' ich ja auch nicht. Ich bleibe etwa 20% unter den Maximalangaben. In dem Bereich laden sich die Ruten auch am besten auf und man erreicht mit geringem Kraftaufwand ansehnliche Weiten. Darum auch mehrere Ruten.

  • Wem sagst Du das! :roll:
    Aber seit ich um Kneipen einen weiten Bogen mache geht es leichter und meine Frau findet es so auch irgendwie angenehmer. :D

  • Handlicher schon, aber eben auch schwächer auf der Brust. Nur wegen der Handlichkeit geht ja auch keiner mit der kleinen Forellenrute auf Lachs.


    Ein echter Winklepicker geht auch über den Jordan, wenn man ihn mit richtigen Futterkörben wirft.

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