Boilies: Top-Köder oder Geldverschwendung

  • Hi
    Also, ich hätte da mal eine Frage zu Boilies. Sind sie wirklich so gut.
    Ich war Pfingsten 2 Wochen mit meinen Eltern am Ossiachersee (Kärnten,Österreich) beim Campingurlaub und habe mir im Fachgeschäft für den See Boilies empfehlen lassen ("Top- Secret" Banane) und anderes Zubehör, Boiliehaken, Nadel usw. Die ganzen zwei Wochen habe ich jeden Tag geangelt und jeden Tag mit Boilies angefüttert. Meine Montage, 1 Rute mit Boilie, und eine mit Teig, ich habe jeden Tag von 19-22 Uhr geangelt.
    Mein Ergebnis: Teig, 5 Karpfen ca.50 cm und eine Brasse 56 cm
    Boilie, Kein einziger Biss und keinen Fang!
    Also sind Boilies wirklich die TOP KARPFEN KÖDER oder nur Geldmacherei :?: :?: :?:

  • Nunja, ich fische auch Top Secret Boilies! Füttere sie aber nicht! Allerdings würde ich nie Banane nehmen! Falls Lennard hier mal reinschaut wird er sicherlich noch was dazu schreiben!


    PS: Der Angelladenverkäufer wollte sich an dir nen Reibach verdienen, der hat nicht gerade die größte Ahnung vom Karpfenfischen!

  • Könnte daran gelegen haben, dass die Karpfen nach dem sie einen gefütterten Boilie testeten nicht mehr deinen am Haar haben wollten!


    Aber jetzt mal grundsätzlich, der Boilie ist nicht umsonst zum beliebtesten und besten Karpfenköder geworden! Das stecken schon ein paar gute Fänge dahinter! ;-)

  • Hartmais!!! Damit füttere ich und fange nicht minder schlechter als mit Boilies! Grade jetzt im Sommer gehen Partikel besser!


    Einfach aufkochen und ziehen lassen und wenn er die richtige weiche bzw. härte hat, kann er gefüttert und geangelt werden!


    Und 50 Kilo Hartmais kosten zwischen 10-20 €! 50 Kilo Boilies von Top Qualität kosten locker 10-mal mehr!

  • Zitat von michi86

    Naja meiner Meinung nach sind fertige Boilies nicht gerade die Topköder...
    1.zu teuer.
    2.zuviele konservierungsstoffe.
    3.vom Geruch und Geschmack wesentlich schlechter als frisch gemachte.


    zu 1) meine Zeit ist mir zu kostbar als dass ich sie in der Küche mit Boilies rollen verschwende
    zu 2) Gut so - dann halten die Dinger wenigstens paar Jahre!
    zu 3) Meine Bananenboilies, die ich vor mehreren Jahren gekauft habe, riechen immer noch nach Banane


    Also - alles ist relativ ....

  • Nun mal Hand aufs Herz: Wer Boilies selber macht, ist schon ein richtiger Karpfenangler und kein Allrounder, der ein paar Mal im Jahr auf Karpfen angelt, oder?
    Ich bin pro Jahr nur zwei, drei Mal mit Boilies unterwegs, natürlich greife ich da zu Fertigboilies. Fange ich mit denen nichts, liegt es bei mir entweder an zu wenig Anfüttern oder ich habe einfach die falschen Boilies für Gewässer und Jahreszeit erwischt. Mit den genannten Banana-Boilies habe ich null Erfahrung, aber auf alle Fälle lässt sich daraus nicht ableiten, Boilies seien kein Topköder - dazu gibt es zuviele Karpfenangler die in "Pfund und Foto" das Gegenteil beweisen können.

  • Hi!


    Bin zwar auch nicht gerade ein Freund von Tütenzeugs aber sie haben dennoch ihre Daseinsberechtigung als Notnagel.


    Das sie DER Köder für Karpfen sind ist hinlänglich bekannt da sie sehr selektiv fangen.


    Diese Affinität gegenüber TS Produkten verstehe ich nicht ganz da einige meiner Bekannten mit den Kugeln von Herrn Riechmann sehr erfolgreich sind.


    Als alternativköder zu Boilies kämmen noch Süßlupinen, Tigernüsse, Kicherergsen und der Gute alte Kartoffel in frage

  • Zitat von Taxler


    zu 1) meine Zeit ist mir zu kostbar als dass ich sie in der Küche mit Boilies rollen verschwende
    zu 2) Gut so - dann halten die Dinger wenigstens paar Jahre!
    zu 3) Meine Bananenboilies, die ich vor mehreren Jahren gekauft habe, riechen immer noch nach Banane


    Also - alles ist relativ ....



    Naja mit nem Boiliebord dauert das ne stunde...wenn du sie anständig trocknen lässt und dann einfrierst halten die auch ewig und du hast immer deine frischen boilies wo du sogar noch sicher sein kannst was drin ist.
    Aber wie gesagt ist jedem selbst überlassen mit was er angelt ich mein
    man fängt bestimmt auch mit den fertigen sonst würd sie ja keiner mehr kaufen.



    mfg michi

  • Zitat von Holger Wulf

    Nun mal Hand aufs Herz: Wer Boilies selber macht, ist schon ein richtiger Karpfenangler und kein Allrounder, der ein paar Mal im Jahr auf Karpfen angelt, oder?


    ...oder hält sich für so einen. Ich wage zu bezweifeln, dass eine versaute Küche, oder gekaufte Murmeln den Unterschied machen. Einen ernstahften Karpfenfischer mache ich an ganz anderen Dingen aus. Es krautern einfach zu viele Adabeis herum... 8)


  • Schade, ich hätte gerne noch mal deine Version zu TS-Boilies gehört! :lol: Ich würde ja auf unsere Diskussion verweisen wo es um TS-Boilies ging, aber ich weis net mehr wo das war in welchem Theard!

  • Zitat von Carp Gear

    Und 50 Kilo Hartmais kosten zwischen 10-20 €! 50 Kilo Boilies von Top Qualität kosten locker 10-mal mehr!


    Wow dann hast Du aber echt, sehr günstige Knödel erwischt.


    zw. 2 und 4 Euro pro Kilo Boilie,.... ist schon saumäßig günstig.
    Ich kenne auf Anhieb keinen Boilie für 2 € /Kilo, den es im Angelladen gibt. Die fangen da eher bei 3,5€ oder 5 € /Kilo an. Wobei das dann auch eher Boilies aus der Fraktion Griesknödel sind.
    Soll nicht heißen, daß solche Boilies nichts fangen,....aber meine erste Wahl sind sie nicht.


    Die meisten (guten) Boilies kosten min 6 € /Kilo eher sogar um die 9 oder 10 €. Gut heisst für mich dabei,...Mit gutem Nährwertprofil, gut Verdaubar, guter Geschmack, hochwertige Zutaten. Wobei hochwertig nicht heißen muss, daß so eine Zutat teuer ist.


    Nachteil bei eigentlich allen Readymades ist: Da kann viel drauf stehen, was drin sein soll. Wirklich wissen tut man es leider nicht.


    Ist ja schön wenn Boilies mit Fischmehl, Fischprotein, Leberextrakt, GLM oder ähnlichem gemacht werden. Da der Hersteller aber nie drauf schreibt in welchem Anteil das Zeugs enthalten ist,...kauft man also die Katze im Sack.
    Z.B:
    1 % Fischmehl + 0,5 % Fischprotein,....bringen tut das theoretisch sowie praktisch gar nix. Trotzdem wären die Zutaten dann offiziell im Boilie drin und der Hersteller kann damit werben und das Zeugs überteuert verkaufen. Wer von uns kann schon nachweißen, was wirklich drin ist?


    Daher:--> Boilies selber machen. Da weiß man was man hat.


    Nicht desto Tortz gibt es heute aber einige Baitfirmen die Boilies herstellen, die sehr in Richtung Selfmade gehen, bzw. 1 zu 1 mit den vergleichbar sind. Und auch zu moderaten Preisen. Solche würde ich den überflavourten Grießknödeln immer Vorziehen, wenn ich keine Zeit und Lust zum Rollen habe.



    Was aber nicht vergessen werden darf: der Boilie ist sicher nicht der Wunderköder für Karpfen.
    Es gibt Gewässer, da ist man mit Partikeln besser dran. Es muss nicht immer der Boilie sein. Mais, Tigernüssen, Erdnüsse usw. tun auch ihren Dienst, und das nicht zu schlecht.


    Gruß


    Carras

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