Der steinige Weg zum Blinker-Boilie

  • Hey Jungs, nun haben es wir doch geschafft und es wird den Blinker-Boilie geben, insofern wir auf eine Einigung kommen. Ich hoffe hier wird deutlich, dass man kein Alchemist sein muss, um sich mit der Boilieproduktion zu befassen und dass es kein Zauberwerk ist, sondern jede Zutat seine Aufgabe und Berechtigung hat.
    Desweiteren glaub ich, dass dieser Thread gerade den Jungangler und Neueinsteiger informiert, der doch durch das Blinkerboard eher bzw. zuerst erreicht wird, als durch ein Karpfenforum. Das Motto heißt, erst laufen lernen bevor man Fahrrad fährt.



    Ich möchte als erstes etwas über Boilies allgemein erzählen (die Angler, die sich schon ausgiebig mit der Materie beschäftigt haben, können nun getrost weiter lesen, das ist eher was für den Einsteiger). Danach erkläre ich, wie ich mir die Sache mit dem Blinker-Boilie vorgstellt habe.


    Um es ein wenig übersichtlicher zu gestalten, splitte ich das Thema in verschiedene Posts. Ich hoffe die Mods sind damit einverstanden....

  • Um erstmal klar zustellen und dem Mythos den Wind aus den Segeln zunehmen:
    Boilies sind keine Wunderkugeln, die man irgendwo einwirft um dann darauf zu hoffen, dass ein Fisch sie findet und frißt. Sie fangen auch nicht überall und immer. Diesen Eindruck bekommt der Einsteiger oft, wenn er sieht, wie erfahrene Karpfenangler erfolgreich mit den Kugeln fischen.
    Die eigentliche Arbeit kommt vor dem Angeln.


    Das Finden von Standplätzen, Futterplätzen und Zugrouten unserer Zielfische steht an oberster Stelle. Man kann davon ausgehen, dass nur der kleinste Teil eines Gewässers produktiv ist (ich hab mal was von 20% gelesen), an dem Rest liegt unser Köder vergeblich. Wir sollten gerade in den warmen Sommermonaten unser Augenmerk auf die Uferzone legen. Ansonsten sind markante Punkte in der Gewässerstruktur, wie Kanten entlang von Sandbänken, Flachwasserbereiche, Vegetation in Form von Seerosen oder Kraut, Landzungen die sich bis ins Wasser erstrecken, besonders produktiv. Eigentlich kann man sagen: Findet man seine Nahrung, dann findet man den Karpfen.
    Wenn man diese Plätze ausfindig gemacht hat, wird man auch mit einfachen Ködern wie Mais, Teig oder Würmern Fische fangen.

    Daraus ergibt sich die Frage:
    Wieso überhaupt die Arbeit machen und mit den teuren Boilies fischen, wenn man auch ohne den ganzen Aufwand einen nassen Kescher bekommt???


    Ganz einfach, Boilies sind selektiv. Sie werden überwiegend von Karpfen gefressen.


    Daraus resultiert die Frage: Warum soll man sich die Arbeit machen und die Dinger selbst herstellen, wenn die bunten Murmeln doch zuhauf in den Regalen liegen und mittlerweile von fast jedem Fachhändler angeboten werden.
    Dafür sprechen drei Argumente, die für mich ausschlaggebend sind:


    1. Preis.


    Man steckt zwar eine Menge Arbeit in die Produktion. Aber im Endeffekt erhält man einen Köder, der im Preis/Leistungsverhältnis seine Low-Budget-Kollegen aus dem Fachhandel um Längen schlägt. Die oft angebotenen überflavourten Billigbaits sind auch nicht schwer zu übertreffen.


    Für 5 Euro in der Eigenproduktion kann man schon einen guten Köder herstellen,der in vielen Situationen seinen Fisch fängt. Wenn man weiß, was gute Fertigboilies von IB, Nutrabaits oder DB kosten, dann überlegt man es sich mehrmals, wieviel man füttert und ob man eine lange Futterkampagne startet. Ich habe neulich bei meinem Tackledealer ein Kilo Boilies für 18 Euro gesehen. Allein der Gedanke, damit zu füttern geht nicht in mein Kopf, denn ich würde jedem Kilo, nein jedem Boilie, nach heulen,den ich im See versenke.
    Auf langer Sicht lässt sich somit viel Geld sparen, zwar nicht für den Angler, der nur 5 Kilo im Jahr verbraucht. Aber die Hunter, die Gefallen an der Fischerei entwickeln und mit den Murmeln öfters am See anrücken, sind besser beraten, sich die Boilies selbst herzustellen.


    2. Individualität


    Man kann den Köder nach eigenen Wünschen zusammstellen und den Gegebenheiten am Gewässer anpassen, z.B.Härte, Größe, Geschmack.
    Machmal ist es erforderlich, die Boilies besonders hart zumachen (sprich bei großem Weißfisch-oder Krebsvorkommen).
    Manchmal soll es ein besonders großer Boilie (30-50mm) sein, um Bisse von kleinen Karpfen oder Weißfischen zu vermeiden. Nicht dass ich mich über einen Beifang nicht freue, aber jeder Drill auf dem Futterplatz vergrämt die Großkarpfen und sie ziehen sich zurück.
    Manchmal möchte man sich besonders von den Ködern anderer Angler abheben.
    .....
    Außerdem ergibt sich genug Spielraum für eigene Experimente.


    3. Emotionen:


    Damit meine ich das Gefühl,mit seinem eigenen Köder einen Fisch zufangen. Es ist eines der zufriedenstellensten, die es beim Karpfenangeln gibt. Der Fisch liegt auf der Matte und man lässt die ganze Sache noch mal Revue passieren. Man denkt an die Momente, an denen man sich über ein neues Rezept den Kopf zermatert hat, den Schweiß den man in der Boilieküche gelassen hat, der Streß mit der Freundin, weil die neue weiße Tupperschüssel jetzt eher Werbung für Media Markt als für Alaska machen könnte. Ich kann einfach nicht die Finger von Robin Red lassen.... :roll:


    Das alles sind unvergessliche Momente, die ich nicht missen möchte.


    Deswegen mein Rat: Jungs, probiert es aus!!! ;)

  • Jetzt zu dem Blinker-Boilie. Wir haben uns für einen Fischboilie geeínigt. Das schließt natürlich nicht aus, würzige Zutaten oder Birdfood zu verwenden.


    Ich hab mir vorgestellt, dass der Preis für 1 Kilo-Mix (ohne Eier) nicht über 5 Euro liegen soll. Das ist auch für den Einsteiger erschwinglich, und kann preislich mit den billigen Fertigkniggern konkurrieren. Auf der anderen Seite heisst das auch nicht, dass wir hochwertige Zutaten wie GLM oder Krillmehl aussen vor lassen, nicht das jemand noch denkt wir basteln an einem billigen Supermarktboilie....Nee,nee. ;) Das ist ein Kompromiss für beide Seiten, dem Neuling und dem "Alten Hasen".


    Desweiteren hab ich mir gedacht, dass wir nicht als mehr als 7 Mehle und nicht mehr als 2 flüssige Zutaten verwenden. Sonst wird das Ganze zu kompliziert..


    Wichtige Eigenschaften, die wir berücksichtigen, sind der Geschmack, Bindung und Wasserlöslichkeit, Struktur.
    Das heißt:
    Der Köder soll den Fischen schmecken und ein angenehmes Gefühl bei ihnen hinterlassen.
    Der Köder soll eine gewisse Bindung haben, so dass er sich problemlos rollen lässt und nicht im Wasser nach einer Stunde weich wird.
    Der Köder soll sich gut ausspülen und wasserlösliche Stoffe enthalten. Man kann auch sagen, er soll im Wassser arbeiten.
    Der Köder soll eine offene Struktur haben. Je offener und poröser die Oberfläche, desto mehr Signale können von dem Bait ausgehen.


    Das Ganze kann man auch unter "Mechanik" zusamm fassen.


    Außerdem sollten wir darauf achten, dass der Fettgehalt 10 % nicht übersteigt, weil er sich sonst schlecht rollen lässt und für die Fische schwerer verdaulich ist.
    Mit ausreichend Eiweiß sollte man in einem Fischmix kaum Probleme haben.
    Kohlenhydrate bekommen wir evtl. schon allein durch einen Binder.


    Der Blinker-Boilie sollte ein Köder sein, der instant fängt. Außerdem sollten wir keine allzu große Rücksicht auf den optimalen Nährwert geben. Das bringt meiner Meinung nach nur Vorteile, wenn man mehrere Wochen nacheinander füttert. Wenn der Köder dem Fisch schmeckt, wird er ihn trotzdem immer wieder fressen, auch wenn er nicht optimal auf einen Nährwert angepasst wird.


    Ich hab es mir so vorgestellt, dass jeder seine favorisierten Zutaten nennt und dazu eine kleine Begründung abgibt, warum grade sie in den Mix sollten.
    Die anderen Teilnehmer können dann dagegen argumentieren oder dafür stimmen und vielleicht noch weitere Pro`s nennen, vielleicht in Bezug auf die oben genannten Punkte.
    Wenn ihr noch Ideen habt, dann könnt ihr gerne schreiben.


    Aber genug der Worte, es kann los gehen......

  • Super gute Beschreibung.
    Da ich von der Boilieangelei nicht so die Ahnung habe, enthalte ich mich bei der Abstimmung, oder sage das von allem etwas rein könnte, wie gesagt, habe keine Ahnung von der Materie.
    Aber Du hast Dir echt viel Mühe beim erläutern gegeben, Respekt :clap:


    Wenn Ihr mit dem Mix fertig seid, dann kaufe ich auch mal ein Kilo um es auszuprobieren, versprochen.


    Gruß... Udo

  • Hallo zusammen,



    So dann will ich mal loslegen:



    In den Boilie sollte rein:




    30 % Garnelevollmehl (für mich eines der besten Fischmehle, guter Proteinlieferant)


    25 % Sojamehl vollfett (als Binder und Kohlehydratlieferant, hat zu dem die Aminosäure Lysin)


    15 % Maisgrieß (als Binder und Kohlehydratlieferant)


    10 % Vitamealo ( Proteinlieferant, cremiger Geschmack, lässt den Boilie gut arbeiten)


    3 % Lactalbumin (wasserlöslicher Binder, High Protein, lässt den Boilie gut arbeiten)


    3 % Calcium Casein (wasserlöslicher Binder, High Protein, lässt den Boilie gut arbeiten)


    10 % Birdfood Rot (gibt dem Boilie ne offene Struktur, unterstützt das arbeiten des Boilies)




    Dann kann man noch Extrakte dazu nehmen.


    z.B.: 2% Squidextrakt + 2% Leberextrakt


    zum Flavourn, falls nötig, z.B


    Erdbeer mit Cr eam und dazu noch Knoblauchgranulat.


    Das gibt dann einen Fischig Fruchtigen Boilie.


    Der Preis legt ca. bei 5,30 Euro / kg (inkl. Eier, Farbe und Flavour)



    Nun lasst mal was von Euch hören.



    Gruß


    Carras

  • Dann fangen wir mal klein an.


    Die gesamte Zusammstellung ist mir so zu fettig. Sojamehl, Fischmehl, Vitamealo, Birdfood sind alles sehr fettige Zutaten.


    Also Sojamehl reduzieren oder rauslassen.


    Außerdem würde ich das Garnelenmehl mit Lachsmehl kombinieren.


    Lachsmehl ist auch ein gutes Fischmehl, und reich an ungesättigten Fettsäuren.


    Dann stellt sich mir die Frage: Vielleicht Birdfood durch Maiscruch ersetzen. Ist billiger und hat einen ähnlichen Effekt.
    Das einzige was für Birdfood spricht und mir spontan einfällt, ist dass es süß ist (geringer Honiganteil).


    Braucht man Calcium Casein im Mix?? Was sagen die anderen dazu??



    Gruß Mekkis

  • Hallo Mekkis,



    der Bloilie dürfte ca. 8,3 % Fett haben, so wie ich ihn angegeben habe. Das ist normal nicht zu viel.


    Das mit dem Lachsmehl,..gute Idee. Hätte ich eigentlich auch mit rein getan, wollte aber die Zutaten insgesamt nicht zu viel werden lassen.


    Calcium Casein,... kann man rein tun,..muss man aber nicht unbedingt.


    Quasi Calciuam Casein raus, Lachsmehl mit rein?


    Gruß


    Carras

  • Und unbedingt den Sojamehlanteil runter. Dafür den Grießanteil leicht anheben. Ich würde zusätzlich Lachsöl mit rein nehmen (30ml). Und dann wirds doch zu fettig.


    Welches Vorteil siehst du von Birdfood rot gegenüber gelb??
    Das rote kostet mehr als das gelbe, weil es zusätzlich gefärbt ist.


    Gruß Mekkis

  • Hallo Mekkis,


    also Vorteil Birdfoof Rot………..kein….echter Vorteil. Wäre nur wegen der Farbe,….hätte zu meinem gewählten Erdbeerflavour optisch besser gepasst. Aber Flavour ist absolut zweitrangig. Da kann man auch irgend ein anderes Fruchtflavour oder auch gar keines nehmen.


    Wie wäre der Mix denn wie folgt:


    15 % Garnelevollmehl
    15 % Lachsmehl
    20 % Sojamehl vollfett
    20 % Maisgrieß
    10 % Vitamealo
    5 % Lactalbumin
    10 % Birdfood gelb oder Mais Crush
    2,5% Squidextrakt
    2,5% Leberextrakt


    Gruß


    Carras

  • hi,
    ich freue mich dass die Aktion so schnell gestartet wurde. und nochmal ein großes Lob an den Verfasser Mekkis :p


    Jetzt zum Blinker-Boilie:
    Mit dem Fischmehl, der ja Hauptbestandteil des Boilie werden soll, kenn ich mich nicht so gut aus, da ich noch nie einen Fisch-Mix ausprobiert habe.
    Da vertraue ich euch mal mit der Auswahl von Garnelevollmehl und Lachsmehl.
    Sojamehl gehört für mich immer hinein. Es sollte jedoch nicht einen höheren Anteil als 20% haben aufgrund des hohen Fettgehalts. Maisgries bringt zum einem Mais-Geschmack und zum zweiten Kohlenhydrate hinein. Es fördert die Bindung des Mixes. Milchpulver, zum Auswaschen und Birdfood,zur Struktur, verwende ich auch in meinem Mix.
    meine Frage: Was ist Maiscrush???

  • Hi,


    großes Lob an Mekis, alles ausführlich erklärt!


    Zitat

    Der Köder soll eine offene Struktur haben. Je offener und poröser die Oberfläche, desto mehr Signale können von dem Bait ausgehen.


    Das ist das einzige was ich nicht unterstütze, der Schuss kann leicht nach hinten losgehen! Weil je gröber der Bait ist desto mehr Bindemittel wird benötigt und dieses Bindemittel sei es Gluten oder Grieß hält auch die Wasserlöslochen Bestandteile zurück.


    Außerdem:


    Sollte man nicht erst mal über die Zutaten sich einig werden und dann die dosierung ausdiskutieren?


    Wenn jeder einen Mix reinschreibt wird die Sache bestimmt nur unübersichtlioch aber sonst gar nix.


    Gruß Feeder

  • Hallo.


    Erstmal natürlich ein Lob an die ausführliche Erklärung.


    Aber wie schon angekündigt ist es mir völlig unverständlich wieso man 5 Euro für einen Bait zahlen muss damit er hochwertig ist. Ein gutes frisches Forelli ist völlig ausreichend um den Proteingehalt zu regulieren und es Kostet nicht über 1,50. Zumindest bei einer guten Quelle. Man kann es ja auch zur Hälfte einsetzen und zur anderen Hälfte ein anderes Fischmehl. Aber Lachsmehl in einer Dosierung von 30 oder besser 40% wäre mir viel zu kostspielig.


    Ihr schreibt ein Bait mit 5 Euro pro Kilo ist ok für einen totalen Anfänger oder jugendlichend er vielleicht 30euro pro Monat bekommt? Das wäre ja sogar mir viel zu teuer.


    Nun zum Mix an sich.


    Sojamehl würd ich nicht so hoch einsetzten, wenn überhaupt. Das verklebt und verfettet alles nur, was garnicht gut ist für das "Sendungsbewusstsein". Fette gibt in Birdfood und im Fischehl genug. Da muss man nicht noch extra welche einbringen. Vorallem einen Alrroundköder für Herbst und auch Frühjhr würde ich nicht zu Fettig machen, denn desto kälter das Wasser desto schlechter löst sich der Knödel :x


    Mein Vorschlag wäre demnach auf jedenfall zur Hälfte Forelli als Fischmehl einzubringen. Ausserdem kann man viel Geld sparen indem man nicht grad die Marken-Zutaten benutzt sondern einfaches Milchpulver
    oder zb. Kanarienaufzuchtfutter statt Birdffod.


    Gruß,


    Mirko

  • Ich schlage vor das mehr Abstimmungen gemacht werden.
    Es macht wenig Sinn, wenn jetzt jeder hier wild seine Rezepte einstellt.
    Zuerst sollte man sich ja mal Gedanken machen, was für einen Boilie man will.
    Einen Günstigen, einen High Protein, einen Weichen, Einen Steinharten usw. usw.....

  • Zitat von mirko

    Sojamehl würd ich nicht so hoch einsetzten, wenn überhaupt. Das verklebt und verfettet alles nur, was garnicht gut ist für das "Sendungsbewusstsein".


    Da hat aber jemand die Lektüre von Wulf Plickat ausführlich studiert... ;)
    Das Buch ist aber auch gut geschrieben. Über die Stelle, als er beschrieb, wie er mit nem Freund Boilies im Keller kochte, hab ich mich köstlich amüsiert.... Monster Crab wirkt also auch auf Zweibeiner. :lol: :lol:


    Back to topic:


    Wie sollten uns erstmal auf ein Fischmehl einigen. Vielleicht nimmt man auch 2 oder 3. Das mit dem Forelli ist vielleicht auch keine verkehrte Idee. Kann jemand sagen jemand, aus was Forelli-Pellets bestehen??? Ich weiß, dass Fischmehl und Fischöl enthalten ist. Aber was ist mit dem Rest???

  • Hallo,


    hier gibt es ein paar Infos zu Trouvit:


    http://www.rwz.de/futtermittel/prgtrouvit.pdf


    evtl. hilft das ein wenig.


    Gebe den anderen aber Recht. Wir sollten eine weitere Umfrage machen, sonst wird das nix.


    Bezügl. Fettgehalt. Durch das Fett kann man den Boilie besser verarbeiten. Jedoch sind 8,3 % Fett eines Boilies (mein Mixentwurf) meiner Meinung nach nicht zu viel. Wenn man nach den Aussagen, Ausarbeitungen des Dr. Robert Arlinghaus geht, empfiehlt er einen Fettgehalt von 5-10 %, Proteingehalt von 36-60 % und der Rest als Kohlehydrate.


    Gruß


    Carras



    Gruß


    Carras

  • Hallo zusammen,


    Was mir noch eingefallen ist, bezüglich des Preises, wenn wir den Blinker Boilie kreieren wollen.


    Mit einem Preis von ca. 5,50 ¤ Pro kg sind wir immer noch günstiger als z.B. die Top Secret Carp Dreams Boilies (5,65 ¤/kg) oder Pelzer Supreme (10 ¤/kg) bzw. Liquid Sky ( 8 ¤/kg) Boilies. Auch günstiger als Starbaits Mais Crush (7,56 ¤/kg) bzw. Performance (7,56 ¤/kg) Boilies.


    Ich denke aber, dass unser Boilie von den Zutaten her sicherlich, besser sein wird, als die oben aufgezeigten.


    Wenn es ein echter Low Budget Boilie werden soll,….dann können wir auch einen Grieß Knödel mit Farbe und Flavour basteln. Dafür lohnt sich meiner Ansicht nach aber die Diskussion hier nicht. Und irgendwo soll der Blinkerboilie doch auch was besonderes werden oder sehe ich das falsch?
    Weil Rezepte für Standard Forelli Boilies gibt es hier bei den Boilierezepten ja schon genug.


    Gruß


    Carras

  • Moin,


    Nochmals, super Aktion.


    Ich bin auch der Meinung, das 5¤ nicht zu viel sind. Klar kann man auch mit einem Knödel für 1,50¤ fangen, aber warum angelt dann nicht jeder Carphunter damit???


    Zu dem Mix,



    Soweit ich weiß, treibt der Boilie durch Garnelenmehl auf. Schon 10% sollen reichen um 1KG Boilies auftreiben zu lassen. Zur Pop Up's Herstellung sicherlich nicht schlecht, aber wer brauch schon 1Kg Pop Up's?
    Deshalb würde ich das Garnelenmehl raus lassen und es dafür durch Rotbarschmehl oder Sardinenmehl ersetzen. Statt dem Maisgrieß würde ich Hartweizengrieß verwenden. Das Vitameol würde ich auch raus lassen und dafür Kälbermilchpulver verwenden, hat die gleiche Wirkung, ist aber billiger. Außerdem würde ich überlegen ob man nicht für die Leberextrakte, Lebermehl nimmt. Desweiteren würde Hanfmehl auch noch was feines für die Verdauung sein.


    Mal einen Vorschlag von mir:


    15% Rotbarschmehl
    15% Lachsmehl
    10% Sojamehl vollfett
    20% Hartweizengrieß
    10% Kälbermilchpulver
    10% Birdfood gelb
    10% Hanfmehl
    5% Lactalbumin
    5% Lebermehl


    Mfg.
    Niklas

    "When the fish are feeding two rods is one to many, when they aren't feeding one rod is one too many"


    Gruß,
    Niklas

  • Ach jo,


    noch was eingefallen.


    Vitamealo und Kälbermilchpulver ist recht ähnlich. Vitamealo wird aus Kälbermilch gewonnen.
    Kälbermilchpulver vom Bauern holen…klar eine noch bessere Lösung.


    Weizengrieß hat die Eigenschaft viel Flüssigkeit aufzunehmen. Sprich der Teig wird später bei der Verarbeitung nachquellen. Auch die Boilies quellen beim kochen auf. Für Anfänger unter Umständen nicht ganz einfach zu handhaben. Zudem lässt es den Boilie recht hart werden. Dann wiederum kann er nicht so gut arbeiten. Ich mache z.B: einige meiner Boiliesorten komplett ohne jeglichen Grieß.


    Ob Lebermehl oder Leberextrakt. Macht Preislich teilweise gar nicht viel aus. Es sei denn die Lockwirkung von Lebermehl ist besser als die des Extraktes, das weiß ich aber auch nicht 100 % ig.


    Hanfmehl,…wenn dann geröstet, ansonsten ist es wegen der Enzyme für den Karpfen schwer verdaubar. (So oder so ähnlich hat es Myts van der Kamp im CIF erklärt) Geröstet hat Hanfmehl aber einen sehr starken Eigengeruch der alles andere im Mix in den Schatten stellen wird.


    Gruß


    Carras

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