Tipps zum Fang einer SEEFORELLE

  • ja ich auch.
    Ich fahr schon seit Wochen mit dem Boot am Weißensee herum,mit dem Ziel mal ne Seeforelle zu fangen.
    Bis auf nen 71er Hecht hat sich noch nichts getan.


    ich glaub aber nicht ,dass man die Vieher gezielt fangen kann.
    Warscheinlich musste bei jedem Seeforellenköder mit nem Hecht rechnen.


    Naja,dann warten wir mal auf die Tips,der anderen. 8)

  • Moin,


    nehme an, Du versuchst es auch am Plansee? Ich kann nur von unseren Methoden am Walchensee was beisteuern, und da auch nur zur Frühjahrsfischerei:


    in den 60er bis 80er Jahren war das Schleppen mit der Stucki-Rolle - das ist eine mit Stahldraht befüllte rotierende Trommel, seitlich an der Bordwand befestigt - und mehreren Schleppblinkern (Effzett, Heintz, Stucki, Perlmutt-Blinker) oder kleinen Rapala-Wobblern in verschiedenen Tiefen zwischen 15 und 40 Meter am effizientesten. Als Ende der 80er der Downrigger aus den USA zu uns kam, wurde damit erfolgreich in der Tiefe gefischt - und bis 40 Meter sollte der Köder schon angeboten werden.


    Wir hatten beim tagelangen Schleppen nie Glück mit Seeforelle, allerdings wunderschöne Saiblinge am Haken, die in den gleichen Tiefen bissen (die erfordern allerdings sehr kleine Schleppköder).


    Haben uns dann auf das Spinnfischen am Ufer konzentriert, und zwar Anfang März bei krachender Kälte an den Süßwassereinläufen. Wir fingen mit ABU Toby in blau/silber 7-12gr und silber-rotem Mörre Silda in 12gr. gut, allerdings die kleineren Exemplare bis 45cm, die wir zurücksetzten. Zeitgleich fingen aber andere mit frischen toten Elritzen am Plansee-System, die am Grund herangezupft werden, wesentlich größere Exemplare! Hast natürlich viele Abrisse, aber für meine Meinung die produktivste Methode.


    Wichtig ist halt das Frühjahr, im Sommer stehen die Seeforellen viel zu tief in den kalten Wasserschichten. Und am besten bissen sie zur Morgendämmerung. Aber ähnlich wie beim MeFo-Angeln zählt Hartnäckigkeit mit 1000en Würfen, bei Schnee und Kälte ein lausiges Unterfangen...


    Gruß aus Berlin und Petri Heil ;)


    Karsten

  • Also ich versteh auch nicht viel von Seeforellen.Aber ich hab schon 2 von 35 und 45cm gefangen.Auf einen blau silbernen Miniwobbler mit schwarzen punkten.Beide bissen in 2m tiefe bei brütender Hitze.Aber das die so flach standen lag wohl eher daran das der staussee in dem ich fischte auf 1800m Höhe lag.Quasi direkt unter den Gletschern ;)

  • Also meiner Meinung nach müsstest du mit ca. 7cm langen schweren Blinkern Glück haben.Oder schlepp einfach mit kleinen Wobblern bis 10cm.Dann bekommst du vielleicht auch Hechte dran,das wär dann besser als garnichts.Auf jedenfall würde ich abends losfahren und einen Wobbler flach und einen teiflaufen lassen.Denn abends müssten die Räuber hoch kommen um die Lauben zu vertilgen.


    Wo angelst du? Wie tief ist der See? Wielange ist der See zugefrohren? Immer kaltes Wasser durch Gletscher,einläufe etc. ? oder im Sommer warmes Wasser?

  • Aus dem Grund haben auch alle Forellenarten die in bayrischen Seeforellenseen vorkommen das gleiche Schonmaß wie die Seeforelle. Nämlich 60 cm!

  • Meine Erfahrungen mit Seeforellen sind sehr begrenzt und beziehen sich auf die Bestände in einigen sächsischen Talsperren.
    Dort sind die Fische im Frühjahr bei starken Eintagsfliegenschlupfen(Maifliege) auch vom Land zu fangen, nach diesen Insektenmassenschlupfen verlieren sie sich in den Tiefen der Talsperre.
    Das Problem bei der ganzen Angelei ist wie so oft das Finden der Fische und das ist im tiefen Freiwasser ja recht schwierig.
    Schleppangeln(Tiefschleppen),wenn erlaubt, scheint die effektivste Methode zu sein, bei uns ist Schleppangeln meist verboten.


    Zu der Artzugehörigkeit der Forellen ist Folgendes zu sagen, eigentlich gibt es hier nur eine einzige einheimische Art, Salmo trutta, die Einteilung in Bachforelle, Meerforelle und Seeforelle ist eigentlich nur eine Einteilung in die entsprechende Lebensform

    Diese Nachricht entspricht dem deutschen Forenreinheitsgebot von 2005, besteht aus 100 % chlorfrei gebleichten, FCKW-freien, wiederverwendbaren, geschmacksneutralen, nicht genmanipulierten Bits und ist frei von jeglichen Editierungen!©

  • Bachforellen die in Seen abwandern werden auf Grund ihrer Größe oft mit den Seeforellen verwechselt.Ich hab ma lihrgendwo gelesen die verlieren dann auch ihre roten Tupfen.Ähnliches Problem bei den Rheinforellen am Oberrhein.Da ist man sich auch nie sicher.

  • hallo!
    ich fische auch am weissensse in kärnten auf seeforellen!
    war 3 tage dort und fing 2 seeforellen!
    beide untermaßig!
    die eine 51 die andere 60 das maß is aber 70 cm!
    die eine biss auf eine spezielle seeforellen hegene die andere auf einen speziellen blinker!
    mfg lukas

  • Zitat

    Stimmt es dass die Seeforelle eine besondere Art ( ein besonderer Typus ) der Bachforelle ist ?
    _________________


    Meerforelle, Seeforelle und Bachforelle sind ökologische Stationärformen ein und derselben Art salmo trutta, die sich aus der Stammform salmo trutta forma trutta (Meerforelle) während der letzten Eiszeit entwickelt haben dürften.
    Da diesen anadromen Wanderfischen durch wachsende Gletscher und Murenabgänge vielerorts nach dem Laichgeschäft die Rückwanderung ins Meer abgeschnitten wurde, haben sie sich zu den Stationärformen salmo trutta forma fario (Bachforelle) und salmo trutta forma lacustris (Seeforelle) entwickelt, die genetisch mit der Urform noch so eng verwandt sind, dass sich Bachforellenbrut in Voralpenseen oft zu ausgewachsenen Seeforellen entwickelt und umgekehrt.
    Versuche, Bachforellen - und Seeforellenjungfische im Meer auszusetzen, führten zwar zu unterschiedlich starken Verluste bei beiden Stationärformen (Seeforellenjungfische starben weitaus häufiger als die Bachforellenjungfische), aber auch zu Fischen, die sich zu ganz normalen Meerforellen entwickelten.

  • Jetzt soll ich mir soviel Arbeit machen, nur weil du's nicht glauben willst? :shock: :oops:


    Aus Alexander Kölbing; Fischerprüfung leicht gemacht, 11.Aufl. - München, Wien, Zürich (BLV); S.51 f:


    Editiert von Taler:
    Das Zitat habe ich vorsorglich entfernt, da es sich um einen urheberrechtlich geschützten Text handeln dürfte.
    Bitte den Auszug per e-mail beim Reverend erfragen - Danke!

  • Zitat von Burgus

    Kannst du mir diese Textzeilen mal ein Scanen und hier rein stellen.
    Das muss ich gelesen haben.


    ne viertel Stunde googeln und du hast mehr als genug Quellen.....aber es ist halt einfacher andere die Arbeit machen lassen... :roll:

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