Ostern auf Fehmarn

Fragen über Fragen und jeder wird anders antworten

Ich beschreibe einfach wie ich vorgehen würde.
Kanten suchen und im Zick Zack Kurs abschleppen. Nach dem ersten Biss sofort auf Driftangeln über die gleiche Stelle umstellen. Dabei pilken und eine Passivrute für die Platten ins Wasser. Als Köder dort verwende ich immer einen GuFi der über Grund schleift und darüber zwei Beifänger mit den Wattwürmern von Berkley auf dem Haken.

Die Suche nach Heringen habe ich noch nie ausprobiert weil ich dann komplett auf Hering umsteigen würde.

Zu Beißzeiten im Zusammenhang mit Wind kann ich auch nichts sagen weil ich angeln gehe wenn ich Zeit habe und nicht wenn die Umstände gut sind.
Habe jedoch auch schon merken müssen dass bei Windstärke 4 und ordentlicher Dünung das angeln ganz schön unangenehm sein kann.

Ich würde das Ufernahe angeln vor Staberhuk versuchen. Da ist auf der einen Seite Sand und auf der anderen sind Steine. Dort wird sich dann eine Strömungskante finden wo MeFo´s und Dorsche auf die Köder warten.

Zitat von Didi

1.Wo den Dorsch und die Mefo am besten suchen?????Tiefe,Plätze......usw.

2.Schleppfischen oder doch vom treibenen Boot es versuchen.....??????

3.Köder die wir haben sind Wobbler,Gummis,Twister,Blinker,kleine Pilker und Zocker................

4.Macht es sinn die Heringsschwärme zu suchen,wegene den Dorschen und Mefos,wenn ja, sind sie schon eigentlich in der Küstennähe......????

5.Wie gestaltet sich eigentlich der Fang von Plattfisch mit Kunstködern,jemand schon einmal ähnliches erlebt und soagr welche gefangen???????

6.Wie verhält sich die Beisszeit zum Wind,vieles hört man,klare Erfahrungen wäre schon mal ein Anfang.

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Ne Menge Fragen, wenn ich auf alles ne Antwort wüßte dann wäre ich glaub ich reich.

Also:

zu 1.

ich würd mir mit dem Echolot Kanten und löcher suchen. Die genaue Tiefe in der die Dorsche zur Zeit stehen is mir leider nicht bekannt, aber ich denke das die Fische noch mit dem Laichen beschäftigt sind, oder gerade damit durch sind. Also eher 20m linie.

Die Mefos wirst du viel näher am Land finden, hier würd ich damit anfangen die 5m linie abzuschleppen, und dann flacher oder tiefer zu gehen.
Was auch sehr gut gehen wird is denke ich das Spinnfischen richtung Ufer, die Watfischer fangen dort gut, warum ihr nicht auch??

Aber bitte immer dran denken:

Mit einem Boot seit ihr den Watanglern um einiges vorraus, also deutlichen Abstand einhalten!!! Nichts ist ärgerlicher als wenn man beim Watfischen von nem Boot genervt wird das viel mehr Strecke machen kann und an die besseren Stellen rankommt.

zu 2.

Ich würd beides versuchen, wenn du auf Dorsch willst ganz klar Driften lassen. Aber wie zu 1 schon geschrieben, auch das Spinnfischen funzt.

zu 3.

Na dann seit ihr ja bestens ausgerüstet, auf Dorsch wird mit Sicherheit der leichte Pilker und Jig funzen, aber auch die Gummifische bringen gute Dorsche.

zu 4.

Heringsschwärme sind fast immer Garanten für Mefos (und nicht die kleinsten ) und gute Dorsche, dat Problem ist einfach nur die Heringsschwärme zu finden. Dürfte aber mit nem Lot einfach gehen, müßt ihr nur viel fahren.

Dann anstelle eines Heringsbleies einfach mal nen Pilker nehmen, oder wenn ihr keine Dorsche wollt gleich mit Pilk und Jig fischen.

zu 5.:

bin leider nicht der Plattenexperte, aber der Fang mit kleinen Jigs oder auch den Berkleywürmern soll super gehen. Auch der gezupfte Buttlöffel bringt gute Fische.
Ich würd ja eher an ner guten Sandigen Stelle Ankern und Wattis rauslegen, nur die Frage ob dat Wasser nicht im moment noch zu kalt ist.

zu 6:

Das ne gute Frage, allgemein läßt sich sagen bei Ostwind geht meist nicht alzuviel auf der Ostsee. Wichtiger als die Windrichtung ist eine gewisse Konstanz, also 2-3 Tage anhalten gleiches Wetter, dann sollte es auch mit den Fischen klappen.

Passt bloß auf das ihr euch nicht überschätzt. Das Wetter kann sehr schnell umschlagen, Nebel bildet sich schneller als man denkt, auch ein Motor kann schnell man nicht mehr anspringen.

Ich persönlich gehe ohne meine Automatikweste nicht auf ein Boot was kleiner ist als ein Angelkutter. Auch ein Wasserdicht verpacktes Handy muß immer mit dabei sein. Am besten gleich die Nummer von der Seenotrettung und dem Bootsvermieter mit einspeichern.

Lieber nen tick zu vorsichtig als dann doch absaufen, passiert leider öfters als man denkt.

Hoffe das hat dir ein bisschen geholfen, und vielleicht kommen ja noch die einen oder anderen Tipps rüber.

Auf alle Fälle macht das Fischen vom Kleinboot am meisten laune, ich finds total genial.
Wünsche viel Spaß bei der Tour, und wie gesagt, nicht die Shads vergessen, die haben mir letztes Jahr nen Superlangelandurlaub eingebracht.

Gruß

Tom

Moin Didi,
bin gerade vom Angeln um Fehmarn zurück.
Der Dorsch stand letzte Woche bei mehr 14 Meter Wassertiefe.
Aber zur Zeit geht dort ein recht starker Westwind der Mittags
auch noch auffrischt. Gegen 16.00 Uhr nahm der Wind jeden Tag
stark ab, so das es noch ruhig wurde.
Allerdings sieht die Wettervorhersage nicht gerade rosig aus.

Gefangen wurde zwischen Fehmarn und Grossenbrode, Richtung Sagasbank.
Also Ausfahrt Binnensee Großenbrode, Kurs ca. 107° bis zur gewünschten Wassertiefe.

Dort habe ich gefangen, unter anderen einen schönen Dorsch von 85 cm
und weit mehr als 10 Pfund, da die kleine Handwaage gleich am Maximalanschlag war.

Alle Dorsche hatten keinen Laich mehr drin und waren prall voll gefressen mit Krebsen und Fischen. Das Laichgeschäft muss wohl starken Hunger erzeugen.

Also ein fettes Petri und viel Spass

Gruß Donnerkatze