Zander auf Gummi wo liegen die Fehlerquellen?

  • Hallo zusammen. Lange nicht gelesen.
    :oops:
    Ich habe da ne Frage an die hiesigen Gummiexperten. Ich angle an einem See mit ca 5 ha Grösse, die max. Tiefe beträgt 18 Meter, durchschnittlich jedoch so um die 7-10M. Der Grund ist ziemlich wechselhaft. Im oberen Teil eher Geröll und im unteren Teil eher erden mit starkem Krautwuchs. Nun meine Frage, ich fange in dem See auf toten Köderfisch ziemlich gut Zander und habe regelmässige Bisse in den Abend-/Morgenstunden. Den Tag über bin ich viel mit dem Boot unterwegs und probiere in der Drift mit dem Twister und dem Gufi mein Glück. Doch ich habe noch überhaubt nie irgend etwas gefangen, geschweige den am anderen Ende der Schnur gespührt ausser meinen Köder. Ich angele verschiedene Jigheads, d.H. Frontbefestigt, eher mittig, in verschiedenen Gewichten. Twister und Shads in den unterschiedlichsten Farben und grössen, (meist 7 bis 10cm). Die Köderführung variabel gezupft. Mal bis ins Freiwasser, mal nur in kleinen Srüngen über Grund. Ich fange sonst auf ziemlich alles. das heisst Spinner, Blinker, Wobbler, also ich kann eigentlich nicht klagen. Nur was mach ich mit dem Gummi falsch? Die Frage bezieht sich nicht nur auf den Zander, sonder gilt für alle Räuber unserer Gewässer.


    Vielen Dank für Ratschläge jeder Art.

  • @Karpfen-Phil: Dies ist nicht der Grund, wechsle ich auf 2er Mepps fange ich regelmässig Barsche und zwischendurch kleinere Krauthechte. Wie erwähnt mit natürlichen Ködern auch gerne mal einen Zander.


    Bass: Nee ich fische mit ner .22er, bezw. .27er Mono: Die Schnüre sind jedoch beide dehnungsarm gewählt. Ich habe mir schon manchmal den wechsel zu einer geflochtenen überlegt. Doch bin ich von den Vorteilen, da ich ja gar nichts fange und daher grössere Fehler vermute, noch nicht wirklich überzeugt. Denkst Du es liegt an zu viel Dehnung und daher verpassten Bissen?

  • @ DennisPaul gerade bei dieser Wassertiefe ist eine geflochtene gut.



    Es könnte wirklich sehr gut an der Schnur liegen. Für Twister und shads nehme ich immer geflochtene Schnur.


    Vielleicht merkt man nicht unbedingt mehr Bisse ,aber man kann den Köder besser führen ,weil man eben das Gewässer (Grund) richtig spürt!




    cu

  • Ok, da ich das fischen mit der Geflochtenen nicht kenne aber doch schon manchmal davon gelesen/gehört habe, werde ich mir mal eine Rollenfüllung besorgen. Obwohl ich eigentlich denke, dass es nicht nur an diesem Problem liegt, sonst hätte ich wohl einfach eine etwas schlechtere Bissauswertung und nicht gar nichts. Aber ich lasse mich natürlich sehr gerne eines besseren Belehren. :)


    Bin über weitere Tips sehr dankbar. Welches Gewicht würdet ihr bei den Jigheads wählen, welche Twister/Shadgrösse zu dieser Jahreszeit. Da die von mir erstippten Köderfische so um die 5-7cm haben, denke ich ich angle mit Twister dieser Grösse. Oder muss ich das anderst betrachten bei den Gummi-Ködern. :?:

  • Geflochtene ist Pflicht. Dabei sollte eine Schnur mit ca. 6 Kilo Tragkraft reichen. Mit NoKnots fischen, es gibt keinen wirklich guten Knoten für geflochtene (geht schon materialbedingt nicht).


    Im stehenden Gewässer sollte man so leicht wie möglich vom Jigkopf her angeln. Da die Strömung felht müssen die Fische nicht so schnell zupacken wie im Fluss und sind entsprechend vorsichtiger.
    Aber auch mit geflochtener muss man absolut konzentriert angeln, immer mit Kontakt zum Köder. Und jeden Zupfer (bzw. alles, was irgendwie anders ist als dr normale Lauf) konsequent anschlagen.


    Ein kleines Spinnerblatt vorschalten oder Spinntwister kann auch den Erfolg steigern (muss aber nicht, je nach Gewässer kann das auch mal den Fisch verscheuchen, ausprobieren!).


    Wichtig ist auch, was Du für Gufis/Twister verwendest. Auch hier hat es sich im Fangergebis schon deutlich bewährt wenn man auf Qualität setzt. Die oft sehr preiswerten China/Fernost/Polengummis haltn (leider) oft nicht was sie versprechen.


    Meine Favoriten sind derzeit die Relax - Shads, auch Manns gehen ganz gut.


    Es kann auch helfen, die Gummis zu tunen um ihnen zu einem unnatürlicheren Lauf zu verhelfen (Raubfische werden immer leiber einen kranken, leichter zu erbeutenden Fisch fressen als einen gesunden). Man kann zum Beispiel den Gufi schräg zur Längsachse aufziehen, man kann den Kopf schräg abschneiden, so dass eine Art Wobblerschaufel entsteht, Spinnerblätter vorschaltenetc.


    Auch die Farbwahl kann entscheidend sein. Wichtig ist dabei immer die Blickrichtung des Fisches. Blickt er beim Rauben ins Helle (z. B. HEchte beim Jagen an der Oberfläche an einem sonmnigen Tag) verwendet man dunkle Köder, blickt er ins Dunkle (Zander beim Jagen auf felsigem Grund) verwendet man helle Köder.


    Dabei aber auch imemr wieder mal Schockfarben testen, die brachten oft Bisse wenn alles andere versagt hat.


    Wenn auf andere Spinnköder was geht solltest Du beim neherzigen dieser Tipps eigentlich auch auf Gummi fangen.

  • Thomas


    Besten Dank. Werde mir deine Tips betreffend des Tunings mal ansehen und natürlich umgehend am Gewässer ausprobieren. Ich denke so kann ich mich die nächsten paar Tage wieder mit etwas mehr Motivation dem Twistern widmen. :) .
    Werde natürlich berichten, wenn die Tips gefruchtet haben.


    Euch allen gute Bisse und natülich werde ich weiterhin alle Tips mit Freude entgegennehmen.


    Grüsse

  • Ich Twister jetzt schon knapp 10jahre.Eins kann ich dir sagen.An jeden Twister extrahaken anbauen und ihn beim reindrehen so oft wie möglich absinken lassen.Bei der tiefe ist absinken lassen das A und O.Ist doch klar.Das eigentlich allgemein bekannt das die Biester beim absinken (meistens) beißen.MfG Pikehunter

  • Sorry @ Bass das ich das nicht so genau beschrieben hat. Soweit wird er das schon wissen denke ich mal.Aber echt danke das du das nochmal angedeutet hast.ich mache das ja auch erst 10jahre.

  • Meine Anfangsfehler beim Twistern und Shadfischen lagen darin, dass ich viel zu heftige Sprünge mit dem Köder gemacht habe. Man will ja eine leichte Beute imitieren und keinen Supersprinter, der ohne Unterlass ständig, wie ein wilder vom Boden hochschießt. Was, z.B. ein Zander in einem Twister wirklich sieht, wird sich wahrscheinlich nie herausfinden lassen, aber Turbo-Würmer sind offensichtlich nicht so beliebt.


    Ein paar Übungen im klaren Wasser haben mir genügt. Da klappte es auch mit den Gummis.

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