Welsanfänger sucht tipps

  • Guten Morgen zusammen,
    ich möchte mich erstmal entschuldigen das ich direkt im ersten beitrag von mir diverse fehler begangen habe .
    Nundenn es geht um folgendes.
    ich habe in meiner nähe einen dicken Kies und Sandabbausee der auch noch aktiv abgebaut wird. In diesem see sind vertreten : Karpfen aller größen , Rotfedern. Gründlinge, Hechte und Welse aller größen. Der See ist laut angabe des internets ca. 16 Hektar groß. Der See besteht aus 2 bereichen , ein bereich nur sand und aktiver Bagger, der andere teil ist ein ehemaliger Angelsee der auch mal zu einem Fischereiverein gehörte. Die Trennung der beiden Seen wurde bei arbeiten durchgebrochen und ist somit frei. Die Fische haben also alle bereiche frei zugänglich .Die länge beträgt ca 1km und die breite ca 200-an der breitesten stelle 400 meter. Ich habe in dem See ein wenig gelotet und habe ab ca 2 meter ins Wasser schon tiefen bis zu 4 meter . Teils sind löcher mit 12 oder gar 16 metern vorhanden.
    Die unterwasserstruktur kann ich nur erraten . Wenig hänger , wenig geäst , wenig pflanzen .
    Bilder könnte ich auf anfrage schickenvon dem see.
    Noch darf man mit dem Boot loten und als Welsangler die köder ausbringen, ein paar leute vermiesen diese sache aber gerade massiv.
    Ich war jetzt am Wochenende wieder da und habe wieder 2 kleine Welse mit 40 und 35 cm gefangen. also bisher eigentlich nur die kleineren die ich natürlich wieder zurückgesetzt habe. Diese fange ich auf Tauwurm.
    Mein Gerät ist eine Silverman Catfish mit bis zu 350Gramm Wg. Die 2. ist eine Silverman Starfischer , eigentlich gekauft zum hechtfischen. Als Rollen habe ich ( ja ich hab den thread danach gelesen , und die rollen werden schnellstens ausgetauscht) eine Kogha Steelmaster mit einer 40 Kg tragenden geflochtenen Wallerschnur, die 2. rolle ist aus dem brandungsangelbereich mit identischer schnur.


    Meine kleinen Welse die ich dort bisher gefangen habe, habe ich alle mit auf Grund liegender Tauwurm montage gefangen.
    Ausprobiert habe ich bisher 50cm auftreibender Tauwurm in ca 30 metern und 70 metern vom Ufer , ebenso an der Schilfkante 1 meter vom grund köderfisch mit tauwurm auftreibend. An den Grundmontagen mit auftreibendem Köder hatte ich bisher null bisse, egal ob da nun ein Köderfisch (ca 15 cm ) oder ein fettes Tauwurmbündel angeboten wurde.
    Im Nahbereich des ufers bekomme ich die ganzen Kleinen an den Haken leider.
    Ich bin Welsanfänger , ich habe keine topausrüstung, wenig plan viel ehrgeiz, und scheue mich auch nicht neue sachen auszuprobieren.
    Es sind viele Karpfenangleer an dem Gewässer unterwegs, bei denen auch mal auf nen Boili nen dicken waller ab 80 cm beisst.
    Weil ich diese leute nur ungern nerven möchte ( das passiert meiner erfahrung nach recht schnell , vorallem weil dort in vergangenheit viel mist gebaut wurde wie schwarzfischen usw) frage ich hier wie ich an die größeren komme wie ich meine Montagen am besten zusammenstellen sollte und wie ich einen platz erkennen kann wo sich ein größerer rumtreiben könnte.
    Ich war viel Nachts dort und habe die Fische rauben sehen und hören können.
    Spinnfischen mit Gummi und Wobbler hab ich auch schon mehrfach getan dort , auch nichtmal ein kleiner biss auch kein Hecht der sich verführen lassen will.
    Das Köderangebot in dem See ist absolut heftig, leider auch das anfüttern der leute die dort Karpfen angeln.
    Wie gesagt ich kann bilder privat schicken, is nen tolles gewässer , ein wenig viel betreib jetzt durch den Sommer und seinen Badegästen aber man kann dort ruhig angeln ab abend zumal die badegäste mehr die "Stradsandteile" nutzen zum schwimmen.
    Ich danke jetzt schonmal im vorraus für die Hilfe.


    gruß peter

  • Zitat von Diox

    Wie groß schätzt du den Bestand von Welsen über einen Meter? Sind die kleinen eingesetzt worden?


    Hast du ein Boot zum auslegen der Montagen?


    Lies halt seinen Beitrag, hat er doch alles beschrieben.

  • Aber es ist wirklich schwierig, wenn du keine markanten Kanten hast wo zum Beispiel ein größerer flacher Bereich um 2-5 Meter abfällt würde ich mich an deiner Stelle an den Futterfischen orientieren und an deren Standplätze fischen.


    So wie ich das auf dem Bild sehe, gibt es ja Schilf. Das könnte also gut sein. Ansonsten sagtest du das der Deich der die Seen getrennt hat abgerissen wurde, sind da noch Überreste unter Wasser? Kanten sind ansonsten eben ein lohnendes Ziel, genau so wie jegliches Geäst oder Bewuchs im Wasser. Zu tief würde ich persönlich nicht fischen.
    Die Bojenmontage wäre auf jeden Fall ein Versuch wert in der Nähe der Oberfläche und sehr stationär zu fischen. Allerdings ist auch die gute, einfache Posenmontage nicht zu unterschätzen und man kann ein bisschen Strecke machen. Sollte es einen größeren, flachen bereich geben könnte man auch mit einer Stockmontage fischen und so den Köder sehr unauffällig präsentieren.


    Um das Verhalten etwas heraus zu finden, eine Montage Oberflächen nah fischen und eine auf dem Grund. WIchtig ist es, den Köder so zu gestalten das er schneller wahr genommen werden kann wenn man die Jagdreviere noch nicht kennt. Das Medussa-Rig wäre da auf jeden Fall interessant da es die kleineren Welse auch etwas außen vor hält, wenn der Köderfisch eine gewisse Größe hat.

  • Also danke schonmal für die antworten , ich schaue wieviel ich davon tatsache umsetzen kann, weil ichs dann auch verstanden habe ;)
    Ich habe tatsache ein kleines schlauchboot womit ich eine bojenmontage auslegen könnte.
    Leider habe ich gerade kein bild parat was ich allerdings morgen nachholen werde zu schiessen von der alten trennung der seen. Ich werd morgen abend mal eine stelle versuchen wo ein kumpel meinte das dies der tagstandplatz sein könnte , sieht ein wenig aus wie ein seitenarm wo viel totholz liegt. Im auslauf wo ich die montagen legen und stellen möchte ist ein sandbereich mit viel schilf wo es auch schön ins flache abgeht. Ich habe dort in der ecke schon mehrfach kleine bis mittelgroße Brachsen gefangen, das könnte eine von den ecken sein die du meintest Diox.
    Tja wie schon erwähnt bin ich Welsneuling kann also nicht wirklich sagen wie groß der bestand von über 1 meter sein könnte. Fakt ist das ich in einer nacht 2 fangen konnte allerdings kleinere. Dieser See war mal bekannt das er eine extreme "Wallerplage" hatte. Die Nächte waren aber sher interessant , ich hab beim nächsten ansitz natürlich direkt an die stellen wo ich die extreme bewegung sah köder ausgelegt immer von unten auftreibend, ohne erfolg.Von oben haben wir es dann am Wochenende versucht mit Tauwurm und Halibut? boili.
    danke und gruß peter

  • Also so wie du die Stelle beschreibst, ist sie in einer schönen warmen Sommernacht sicher einen Versuch wert! Unauffällig anbieten und das kleine Boot wird dir noch gute Dienste leisten!

  • Nur noch kurz eine Anmerkung zum Angeln mit Köderfisch.


    Da ich nicht weiß von wo Du kommst, kann ich es auch nicht beurteilen.
    Aber wenn man mit Köderfisch auf Wels angelt, dann hast Du nur eine Chance, wenn der Köderfisch noch lebt! Das ist allerdings in Deutschland verboten!!!
    Dann greife lieber auf Wurmbündel zurück, macht 1000 x mehr Sinn als mit einem toten Köderfisch zu angeln. Ein Versuch mit Tintenfischen vom Aldi, die schon ein bis zwei Tage aufgetaut sind, ist auch ne Möglichkeit.

  • Und wieso soll der tote Köderfisch nichts bringen? Ich hab da durchaus schon Erfolg gehabt wenn auch keine Riesen.
    Wobei ein Medusa Rig natürlich besser ist aber hat man ja keine Tauwürmer zur Verfügung.

  • Gut da streiten sich die Geister, was nun besser ist, ich persönlich fische Auch lieber mit 15-20 Tauwürmern.
    Aber auch das Medusa-Rig hab ich ausprobiert und mir im Flachwasser angesehn, das kommt nem lebenden Fisch schon sehr nahe und wenns dann noch richtig angeboten wird, denke merkt da ein Wels auch keinen Unterschied :)
    Kleiner Anhang =)

  • Zitat von rhinefisher

    Weil Waller zu 99% auf Bewegung reagieren.... und zwar auch auf allerfeinste.. .
    Petri


    Bingo! Mehr gibt es da eigentlich nicht zu sagen. Angelt ihr mal mit was für Rig's auch immer, es war ja nur eine kleine Anmerkung. Ich weiß wie ich meine Fische fange :p

  • Ich muss mal ne Frage einwerfen dir mir gerade auf der Zunge liegt! Und warum fangen dann diese Pelettmontagen so gut, wenn der Waller zu 99 % auf Bewegung reagiert?


    Ich bin kein Wallerangler, aber man liest ja doch das ein oder andere! :-)

  • Die Dinger fangen auch nur da, wo die Waller lang und breit darauf angefüttert wurden. Am Ebro hat es mit Köderfischen und allem drum herum so seine Probleme, was die Bestimmungen der Regionen angeht. Aus der Not heraus wurde dann der Waller-Pellet ins Spiel gebracht, um die Kunden nicht zu verlieren.


    Wer glaubt, mit dem Zeug könnte er hier von jetzt auf gleich was reissen, der kann auch mit Backsteinen fischen, oder muss an einen Waller-Puff gehen. An natürlichen Gewässern wäre ein Vermögen nötig, bis man die Waller so weit hat, dass sie auf diesen Köder gehen.

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