Aktuelle Fangberichte von Wallern im Jahr 2008

  • Hallo Wallerfans,


    hier könnt ihr von euren aktuellen Wallerfängen 2008 berichten.


    Viel Spaß dabei.


    Noch eine Bitte, über Montagen und andere Fragen die nicht direkt zum Fangebericht gehören, würde es mich freuen, wenn ihr einen "Extra-Thread" eröffnet. Bilder, Köder und Taktiken gehören zu jedem anständigen Bericht ;).
    Danke.

  • Na dann mal los ... Volker nicht so ungeduldig , bin doch net der schnellste :zzz: :zzz: :zzz:
    Fangort war der Mincio , waren 10 Tage unten. Wetter war ziemlich beschissen , verdammt kalt und ziemlich heftiger Nebel. Gefischt haben wir mit 6 Ruten , 1 U-pose , 3 Schwimmermontagen und 2 als Oberflächenmontage. Die ersten 4 Tage war gar nichts ausser ein kleiner Walli von 1m. Danach haben wir einen Platzwechsel gemacht und der hats richtig gebracht. Insgesamt haben wir 13 Waller verhaftet , 4 auf Schwimmermontage und den Rest auf Oberfläche , U-Pose brachte leider gar nichts diesmal. Der 213 cm bis abends 00:30 Uhr auf eine Karausche an der Oberfläche. Beim Biss bin ich ausm Zelt geflitzt und ca 1m bevor ich meine Rute greifen konnte , hat es meine Rute aus dem Halter gerissen. Natürlich bin ich gleich hinterher gesprungen und hab sie noch zu greifen bekommen und den Walli sicher gelandet , war aber verdammt kalt {ß*# {ß*# {ß*#



    MfG Willie

  • Aber Hallo!!!! :shock:


    Na das nenn` ich doch einen gelungenen Jahresauftakt :) :)


    Bei den Temperaturen habt Ihr Euch die Waller aber bitter erkämpft


    Ein ganz dickes Petri heil aus München! :clap:

  • Ahhh, Mincio - der Geheimtipp für Eingeweihte ;) .
    Ich bin ja immer noch der Meinung, dass der März der beste Monat für Dicke in Italien ist.
    Wie schon geschrieben, dickes Petri Heil, die habt ihr euch auch redlich verdient/erkämpft.

  • Da bin ich mit Dir einer Meinung , das im März mit die meisten Dicken gefangen werden. Im Moment krachts da unten gewaltig. Mincio Geheimtipp für Eingeweihte , da glaub ich allerdings nicht mehr dran. Ich war mir nämlich nicht mehr sicher ob ich in Italien bin , oder doch eher in Deutschland oder Österreich war , bei dem Ansturm von Leuten dieses Jahr :loldev: :loldev: :loldev:

  • Hier geht ja gar nichts :roll: :roll: :roll:


    Dann melde ich eben mal einen aktuellen Fang von mir, und der ist sogar aus Deutschland 8) . Hab ihn vorgstern aber eher zufällig gefangen mit dem Squirrel.
    Wollte nämlich eigentlich ein paar Barsche fangen...
    Dementsprechend war das Gerät... und ich hatte sogar nur knappe hundert Meter 12er Geflochtene drauf und konnte auch nicht am Ufer entlang gehen. War dann auch ein heißer Tanz mit dem 1,2m Wels.
    ER hatte übrigens genau 25Pfundt.

  • Eigentlich habe ich es mit Absicht nicht hingeschrieben :badgrin: .
    Naja gut, es war ein Fluss in Brandenburg.


    Ich hoffe, dass ich hier noch 1-2 Bilder einstellen kann.

  • Hi @ all,


    gestern Spätnachmittag wollte ich noch einmal gemütlich für 2-3 Stunden ans Wasser um die Hechte zu ärgern.
    Irgendwie drehten die Hechte aber einfach den Spieß um und ärgerten mich, denn sie wollten einfah nicht beißen... :lol:


    Ich fischte eine ruhige Staustrecke oberhalb eines Lahnwehres ab und war bereits auf dem Rückweg. Hier und da machte ich noch ein paar Würfe und wechselte schließlich auf einen 6er Salt Shaker in MahiMahi.


    An einer Stelle, an der ich 2 Tage zuvor einen Hecht hatte fangen können, fischte ich noch einmal intensiv die Umgebung ab. Als der Köder so ca. 15 Meter vor dem Ufer gerade wieder auf dem Boden aufticken sollte, gab es urplötzlich einen brachialen Biß. Zu einem richtigen Anschlag kam ich erst gar nicht mehr, denn die Skeletor war sofort bis ins Handteil gebogen. Erst langsam und dann immer schneller werdend, wurde mir Schnur von der Rolle gezogen, die Bremse kreischte in den allerhöchsten Tönen.
    Mir war sofort klar, das ich wieder einmal einen Wels am Haken hatte und konnte nichts weiter tun als einfach die Rute halten und Paroli zu bieten.
    Zwischendurch, wenn der Wels mit der Schwanzflosse in die Schnur schlug, fuhren immer wieder schwere Schläge in die Rute.
    Die Flucht wollte und wollte nicht enden, schließlich nach geschätzten 80-90 Metern blieb der Fisch das erste Mal kurz stehen.
    Ich konnte vielleicht 10 Meter Schnur zurück pumpen, als der Fisch zu seiner 2. langen Flucht ansetzte und stur wie eine Eisenbahn flußab zog.
    Nun war die Spule meiner 10400er RedArc schon halb leer und ich war heilfroh, nicht am falschen Ende gespart zu haben. Hätte ich nur die üblichen 130 Meter Geflochtene auf der Rolle gehabt, wäre ich schon längst bei der monofilen Unterschnur angekommen und hätte keinerlei Chance gehabt, dem Fisch etwas entgegen zu setzen. So hatte ich aber die Spule voll mit der 015er PowerPro und das gab mir zumindest ein wenig Zuversicht, obwohl ich bis dahin lediglich Statist war.
    Glücklicher Weise gab es hier kaum Hindernisse im Wasser und die Seerosen sind auch noch nicht an der Oberfläche.
    Es waren mittlerweile 15 Minuten vergangen (hatte sofort während der ersten Flucht auf die Uhr geschaut) und mir war klar, das dieser Wels deutlich größer als mein bisheriger PB von 146 cm sein mußte.
    Schließlich fiel mir ein, daß Angelkumpel Davis alias Sebastian damals nach dem Fang des 146ers zu mir gesagt hatte, ich hääte ihn anrufen sollen, er wäre sofort zur Hilfe geeilt. Also mit der einen Hand die Rute gehalten, mit der anderen das Handy rausgekramt und Sebastian angerufen. Er war zwar ne Ecke weit weg, aber als er das Kreischen meiner Bremse hörte, versprach er mir, sich sofort ins Auto zu setzen und los zu fahren.


    Nach etwa einer knappen halben Stunde Drilldauer hatte ich es geschafft, den Wels zurückzupumpen und die Fluchten wurden immer kürzer. Von meinem Standpunkt hoch oben auf der Uferböschung konnte ich den Wels mittlerweile ganz gut kontrollieren, hatte ihn aber noch immer nicht gesehen. Endlich ließ er dann eine Menge an Luft ab, was ein Zeichen ist, daß er nun bald an die Oberfläche kommt.
    Sebastian rief mich gerade auf dem Handy an und erklärte, er wäre in ca. 10 Minuten vor Ort, als der Wels das erste Mal kurz an die Oberfläche kam. Ich war richtig erschrocken, als ich die Ausmaße erkennen konnte.


    Ich lief nun mit dem Wels im Schlepp einige Meter weiter flußab, da dort die einzigste Stelle weit und breit war, wo man ans Wasser kommen konnte. Richtige Fluchten unternahm er nicht mehr, wälzte sich stattdessen an der Oberfläche und in die Schnur ein... :shock:
    Insgeheim glaubte ich irgendwie nicht an eine erfolgreiche Landung und beschloß, schnell ein paar Drillbilder zu schießen, damit ich diese wenigstens als Beweis und Andenken hätte.



    Nicht das jetzt einer denkt, die Schnur wäre so dick gewesen, sie war vollkommen mit Schleim bedeckt :wink:





    Die Kreise des Welses wurden immer kürzer, eigentlich war er nun landungsreif und Sebastian immer noch nicht da... :roll:


    Zudem hatte der Wels nun die Schnur durch die Kiemen laufen, jederzeit hätte sie an den scharfen Rändern der Kiemendeckel durchschnitten werden können und der Gufi hing unten am Kinn des Wallers.



    Ich nahm nun den Mut der Verzweiflung zusammen und zog den Wels an der Hauptschnur zu mir heran. In dem Moment, als ich ihn mit dem Wallergriff versuchen wollte zu landen, startete er noch einmal einen kleinen Fluchtversuch und ich mußte ihn wieder loslassen.


    Verdammt, was war denn das auf einmal, trotz geöffneter Rollenbremse lief keine Schnur von der Rolle und die Rute bog sich bedenklich... Hatte sich doch tatsächlich die Schnur vorne um die Rutenspitze gewickelt :shock:
    Ich setzte nun alles auf eine Karte, zog den Wels mit Gewalt auf mich zu und griff ihm beherzt ins Maul. Nun schnell die Rute abgelegt, mit der 2. Hand ebenfalls ins Maul gegriffen und dann ließ ich mich einfach nach hinten fallen. So zog ich den Waller schließlich aus dem Wasser, dann schnell die steile Uferböschung hoch und erst einmal keuchend im Gras abgelegt.
    Mein Urschrei war noch nicht verhallt, als Sebastian hinter mir auftauchte... :lol:


    Da lag er nun ganz ruhig im Gras mit seinem wuchtigen Schädel...



    Wir vermaßen nun den Wels, das Maßband zeigte, für mich unglaubliche, 182 cm an :heiss:
    Mit zitternden Händen löste ich dann die Haken. Der 4er Zusatzdrilling saß im Schlund an der Innenseite des Kiemendeckels, der Gufi mit dem Jighaken war durch die Kiemen gerutscht und der 5/0er Haken saß felsenfest im Kinn des Bartelträgers.


    Hier ein Bild des Köders im Vergleich zum Kopf...



    Dann wurden noch schnell ein paar Bilder gemacht...




    ...bevor wir uns auf den Heimweg machten :wink:


    Gewogen wurde der Fisch übrigens nicht, aber das Gewicht dürfte bei ca. 43-45 Kilo gelegen haben.


    Hier übrigens ein heute gemachtes Bild des Stahlvorfachs (6,8 Kilo Drennan 7Strand), das Ding sieht aus wie ein Korkenzieher, der Drilling hat deutlich seine Form verloren und mindestens 3 der 7 Stahlstränge waren schon durch - lange hätte das wohl nicht mehr gehalten... 8)



    Übrigens an dieser Stelle noch einmal meinen ganz speziellen Dank an Sebastian für das schnelle Kommen, werde mich gerne jederzeit bei dir dafür revanchieren... :yau: :bia:

  • Petri! Ein Superfisch! Ein Superdrill! Und ein so schöner Fangbericht, wie ihn nur wenige schreiben!

    Erst wenn die letze Ölplattform versenkt ist, wenn die letzte Tankstelle geschlossen wurde, dann werdet ihr feststellen, dass man nachts um zwei bei Greenpeace kein Bier kaufen kann!

  • Mensch Lahni - .... Petri heil!!!! [schild=14 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1] RESPEKT [/schild]


    Ein Klasse Fisch und ein Klasse Fangbericht der mir hier meinen Feiermorgen versüßt.
    Ich habe beim Lesen richtig mitgefühlt wie Du gedrillt, gehofft und gezweifelt hast.


    Dein Gesichtsausdruck auf den Fangfotos spricht Bände - ... meine Gratulation!

  • Petri auch von mir Lahni.


    Das zeigt aber auch mal wieder,dass die Lahn nicht so fischleer ist wie immer behauptet wird. Leider sind die Klopper wie dein schöner Fisch noch nicht bis zu uns nach Gießen hochgekommen :(

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