Köderfisch auf Hecht am Grund oder Freiwasser??

  • Hallo liebe Angelkollegen,
    ich habe vor wieder mal mit Köderfisch auf Hecht zu angeln. Nur leider bin ich blutiger Einsteiger in diesem Thema. :shock:
    Deshalb weiß ich nicht ob ich jetzt MItte Dezember meinen Köderfisch auf Grund legen soll oder treiben lassen soll oder doch lieber mit Kunstköder auf Hecht angeln soll.
    Vielen Dank um eure Antworten!
    Dickes Petri
    Lg

  • Meine größten heute habe ich bis jetzt immer im tieferen Bereichen gefangen 1 Meter -1,20 überm Grund weil ich schonmal was über Wasserschichten gelesen habe sich große Hechte im schichten Wasser zwischen Grund und Oberfläche schwimmen ob’s stimmt weiß ich nicht da ich mich mehr auf karpfen Fokussiere aber meine größten Hechte 96cm fing ich im Mittelwasser auch beim Welsangeln fingen meine Kollegen 1meter + im mittelwasser 1,50 unter der Oberfläche

  • Zitat von Carpworldeurope

    Meine größten heute habe ich bis jetzt immer im tieferen Bereichen gefangen 1 Meter -1,20 überm Grund weil ich schonmal was über Wasserschichten gelesen habe sich große Hechte im schichten Wasser zwischen Grund und Oberfläche schwimmen ob’s stimmt weiß ich nicht da ich mich mehr auf karpfen Fokussiere aber meine größten Hechte 96cm fing ich im Mittelwasser auch beim Welsangeln fingen meine Kollegen 1meter + im mittelwasser 1,50 unter der Oberfläche



    .......und wenn ich den Text jetzt noch verstehen könnte! ;) So ganz ohne Punkt und Komma ziemlich schwierig.
    Ich habe Hechte schon direkt an der Wasseroberfläche gefangen, genauso wie sie im tiefen stehen. Kommt immer auf die Jahreszeit an und da kommen wir zum Thema Sprungschicht.
    Im Winter bevorzuge ich auch die ruhende Köderpräsentation in Grundnähe, da im Winter die Beute auch relativ ruhig am Grund steht. Wenn das Wasser deutlich wärmer wird kommt der Köder an die Segelpose und sucht sich sein Opfer ;)


    Gruß
    ToTi

  • Ein kleiner Trick: Schneide den (handlangen) Köfi ein paar Mal längs oder quer auf den Flanken ein, so findet der Räuber den Fisch schneller über den Geruch.
    Der Köfi treibt ohnehin durch seine Schwimmblase auf, wenn das nicht gewünscht ist, mit einer Ködernadel aufstechen. Sollte wieder oder noch mehr Auftrieb erwünscht sein, kann man dem KÖFI mit einer Spritze mit Injektionsnadel Luft unter die Haut im Rückenbereich injizieren (nur sollte man da keine Schnitte anbringen).


    Das lässt den Köfi natürlich für den Hecht oder Zander aussehen!
    Die in Angelbüchern und - zeitschriften oft verbreitete Auffassung, zum Auftrieb des toten Köfis Luft in DEN BAUCHRAUM zu injizieren, ist völliger Humbug. Der Fisch treibt so unnatürlich mit dem Bauch nach oben auf und macht meiner Meinung nach den Raubfisch mißtrauisch....

  • Richtig!
    Und wichtig beim auftreibenden Köfi ist auch die positionierung des Hakens!
    Wennde den Drilling stumpf wie bei der Pose unter die Rückenflosse nagelst, wird der Köfi auch Bauch nach oben auftreiben, da das Vorfach nach unten zieht. Sinnvollerweise das Vorfach durch das Maul ziehen, durch die Kiemendeckel wieder austreten lassen und den Drilling eher unterseitig einstechen. Das sollte eine einigermaßen vernünftige Position im Wasser ergeben.

  • Servus,


    Habe mir Balsaholz Stäbe aus dem Modellbau gekauft mit den Maßen 5x5mm und 1m lang, 10 Stangen haben um die 4 Euro gekostet.


    Je nach dem wie weit der Köderfisch auftreiben soll wähle ich die Länge (am Anfang einfach Testen).


    Das Balsaholz spitze ich vorne etwas an, dann kann man es leichter in den Köderfisch einführen, auch die Kanten kann man etwas mit dem Messer abrunden.


    Das ganze natürlich nur für eine Grundmontage......


    Auch den Köderfisch kann ich dann noch einritzen usw. wegen Lockwirkung.



    Gruß Stefan

  • Ist auch eine Möglichkeit! Ich fische allerdings ohne Drilling (Fischschonender) sondern ziehe den Köfi so auf, das der Haken im Maulwinkel liegt. Als Vorfach nehme ich meist Kevlar.
    Wenn ich die Schnur am Schwanz wieder herausführe, (ohne Schlaufe), Binde ich noch einen weiteren Haken ein, den ich am Rücken zwischen Rücken- und Schwanzflosse durch den Fisch steche.


    Sozusagen als "Aufhängung", so daß der Fisch nicht krumm auf den Haken im Maulwinkel rutscht.
    Wahrscheinlich durchsteche ich so die Schwimmblase, weiß das aber nicht genau. Jedenfalls pendelt der Fisch in der Strömung so schön hin und her, kann ich mir vorstellen... In welcher Haltung und Höhe der Köfi über Grund steht, weiß ich nicht.


    Den starken Bachforellen, Aalen und Zandern, die ich so in den letzten Jahren gefangen habe, war das jedenfalls egal. In einem Stillgewässer würde ich allerdings meine zuvor beschriebene Anköderungsart anwenden.
    Muß demnächst wieder in die Apotheke, da werde ich mich wieder mit Spritzen und Kanülen eindecken.


    Zum Schluß noch ein Tip: Wir haben in der Nähe ein Freibad. Da werde ich mal ausprobieren, wie man den Köfi am besten beschwert bzw. auftreiben läßt...

  • Servus,


    Zitat von Dreamworker

    Ist auch eine Möglichkeit! Ich fische allerdings ohne Drilling (Fischschonender) sondern ziehe den Köfi so auf, das der Haken im Maulwinkel liegt. Als Vorfach nehme ich meist Kevlar.
    .


    Ich bin der Meinung Fischschonender ist ein System....


    Einfachhaken in die Schwanzwurzel, hält den Köderfisch beim Auswerfen sicher am Haken.


    Drilling in die Flanke.....


    Der Köderfisch steht damit auch natürlicher im Wasser als mit einem Vorfach durch den Körper aufgezogen, ist mir aufgefallen.


    Anschlag sofort bei Abzug... kein langes warten.....


    Zu 99% hängt der Fisch im vorderen Maulbereich, fast keine Gefahr untermässige Fische zu verangeln.


    Habe damit bisher nur sehr gute Erfahrungen damit gemacht.



    Luft in den Köderfisch zu Spritzen finde ich hat keine lange Wirkung.


    Alleine beim Aufprall beim Auswerfen geht schon einiges an Luft verloren, auch der Wasserdruck ist dabei zu beachten.



    Gruß Stefan

  • Zitat von Discus


    Einfachhaken in die Schwanzwurzel, hält den Köderfisch beim Auswerfen sicher am Haken.
    Drilling in die Flanke.....
    Der Köderfisch steht damit auch natürlicher im Wasser als mit einem Vorfach durch den Körper aufgezogen, ist mir aufgefallen.


    Kann man machen und da der Hecht idR. mit dem Kopf zuerst den Fisch schluckt, mache ich das im See auch so.
    Aber im Fließgewässer führe ich das Vorfach nicht zum Schwanz, sondern zum Maul hin.
    Schlicht und ergreifend aufgrund der Tatsache das Fische immer mit dem Kopf gegen die Strömung stehen und ein toter Köfi immitiert nunmal einen stehenden Fisch.
    Der aber im Falle dasses Vorfach zum Schwanz hin verläuft dann auch mit der Schwanzflosse gegen die Strömung steht...imho reichlich unnatürlich.

  • Servus Gruni,


    Danke - Stimmt, hast Recht.


    Hab vergessen das ich ja in einer Talsperre Angle und da so gut wie fast keine Strömung ist und bei mir das System Super funktioniert.


    Strömung nur beim Heben/Senken des Wasserspiegels wenn überhaubt gross bemerkbar.


    Gruß Stefan

  • Ich habe die Erfahrung gemacht, das an tiefen Flußstellen die Strömung am Grund recht schwach ist.
    Ich gebe Gruni recht, da Fische immer mit dem Kopf gegen die Strömung stehen und die natürlichste Anköderungsart eines Fisches ein entsprechendes Hakensystem ist.


    Werde ich auch so mal ausprobieren, wenn meine ganzen schon aufgezogenes Fische aus dem Tiefkühlschrank verbraucht sind.


    Colamann: Mit Freibad meine ich ein Naturbad, da ist in der kalten Jahreszeit niemand und ich kann über den Zaun klettern.
    Mache ich nur, wenn ich das Spiel eines bestimmten Kunstködersystems beobachten will oder wissen möchte, ob und wie mein Köfi auf dem Grund liegt bzw. (in welcher Höhe) er auftreibt.
    Funktioniert ganz gut, obwohl es für Anwohner einen etwas seltsamen Anblick bietet... Egal, ich ziehe dazu meine Signalorangene Kleidung an, so denkt jeder, irgendwer von der Stadt hat da zu tun....

  • Hi Leute,


    Würde Morgen gerne an die Donau (nähe Deggendorf), und würd gern eine Raubfischangel auslegen, in der Hoffnung auf einen Hecht.
    Fischen würde ich in der Mündung eines Altwasserarms, Wasertiefe ca. 2 - 3 Meter. Nur hab ich das Gefühl, das bei diesen Temperaturen am Grund nicht viel los ist.
    Also hätte ich es mit Pose versucht mit dem Köder auf 1 Meter Wasertiefe.


    Was meint ihr dazu?


    Vielleicht hat ja jemand einen Tipp.


    Gruß Raven

  • Hört sich jetzt etwas doof an, aber versuche mal deine Haken so zu setzen, dass du die Schwimmblase nicht verletzt. Du kannst auch mit einer Spritze und der dazugehörigen Nadel etwas Luft in den Köder einfüllen.
    Ich angle mittlerweile nur noch mit Einzelhaken, bei dem ich das Vorfach mit der Ködernadel durchs Maul bis zur Schwanzwurzel durchziehe. Dann bleibt auch die Schwimmblase intakt.
    Ich habe auch das Gefühl, dass seit dem ich diese Methode anwende, schneller auch Bisse bekomme.

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