• sagen wir mal so,
    der hecht hat Augen: -dass heißt er kann auf jeden Fall etwas sehen.


    sicherlich kann ein hecht nicht perfekt sehen, aber wie das bei fast allen Raubfischen so ist, reagiert der Hecht hauptsächlich auf Geruch und Druckwellen.
    Aber der Hecht sieht die Bewegungen und kann auch sicher die Größe und Art der Beute ausmachen.


    Gruß jo

  • Zitat von johannes


    sicherlich kann ein hecht nicht perfekt sehen, aber wie das bei fast allen Raubfischen so ist, reagiert der Hecht hauptsächlich auf Geruch und Druckwellen.


    :roll:
    Das bezweifel ich!



    Wie erklärst du dir dann die Fangunterschiede bei den Kunstköderfarben?
    Oder wieso schwören manche auf das Einfärben von Köderfischen?
    usw. ....

  • das mit der farbe bei kunstködern würde mich allerdings auch mal interessieren.
    ist hier kein biologe an bord, der sich mit der sehkraft bzw.mit der farberkennung von fischen auskennt?
    es ist doch aber so, dass sich das farbspektrum unter wasser ab bestimmten tiefen verändert,oder wie war das. ist nicht ein roter gummifisch z.B ab 10m wassertiefe nicht eh nur noch schwarz zu erkennen?
    vielleicht sollte ich mir mal nen schnorchel suchen und das mal selber beobachten 8)
    gibt es da von fisch- zu fischart unterschiede? Wie z.B. der Hund sieht schwarz-weiß, die katze farbig...?

  • Lorenz


    ich habe nicht gesagt, dass er keine Farben unterscheiden kann!


    Genauer lesen bitte! :?


    Ich habe nur gesagt, dass ein Hecht nicht perfekt und für dich lorenz noch einemal: nicht perfekt sehen kann.


    Trotzdem kann er Farben sehen, oder zumindest die unterschiedlichen Dunkel bzw Helltöne.


    Und auf welche Farben ein hecht besonders reagiert? keine Ahnung,
    Wenn man das wüsste dann wären ja alle Hechtköder gleich.


    Aber so wie die üblichen Beutefische sollte immer gehen.

  • teilweise habe ich auch den eindruck, dass die farbkombis bei den einzelnen kustködern eher für den angler gemacht sind und nicht für den zu fangenden fisch.
    wenn man sich mal nen spinner ansieht mit tollen punkten drauf, bleibt davon ja eh nicht mehr viel zu erkennen, wenn er rotiert.
    oder die ganze wobblerpalette...schön mit lustigen augen verziert und schön grimmig guckend :roll:
    für den produzenten ist es ja zuerst wichtig das der angler im laden anbeißt....
    ich glaube, das ein- oder zweifarbige köder völlig ausreichen.dem hecht dem ein gut laufender wobbler am maul vorbeischwimmt, wird es wohl egal sein, ob er 2 oder 3 streifen hat.
    meine fischerreischeinprüfung ist jetzt schon 18 jahre her.vielleicht sind hechte ja doch blind ;)

  • Zitat von johannes

    Lorenz
    ich habe nicht gesagt, dass er keine Farben unterscheiden kann!


    Hab ich das behauptet?
    Es ging mir vorallem um den letzten Teil des Satzes!


    "aber wie das bei fast allen Raubfischen so ist, reagiert der Hecht hauptsächlich auf Geruch und Druckwellen."



    Hechte nehmen zwar tote Fische aber deswegen sind sie keine Aasfresser! Alleine mit dem Fressen von toten Tieren käme ein Hecht nicht weit.Der größte Teil wird erraubt und dabei spielt der Geruch nur eine untergeordnete Rolle! Wäre es anderst so würde der Hecht nicht auf ein geruchsloses Stück Blech hereinfallen...
    Natürlich nehmen Hechte auch über den Geruchssinn Beute war,aber der Geruchssinn ist beim Hecht ganz sicher nicht der wichtigste der Sinne beim Beutefang!



    Häger:
    Klar,viele Köder sind nur da um den Angler zu fangen!
    Aber es gibt nunmal Fangunterschiede bei verschiedenen Farben!
    Manchmal ist es dem Fisch egal,aber sicher nicht immer.So Detailgetreu müssten die Köder sicher nicht sein (z.B. in den USA gibt es sehr viele Wobbler die kein so naturgetreues Aussehen haben und das bei wirklich namhaften Herstellern)

  • Lorenz


    nicht nur tote Fische haben ein Geruch!!!
    Somit riecht der hecht bestimmt auch seine Beute.


    Die Reizfarbe rot (rotkäppchen) ist natürlich super,
    aber trotzdem ist die Seitenlinie eines der wichtigsten Sinnesorgane der Raubfissche und somit spielen Druckwellen eine sehr große Rolle.
    Denn sonst würde ein Hecht nie in einen Blinker beissen...


    gruß jo

  • Zitat von johannes

    Lorenz
    nicht nur tote Fische haben ein Geruch!!!
    Somit riecht der hecht bestimmt auch seine Beute.


    Natürlich!
    Aber dieser Gersuch ist relativ schwach!


    Beispielfall:
    Ein Hecht steht in seinem Unterstand,1m neben ihm flitzt ein Fischchen vorbei! Meinst du der Hecht kann es schnell genug "erriechen" bevor es schon weg ist?
    Wäre es so,dann würde dem Hecht doch auffallen,dass der Kunstköder nicht nach Beute riecht wie sonst immer!



    Blinker blinken auf wie die Flanke eines Fisches,taumeln ab wie ein kranker/halbtoter Fisch etc. .Ein Blinker hat jedemenge optische Reize!
    Druckwellen tragen sicher auch beim Beutefang des Hechtes bei,aber am entscheidensten ist sicher die optische Wahrnehmung!

  • Zitiere mich mal ausm anderen Thread selber:


    " @BigAngler: wenn der Zander kein Augenjäger ist warum hat er dann solch sehr gut funktionierende Augen!?! Er sieht bei Dämmerung und in der Nacht deutlich besser als der Hecht!


    Zander und Hecht nehmen ihre Beute mit den Augen, der Seitenlinie und dem Geruchsorgan wahr! Man muss halt speziell nach Angelart unterscheiden welchen Sinn man am besten anspricht! So ist schon sehr von Vorteil einen stationär ausgelegten Köder anzuritzen, weil man so halt eher den Geruchssinn anspricht. Denn von einem stationären Köder gehen natürlich nicht soviel optische bzw Seitenlinienansprechende Reize aus.


    Gruß der TolleHecht "

  • Zitat von Lorenz

    Blinker blinken auf wie die Flanke eines Fisches,taumeln ab wie ein kranker/halbtoter Fisch etc. .Ein Blinker hat jedemenge optische Reize!



    Druckwellen tragen sicher auch beim Beutefang des Hechtes bei,aber am entscheidensten ist sicher die optische Wahrnehmung!



    Ja, ein Blinker hat jede Menge optische Reize! Und diese reizen den Hecht so arg, dass er alles vergisst, und dem Reflex nach zubeisst. Da ist der Geruchsinn außen vor. Trotzdem sendet ein Blinker enorme Druckwellen aus.
    Wenn du mal mit einem Blinker geangelt hast, dann spürst du dass ja auch in deiner Rute. Diese Wellen sind enorm.



    Und klar, diese Druckwellen tragen nur zum Teil bei, aber ich glaube, dass sie zum entscheidenen Teil beitragen. Das die optische Wahrnehmung am entscheidensten ist, dass sagst du!
    Ich hingegen glaube es ganz sicher nicht.
    Denn warum bitteschön fangen Gummifische? Sie haben keine großen optischen Reize. Sondern eher gar keine. Trotzdem sind sie sehr fängige hechtköder und das obwohl sie "nur" durch ihr Spiel Druckwellen ausüben.


    Ich habe auch erst vor kurzem einen Hecht auf einen fast durchsichtigen Gufi gefangen. Und stell dir vor, das Wasser war recht trübe und ich habe sehr tief gefischt. Da war nichts mit der Optik!


    gruß jo

  • Hi! Der Geruchssinn spielt bei Hechten eine eher untergeordnete Rolle.
    Mit dem Seitenlinienorgan sieht das etwas anders aus; Hechte reagieren auf ein verletztes Fischchen auch dann, wenn sie es garantiert nicht sehen können. Bei exakt gleichem Versuchsaufbau, geagieren sie auf Fischblut garnicht... . Das ist bei Aalen ganz anders.
    Die blinden und trotzdem wohlgenährten Hechte orientieren sich wohl hauptsächlich mit der Seitenlinie.
    Petri!

  • Habe mich gerade noch einmal genauer informiert:


    Der Hecht hat ein recht gut ausgebildetes Auge und kann somit bei guten Verhältnissen auch gut sehen.


    -Trotzdem jagd er nicht hauptsächlich mit seinen Augen! Wenn der Hecht durch Druckwellen, Gerüche oder ähnliches gereizt wird, spielen die Reflexe eine große Rolle.


    :arrow: Deshalb funktionieren ja auch die meisten Spinnköder so gut!



    Und: Lebt ein Hecht in trübem Wasser oder ernn er blind ist, kann sich ein Hecht komplett auf seine anderen Sinnesorgane verlassen!



    gruß jo

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