Eisiger Angelausflug

  • Guten Abend alle zusammen. Ich war Sontag mit meinem Freund Colin (mag Barsche) noch mal am Warmwasserausluf eines Kohlekraftwerks, an der Weser... Alles im allem... etwas ernüchternt :( kaum waren wir da merkten wir das erste Problem: Kohlekraftwerk außer Betrieb. Das Wasser, in dem man vor ca. einer Woche noch hätte baden gehen können war eiskalt und die damals noch aktiv raubenden Barsche waren sehr beißfaul, will heißen es ging gar nichts :evil: dazu dan noch ein starker Wind, der einem die Köder in die Boote des kleinem Hafens wehte(schlechtes Timing, um seine neuen recht leichten Barschwobbler zu testen). Also angelte ich mit einem Heringspatanoster mit 5 Haken (ob das wohl legal war :? )an einem 22g Blei und mein Freund mit Wurm und Spinner. Er fing eine schöne Rotfeder aber was ich fing war nicht mal annähend der Zielfisch (ich wette ihr kommt nicht drauf :) ) Jedenfalls war es kalt es bis nichts außer das oben aufgeführte und man musste nach 10 Würfen eine Pause einlegen, da einem sonst die Finger abfroren. Nach drei Stunden war es dann vorbei und wir habe für dieses Jahr die Nase voll vom angeln.

  • Hab dich mal nicht so! Auf der Liste nicht tierfreundlicher und nicht Waidgerechter Angelmethoden belegt der Paternoster definitiv die unteren Ränge. Außerdem wurde der Fisch direkt nach dem Fang betäubt und getötet weshalb er wohl ein eher kurzes Leiden hatte.


    Ps: Das wäre noch zu korrigieren: der Haken saß nicht im Bauch sondern in der Flanke.

  • @ rhinerfischer


    Ich verwende in meinem anglerischen Sprachgebrauch das Wort "reißen" immer nur dann, wenn ein Angler mit Absicht versucht, Fische von außen zu haken. Gerade jetzt im Winter sieht man so etwas an passenden Stellen leider viel zu oft, die typische "Reißangelei". Ich unterstelle den Jungs hier mal, das sie mit ihrem Paternoster nicht vorhatten, Fische bewusst von außen zu haken, daher sehe ich das mehr als einen ungewollten "Unfall".


    Aber nun verrate doch mal, was es für ein Fisch war, der da am Haken hing?

  • hat eine Brachse mit 25cm bei euch schon das Mindestmaß? Bei mir in NÖ und Wien hat eine Brachse das Maß bei 30cm...
    Aber auf welche Fische sollte es denn nun eigentlich gehen?


    Zum Thema reißen: Ich habe schon Angler gesehen, die eine an der Oberfläche stehende große Seeforelle (70cm ca.) mit Blinkern überworfen haben und versucht haben sie zu reißen... Zum Glück ist das Vieh abgetaucht ;) Wenn man beim Einholen zufällig einen Fisch mitnimmt, ist das nicht so schlimm, dass passiert mir auch selten (1x wars sogar ein 80er Stör im Forellensee ;))
    Wenn der Haken nur an den Schuppen sitzt kann man mEn aber auch einen außen gehakten Fisch releasen ;)

  • Zitat von *Chorche*

    hat eine Brachse mit 25cm bei euch schon das Mindestmaß? Bei mir in NÖ und Wien hat eine Brachse das Maß bei 30cm...


    Ich muss mal ganz kurz nachhaken, echt?????? Das ist doch ein Witz oder, dass ein Brassen/Plüten/Blei/Klodeckel ein Mindestmaß bei euch hat?

  • Ja, ist halt unterschiedlich geregelt. Es gibt hier z.B. auch Gewässer wo Welse kein Mindestmaß mehr haben.
    So konnte die kleinere, zufällig von außen am Bauch gehakte Brasse, ohne schlechtem Gewissen mitgenommen werden und sinnvoll verwertet werden, ohne ihr weiteres Leid zuzufügen.

  • Bei diesem Thema sollte man sich die Aufteilung einzelner Regionen eines Gewässers noch mal vor Augen führen, die Brasse ist ja nicht umsonst Namensgeber der so genannten "Brassen-Region". Das bedeutet natürlich auch gleichzeitig, dass es Regionen gibt, in denen die Brasse nicht besonders stark vertreten ist, daher wohl diese Schonmaße. Und die Heimat von Chorche ist garantiert so eine Region, deren namensgebender Leitfisch ganz sicher ein anderer ist. ;)

  • Bei uns ist die Brachse reltiv selten, hat von 1.4. bis 31.5. Schonzeit und 30cm Mindestmaß :) Un dich habe bisher nur wenige gefangen und alle released, da sie bei uns ziemlich selten sind :)


    Unsere Fließgewässer sind großteils Forellen- und Äschenregion, die Teiche im Flachland beherrschen die Rotaugen und die in den Bergen Seeforellen und Saiblinge. Die mittelgroßen Flüsse gehören dem Döbel und die Donau den Barben :) Dadurch gibt es bei uns nur wenige Brachsen in der Donau und in einigen Seen :)

  • Ich würde mal sagen, alles halb so wild,


    ich habe auch schon mal eine Brasse ausversehen nicht dort gehakt, wo es sein sollte, allerdings sind die Fische bei uns relativ häufig und in grössen von über 50 bis 60 cm vorhanden. Bei uns gilt keine Schonzeit, oder ein Mindestmass und trozdem tat es mir um den Fisch leid, den ich von aussen verletzte. Es war aber nicht so stark das man den Fisch gleich abschlagen musste.


    Oft werden bei uns die grossen Brassen von Kormoranen verletzt die viel üblere Wunden verursachen als ein Spinner mit Drilling.


    Die Vögel attackieren die Fische und können sie dann aufgrund ihrer grösse nicht überwältigen, dass finde ich persönlich schlimmer als einen Fisch der ausversehen quer gehakt wurde. Die Wunden sind tief und die Fische leiden.

    Gruß
    Jesse


    Catch and eat if you want...


    Immer auf der Suche nach dem Monsterbarsch grösster bisher 39cm gefangen 27. Juli 2013 am Rhein.

  • Man lernt halt nie aus! :-) Ich bin vorher gar nicht auf den Gedanken gekommen, dass ein Weißfisch mit doch relativ großem Verbreitungsgebiet ein Mindestmaß in einigen Teilen der Republik hat! Aber es ist gut zu wissen, den Wissen ist Macht! ^^

  • Habe im Sommer beim Barschangeln eine paar Barsche ebenfalls von außen gehakt, das kam weil die Barsche sehr gierig waren und auf den Wobbler richtig draufgeknallt sind! Das waren aber alles kleine Exemplaren! Weil die bei uns ebenfalls kein Mindestmaß haben, habe ich diese erlöst und als KöFi mitgenommen! Ein paar hatten sogar den Haken im Auge sitzen :( !
    Leider kann man sowas nicht immer verhindern!

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