Bundeswehr oder Zivildienst?

  • Hi,
    ich weiß, ich habe noch Zeit michmit der Frage zu beschäftigen doch mich würde es interessieren was ihr gemacht habt.
    Ich persönlich würde ja gerne zur Bundeswehr. Also was heißt gerne aber lieber als Zivildienst.

  • Ich war ja selber 8 Jahre beim Bund. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass Du als Zivi deutlich mehr an Belastungen erfahren wirst, als beim Grundwehrdienst. Mit ein bisschen Sportsgeist machst Du den mit links.

  • Ich habe zum Glück keins von beidem machen müssen. 8)
    Ich hatte einfach keine Zeit. Musste in unserem Familienbetrieb arbeiten.
    Insgesamt hatte ich 8 Einberufungsbescheide bekommen, welche dann aber immer im letzten Moment durch das Gericht aufgehoben worden sind.
    Irgendwann war ich dann zu alt . Puh echt Schwein gehabt :badgrin: :badgrin: :badgrin:

  • Zitat von Bachforelle

    was ist ne backe??


    Die des Allerwertesten.
    Ar***backe.


    Soll soviel heißen, wie dass man das mit Links macht, bzw. etwas eine leicht zu bewältigende Kleinigkeit ist.


    Ich als Frau habe natürlich keine eigenen Erfahrungen, obwohl ich immer zum Bund wollte, aber aus meinem Freundes / Bekanntenkreis und aus meiner Familie waren alle männlichen Exemplare beim Bund (mein Bruder 4 Jahre), und mal von ein paar Unannehmlichkeiten abgesehen schienen alle auch ne Menge Spaß da gehabt zu haben.
    Mein Bruder ist als Fallschirmspringer an Orte gekommen, an denen andere gerne Urlaub gemacht hätten.


    Grundsätzlich kann es nie verkehrt sein, wenn Männer durch Dreck kriechen müssen und lernen, wie man gescheit ein Bett macht. :badgrin:

  • Ich halte vom Bund gar nichts. :!:


    Erstens ist die Bundeswehr sowieso nur dafür da, den Feind aufzuhalten, bis richtiges Militär kommt.


    Zweitens wurde ich zum Bund per OLG gezwungen, obwohl ich mich nach meiner Lehre freiwillig melden wollte :clap:


    Drittens wurde mir unter Anderem folgender Befehl gegeben (nachdem ein Munitionslager von Bader-Meinhoff (mit Toten) überfallen wurde): Wenn eine "Unidentifizierte Person" über den Zaun steigt,
    1. Sofort gezielt schießen, dann
    2. 2 Schuß, oder waren es drei, in die Luft
    3. Toten anrufen: Halt stehenbleiben!!


    Diese Sache hat zu einer Verkürzung meiner Dienstzeit, in der ich niemals eine Waffe in die Hand genommen habe, außer zum reinigen, von 2,7 Monaten geführt.
    Der damalige Komantant wurde degradiert.


    Ich bin für eine Berufsarmee, da sollen die, die es wollen, dann auch entsprechend ausgebildet werden.


    Beim Zivieldienst sollten aus dem Gleichheitsprinzip auch Frauen zu gleichermaßen einberufen werden. Quasi als freiwillige Abgabe an den Staat.

  • Tach auch,


    ich bin im Moment noch beim Bund bin SaZ 04, Soldat auf Zeit. Ich bereue es nicht, es ist ein lockerer Job. Und beruflich hat es mich auch weiter gebracht.


    Aber Grundwehrdienst, ist in meinen Augen rausgeschmiessene zeit.
    Du machst 3 Monate Grundausbildung und einen Monat hast du Urlaub. Also bist Du nur 5 Monate in der Einheit. Und da lernst nicht wirklich viel, ausser Laufarbeiten.


    Bist Du denn schon gemustert worden, wenn ja was, wenn ich fragen darf??


    Gruß Marc

  • Zitat von Dorsch-Angler

    Ich bin für eine Berufsarmee, da sollen die, die es wollen, dann auch entsprechend ausgebildet werden.


    Die Sache hat aber einen beinahe unbezahlbaren Haken.


    Wenn die Wehrpflicht fällt, dann fällt auch der Ersatzdienst und wer soll dann bitte die wesentlich teureren Pflege- und Hilfskräfte in Festanstellung, oder in selbständiger Tätigkeit bezahlen?

  • Hmmm.....war nicht mal im Gespräch, daß die Stellen für Zivis im Pflegebereich ohnehin wegfallen sollten....?


    Ich habe das mal irgendwo mitbekommen, aber schlagt mich tot, ich weiß nicht mehr wo... :roll:

  • Zitat von andal

    Wenn die Wehrpflicht fällt, dann fällt auch der Ersatzdienst und wer soll dann bitte die wesentlich teureren Pflege- und Hilfskräfte in Festanstellung, oder in selbständiger Tätigkeit bezahlen?


    Ich wurde als Sani im Krankenhaus ausgebildet. Habe meinen San II, also Krankenpflegehelfer.


    Seit meiner Ausbildung habe ich -- ich fahre im Jahr sehr viel berufsbedingt -- mindestens 15 Notfälle (teilweise fast Todesfälle) versorgt.


    Ohne die gründliche Ausbildung in der chirogischen Ambulanz und der Chirogie häten wohl ein paar das Zeitliche gesegnet.


    Gerade vor einer Woche war ich (Zufall??) mal wieder der Erste um eine unverletzte Frau aus einem Smart zu bergen. Der Wagen hatte sich bei 120 km/h 3,5 mal überschlagen. Lag auf der Seite, viele Schaulustige, und nur ein weiterer Helfer. Die Dame hatte eine leichte Schnittverletzung am Arm von den Glassplittern.


    Das Retten
    und das Rauchen, sowie das Trinken habe ich beim Bund gelernt.
    Vorher war ich Hochleistungssportler, Antialkoholiker und Nichtraucher.


    Und noch mal zu deiner Aussage: Bezahlte, eingestellte Personen.

  • Was bitte haben diese Erlebnisse mit der Tatsache zu tun, dass der Wegfall der Zivis eine extrem kostspielige Lücke bei den sozialen Diensten zur Folge hätte?


    Nochmal: Berufsarmee = kein Grundwehrdienst = kein Ersatzdienst = keine vergleichsweise preiswerten Hilfkräfte mehr in Krankenhäusern etc.!


    Man könnte natürlich ein geschlechterübergreifendes allgemeines soziales Jahr für alle Schulabgänger schaffen. Aber das setze erst mal einer durch!

  • Zitat von Dorsch-Angler

    Das Retten
    und das Rauchen, sowie das Trinken habe ich beim Bund gelernt.
    Vorher war ich Hochleistungssportler, Antialkoholiker und Nichtraucher.


    Merkwürdig, dass du das Retten zusammen mit den negativen Aspekten nennst.


    Ob jemand anfängt zu rauchen oder zu trinken, bleibt jedem selbst überlassen und ist allenfalls Sache eines eher schwachen Charakters denn der Örtlichkeit.
    Die Bundeswehr hat meines Wissens nach auch noch niemandem verboten, weiterhin Sport zu betreiben.


    Wenn sich das allerdings aufgrund der derzeit neuerworbenen Süchte erledigt hatte, dann ist auch das doch wohl Eigenverschulden.


    Sorry, ich finde dein Posting etwas wirr. :?

  • Zitat von andal


    Man könnte natürlich ein geschlechterübergreifendes allgemeines soziales Jahr für alle Schulabgänger schaffen. Aber das setze erst mal einer durch!


    Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.
    Und gleichzeitig hätten wir weniger Arbeitslose.


    @ Schröder:
    "Ob jemand anfängt zu rauchen oder zu trinken, bleibt jedem selbst überlassen und ist allenfalls Sache eines eher schwachen Charakters denn der Örtlichkeit.
    Die Bundeswehr hat meines Wissens nach auch noch niemandem verboten, weiterhin Sport zu betreiben. "


    Da du noch nie da warst, bist du Theoretiker(in)
    Mit 6 oder 8 Mann auf dem Zimmer hast du kaum eine Wahl.
    Was du danach damit machst, das ist das Problem jedes Einzelnen.

  • Zitat von Dorsch-Angler

    Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.
    Und gleichzeitig hätten wir weniger Arbeitslose.


    Und wer soll das bitte womit finanzieren? Die Schweizer? ;)


    Mir ist übrigens in meinen 8 Jahren Dienstzeit wirklich kein einziger Soldat begegnet, der zum Konsum von Alkohol und Nikotin gezwungen wurde. Die haben, wenn überhaupt, sehr freiwillig konsumiert. An der Zeit Deines Wehrdienstes kann es jedenfalls nicht gelegen haben, denn schon damals gab es den Erlaß zur Inneren Führung. An allem sind nicht immer die anderen Schuld...

  • Ich mache ab nächstem Jahr Zivi. Ich bin nicht der Typ, der bock hat sich 9Monate anschreien zu lassen.


    Zudem is es ne Frage, was man als Zivi macht, und wenn man sich schnell für etwas bewirbt, gibt es die tollsten Sachen.


    Ich werde beispielsweise den Job von nem Freund übernehmen. Der steht um 8Uhr auf, der fährt dann ein paar Kiddies in die Schule, sitzt dann 2-3stündchen im Unterricht, und guckt denen über die Schulter, und fährt sie dann wieder nach Hause und verdient mal eben 670¤ netto im Monat.

    4Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig "Googlen".


    Schreib dich nicht ab, lern "Googlen" und posten ;)

  • Zitat von Dorsch-Angler

    Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.
    Und gleichzeitig hätten wir weniger Arbeitslose.


    Ich denke, damit würde man Probleme nur aufschieben, aber nicht beseitigen.
    An dem Problem der Arbeitslosigkeit würde es kaum etwas ändern.



    Zitat

    Da du noch nie da warst, bist du Theoretiker(in)
    Mit 6 oder 8 Mann auf dem Zimmer hast du kaum eine Wahl.


    Man hat keine andere Wahl als anzufangen, zu saufen und zu rauchen ??
    Entschuldige, aber diese Begründung entbehrt jeglicher Logik.
    Wäre diese Theorie schlüssig, würde jährlich ein großer Haufen Alkoholiker die Bundeswehr verlassen, was jedoch nicht der Fall ist.


    Wenn dich diese Situation derart überforderte, daß du darauf mit Suchtverhalten reagiert hast, dann wirst du schon den Hang dazu nebst einer mangelnden Konfliktbewältigung in dir getragen haben. Der Auslöser dafür hätte dann jedoch alles mögliche sein können und sollte nicht alsArgument gegen die Bundeswehr herhalten müssen.


    Da gibt es doch sehr viel nachvollziebarere Argument. (s. Molenangler)

  • Zitat von Molenangler

    Ich mache ab nächstem Jahr Zivi. Ich bin nicht der Typ, der bock hat sich 9Monate anschreien zu lassen.


    Na dann komm' aber nicht an die verkehrte Stationsoberschwester. Ein Kumpel von mir hatte so einen Drachen als direkte Vorgesetzte bei seinem Zivildienst. Gegen die wirkte ein tollwütiger Kompaniefeldwebel wie Mahatma Ghandi. :D

  • Interessant wie sich manche leute die BW vorstellen...
    9 Monate anschreien.... Ist vielleicht in deiner Fantasie so aber in der wirklichkeit sieht das ein wenig anders aus vor allen in der heutigen zeit.... es sei denn du lässt dich eben da hin versetzen wo solche leute tatsächlich des öfteren zu finden sind.... bei uns waren das die Fallis aus Varel....
    Woher hast du denn die Info, Molenangler?


    Gruss,


    Micha

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