Verhalten der Fische im Winter

  • Hätte mal eine Frage an euch zum Verhalten der Fische im Winter. Und zwar bin ich heute mal ein bisschen auf meinem Teich rumgelaufen um zu sehen, ob bis jetzt schon Fische gestorben sind. Habe sofort "Erfolg" gehabt und eine Rotfeder gefunden, die in einem flachen Bereich auf der Seite auf dem Boden lag(Ich dachte sie ist tot). Plötzlich ist die dann weg geschwommen. Deswegen habe ich mal in meine Barschbecken geschaut und gesehen, das dort die ganzen Fische normal am Boden standen.


    Jetzt meine Frage: Ist dieses Verhalten im Winter normal?

  • Da Fische wechselwarm sind, fahren sie ihren Stoffwechsel komplett runter. Karpfen stehen völlig bewegungslos am Grund, andere Fische graben sich sogar ein. Also für mich klingt das in keinster Weise ungewöhnlich.

    Ich suche immer alte ABU Angelrollen, Kartons und Papiere sowie Werbematerial.
    Ich freue mich über Angebote aller Art per PN oder Mail. Danke

  • Es gibt verschiedene Fische, die sich "schlafen legen". Im Aquarium die Prachtschmerlen als wohl bekanntestes Beispiel.
    Ob das die Rotfeder auch so macht weiss ich allerdings nicht.


    hier noch was zum lesen:


    http://www.fischverhalten.de/13._SCHLAFVERHALTEN.html


    greetz,
    Grey


    p.s.: Ich würd vielleicht nicht zu viel auf dem Eis rumlaufen, um die ruhenden Fische nicht zu stören. wenns noch lange kalt bleibt werden die ihren Sauerstoff noch brauchen. ;-)

  • ein wenig off topic


    Zitat

    Ich würd vielleicht nicht zu viel auf dem Eis rumlaufen, um die ruhenden Fische nicht zu stören. wenns noch lange kalt bleibt werden die ihren Sauerstoff noch brauchen.


    Boah da könnte ich hier bei uns nen Hals kriegen :bang: . Unser kleiner See (0,8 ha) ist mittlerweile zugefroren. Vor 2 Jahren habe wir den abgefischt und komplett neu mit Satzkarpfen bestückt.
    Überall stehe Schilder am See "Betreten der Eisfläche verboten" und trotzdem läuft das halbe Kaff Schlittschuh und spielt Eishockey. Ich muss noch dazusagen dass der Teich nur max. einen Meter tief ist.


    Ich hoffe die Karpfen überleben den Winter.


  • Uh! Damit habe ich hier in Bremen schlechte Erfahrungen gemacht.
    Bei einem relativ flachen Gewässer hier in HB sind bei einem starken Winter vor zwei Jahren und OHNE Schlittschuhfahrer ein großer Teil Karpfen und einige Hechte gestorben :( .

  • Die Fische sterben ja auch nicht weil die Leute Schlittschuh laufen. Die Geräusche vom auf dem Eis rumlaufen/spiele/wasauchimmer holen die Fische aus ihrer Ruhephase und durch mehr Bewegung verbrauchen sie auch mehr Sauerstoff. Beim zugefrohrenen See kommt von oben nix nach und deshalb wirds irgendwann knapp mit dem atmen. Folglich kann´s natürlich auch ohne Leute auf dem Eis eng werden, wenn einfach nicht genug ungefrohrenen Wasser unter dem Eis da ist.


    Greetz,
    Grey

  • Zitat von GreyShade

    Die Fische sterben ja auch nicht weil die Leute Schlittschuh laufen. Die Geräusche vom auf dem Eis rumlaufen/spiele/wasauchimmer holen die Fische aus ihrer Ruhephase und durch mehr Bewegung verbrauchen sie auch mehr Sauerstoff. Beim zugefrohrenen See kommt von oben nix nach und deshalb wirds irgendwann knapp mit dem atmen. Folglich kannZs natürlich auch ohne Leute auf dem Eis eng werden, wenn einfach nicht genug ungefrohrenen Wasser unter dem Eis da ist.


    Greetz,
    Grey


    Natürlich sterben Fische auch ohne Schlittschuhfahrer bei harten Bedingungen.
    Allerdings können solche Geräusche/Störreize den Effekt verstärken indem sie halt die Fische aus ihrer Ruhephase holen und somit der Stoffwechsel erhöht wird.

  • Zitat von Madgraf

    ...
    Überall stehe Schilder am See "Betreten der Eisfläche verboten" und trotzdem läuft das halbe Kaff Schlittschuh und spielt Eishockey. Ich muss noch dazusagen dass der Teich nur max. einen Meter tief ist.


    Ich hoffe die Karpfen überleben den Winter.

    Du könntest ja "gemein" sein zu deinen Mitmenschen und den "See", sprich die Eisfläche, mit Sand Streuen, damit niemand ausrutscht. :badgrin:

  • Zitat

    Du könntest ja "gemein" sein zu deinen Mitmenschen und den "See", sprich die Eisfläche, mit Sand Streuen, damit niemand ausrutscht


    Gute Idee und in 2-3 Jahren holen wir dann mit dem Bagger den Sand wieder raus :lol:


    So wie es aussieht soll es ja bei uns bald tagsüber wieder in die Plusgrade gehen. So 2-3 Wochen geschlossen Eisdecke denke ich werden die Kerlchen überleben. Ansonsten muss halt die Gemeinde für den Schaden zahlen ;)


    Oder wir müssen wie in den letzten Jahren beim Tom mit Axt und Eisbohrer losziehen und Löscher klopfen. Brauch man dafür eigentlich ne Genehmigung?

  • Zitat von Madgraf

    Oder wir müssen wie in den letzten Jahren beim Tom mit Axt und Eisbohrer losziehen und Löscher klopfen. Brauch man dafür eigentlich ne Genehmigung?


    Nun, irgendjemand muss ja auch bei euch Pächter des Gewässers sein und somit derjenige welche, der hegt und pflegt. Da brauchst du dann auch keine Genehmigung, ist ja schließlich deine Aufgabe.


    Eine Alternative zu Sand ist auch, Eis zu "crushen" und diese "Granulat" dann über die Eisfläche zu werfen. Friert schnell richig fest an und bereitet Wintersportlern keine Freude. ;)

  • "...Axt und Eisbohrer losziehen und Löscher klopfen. Brauch man dafür eigentlich ne Genehmigung? ...":
    Ist hier an vielen Gewässern einfach verboten:-(


    Kleine Weser (Altarm mit kaum Strömung, in Bremen) habe ich erste Fußspuren drauf gesehen, also leichtere Personen hält das Eis wohl schon.

  • na ich muss dann mal unseren Gewässerwart fragen was er von dem Treiben hält.
    Ich hoffe nur das da nix schief läuft.


    Das mit dem Eiscrushen muss ich mir für die Zukunft merken, dann gibts halt ne Nacht und Nebel Aktion.

  • Moin, moin!


    Ich denke, wenn ein Gewässer die ausreichende Tiefe besitzt, 3m und mehr, dann sollte man schon den Kindern und auch den Erwachsenen ihren Spass lassen, um auf dem Eis rumzutollen! Der Winter und die Zeit, wo man eine Eisfläche betreten kann, ist ohnehin schon knapp genug. Man sollte es den Leuten nicht unbedingt noch erschweren. Wenn diese dann noch mitbekommen, dass "Miesepeter" eines Anglevereins dafür verantwortlich sind, dass man die Fläche nicht vernünftig begehen kann ohne sich die Knochen zu brechen, weil die "Angler" sich selbst im tiefsten Winter von der anwesenheit der Leute gestört fühlen, ist auf jeden Fall mit Gegenwind zu rechnen und rückt die Freizeitbeschäftigung Angeln wieder in ein dunkeles Licht. Man hat nicht mehr viel zu lachen heute und recht wenig spass und ausgleich, da kann man bei einer gefrohrenen Eisfläche für ein paar Wochen durchaus ein Auge zudrücken.
    Man sollte nur mal für das kommende Jahr mit der Gemeinde sprechen, wer für einen möglichen Schaden der Fischbestände aufkommt und dies Vorzeitig in der lokalen Tageszeitung bekannt geben. Wenn man Aufklärungarbeit leistet, verstehen es die Leute ohne Fachwissen ehr und sind ehr bereit vernünftiger zu handeln! Nicht alle, aber viele!

    Die Schilder, "Betreten der Eisfläche verboten!", sind nur rechtlicher Schutz für den bewirtschaftenden Verein, um eine mögliche Haftung bei einem Unfall ausschliessen zu können.
    Aber seit dem Tod eines guten Bekannten bin ich sehr vorsichtig geworden, was das begehen einer Eisfläche angeht!

    Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven, aber keine freien Völker regieren können.

  • Zitat

    Ich denke, wenn ein Gewässer die ausreichende Tiefe besitzt, 3m und mehr, dann sollte man schon den Kindern und auch den Erwachsenen ihren Spass lassen, um auf dem Eis rumzutollen!


    ich hatte glaube ich geschrieben "1m Gewässertiefe" und da ist es schon bedenklich wenn das halbe Dorf auf dem See rumspringt.


    Aufklärungsarbeit macht da mal so gar keinen Sinn.
    1. Wer stellt sich 8-9h bei der Kälte an den See?
    2. Wer erklärt den ca. 100 Leuten, in einer Sprache die auch ein Bauer vom Lande (ohne jemanden nahetreten zu wollen) versteht, den Zusammenhang zwischen Schlittschuhlaufen und Fischsterben?
    3. Was für Konsequenzen hätte es denn für diejenigen die sich trotzdem nicht daran halten? Diese wenigen würden dann auch wiederum andere dazu ermutigen doch wieder auf Eis zu hüpfen.


    Prinzipiell bin ich aber bei dir, dass man den Leuten auch ihren Spaß lassen sollte nur fehlt mir hier die Relation zum möglichen verursachten Schaden. Bei einigen Menschen (wie auch bei einigen sog. Naturschützern) hört halt der Naturschutz an der Gewässeroberfläche auf.


    Zumindest die Konversation mit der Gemeinde werde ich mal bei unserer kommenden Hauptversammlung ansprechen.

  • Bei großen Gewässern ist das eh unkritisch und bei kleinen sehr einfach. Ein paar Schippen feuchter Spilt und Sand und schon sind die Kufenflitzer nachhaltig ausgebremst.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!