Altes und Neues von Karion

  • Vielleicht ist es ja dem ein odere anderen von Euch aufgefallen, dass ich mich die letzten Tage und Wochen relativ rar gemacht habe, was natürlich einen Grund hatte: Ich war mit persönlichen Recherchen mehrere Stunden täglich beschäftigt, einige Informationen habe ich gefunden und erhalten, die ich Euch natürlich mitteilen möchte.


    Fakt ist: Mein Aufwand hat sich gelohnt, es gibt fast nur Positives zu berichten, meine Ermittlungen bezogen sich auf den legendären Hersteller von Angelgeräten, auf die Firma KARION.


    Kurz etwas zur Historie der Firma, etliche von Euch-gerade die jüngeren User- werden den legendären Hersteller nicht kennen..
    Bereits 1931 gründete der gebürtige Rumäne schwedischer Abstammung Adrian Kvältsson Rionh die Firma K.Rionh, anfänglich wurden durch die kleine Manufaktur ausschließlich Kunstköder aus Blech hergestellt. Diese erwiesen sich gerade in den schwedischen Lachsflüssen – der zweiten Heimat Rionh’s – als absolut fängig, aber auch in seiner eigentlichen Heimat Rumänien stiegen durch die Verwendung dieser Köder die Zanderfänge rapide an.


    Im Laufe des zweiten Weltkrieges wurde es jedoch ruhig um die Manufaktur, Angebote zur Herstellung von Kriegswaffen oder anderer Utensilien wurden durch Rionh kategorisch abgelehnt.


    Erst zu Beginn der 1970er Jahre gelang es Rionh auf seine alten Tage, die Firma wieder aufzubauen, zu Beginn besann man sich auf Altbewährtes, jedoch bereits 1974 wurde der erste Weichplastikköder entwickelt, aufgrund des damals verwendeten Materiales Naturkautschuk jedoch kein lohnendes Unternehmen, der Rohstoff war damals einfach zu teuer. Mehr und mehr wurde von Rionh und dessen inzwischen erwachsenen Sohnes
    Ion K.Rionh an der Entwicklung von Ruten gearbeiten.


    1981 gelang schließlich der große Durchbruch, die erste „Feeder“rute erblickte das Licht der Welt - die MK1. Sie wurde wegen ihres damals hohen Preises von knapp 700 DM jedoch in ganz Europa lediglich 84 mal verkauft.


    Bereits 1984 kam das Nachfolgemodell auf den Markt, die MK 2. Ziel war es, durch höhere Stückzahlen den Preis erheblich zu senken. Dennoch wurden in ganz Europe lediglich 14.000 Ruten verkauft, alleine in Deutschland 8.500.


    Was folgte, war das Auswandern der Firma in die U.S.A., da die europäischen Angler scheinbar noch nicht auf diese technischen Neuerungen eingestellt waren.


    Aber auch in den U.S.A. floppte die MK 3, deshalb versteifte sich die Firma-die inzwischen umbenannt wurde von K. Rionh in KARION Ltd.- auf die Herstellung von Motorrädern und Motorradteilen, vornehmlich aus Metall.


    Da Ion K.Rionh jedoch noch angelverrückter war als sein Vater und Firmengründer Adrian K. Rionh ließ ihn der Gedanke an die Entwicklung von Angelruten niemals ganz los.
    1992 war es dann so weit – die MK 4 Feeder kam auf den Markt. Und sie schlug ein, revolutionierte die Angelwelt.


    Durch die Verwendung diverser Metall-Legierungen und Sonderlackierungen war es die erste Rute, die eine extreme Performance und Steifheit aufwies, ohne dabei jedoch schwer zu sein.


    Inzwischen gibt es auf dem Weltmarkt auch noch die MK 5 Feeder, durch Einarbeitung von Heliummolekülen in Verbindung mit eben diesen streng geheimen Metall-Legierungen hat sie bei einer Länge von 4,20 Metern lediglich ein Gewicht von 58 Gramm. Diese Ruten-Legende dürfte jedoch den meisten von Euch bekannt sein, deshalb ist es nicht weiter notwendig, hierzu zu schreiben.


    1998 dann kam ein Schlag, von dem sich die Firma bis heute nicht endgültig erholt hat. Firmengründer Adrian K.Rionh verstarb im Alter von 82 Jahren. Dies warf seinen Sohn derart aus der Bahn, dass er sofort sämtliche Manufakturen geschlossen hat, Produktionen wurden eingetellt, die Firma KARION verschwand von der Wirtschaftslandkarte.


    2002 jedoch besann er sich auf die Firmenqualität und vertraute auf den Namen. Er kaufte die Firma Inuit auf, die primär mit der Herstellung von Schlafsäcken vertraut ist, legendär ist jedoch die Thermobekleidungs-Serie „Husky“. Hauptbestandteil des Futters der Bekleidung waren Eisbären-Haare, hier jedoch ausschließlich das hohle Deckhaar. Da es hohl ist, hat es ausergewöhnliche Isoliereigenschaften – es gibt einfach keine bessere Naturfaser zu Isolationszwecken. Kurz nach Wiederauferstehung der Firma kam es gleich wieder zu einem Rückschlag. Die Eisbärenjagd wurde wegen rasant schwindender Bestände verboten, mithin fehlte das wichtigste Rohmaterial.


    Soviel schonmal zur Geschichte der Firma, nun kommt es zur sensationellen Meldung:

    KARION is back – der Firmensitz soll nach Deutschland verlegt werden.


    Die Firma befindet sich derzeit noch in der isländischen Hafenstadt Öströfolljör, die Tätigkeit beschränkt sich auf die reine Verwaltung des eigenen Vermögens. Dies bedeutet, dass die Firma mit vorhandenem Geld andere Firmen aufkauft.
    Bei meinem Treffen in Island mit dem dortigen Prokuristen Eneme Nemiste gab er mir unter anderem die Auskunft, dass die Firma bereits D.A.M., Pelzer und Behr aufgekauft habe, um auf dem deutschen Markt Fuß fassen zu können. In GB wurde Drennan feindlich übernommen, ebenso die Rutenschmiede Reglass, die unter anderem Poles für Browning und Milo baut.
    Weitere Neuerungen sind u.A. der Aufkauf renomierter italienischer Marken wir Triana, Tubertini etc.
    Somit hat KARION in Europa nun eine Stellung erzielt, die wahrscheinlich kein anderer Hersteller je erreichen würde.
    Da ja bereits seit längerem das Gerücht brodelt, dass selbst Shimano nicht mehr sicher sei, habe ich Herrn Nemiste danach gefragt. Er sagte, dass er bereits davon gehört habe, der asiatische Markt jedoch nicht von ihm betreut werden würde. Er teilte wir den Ansprechpartner für den asiatischen Raum mit und vereinbarte netterweise einen Termin mit diesem.


    Der nächste Flug von Reykjavik führte mich nach New York, von dort ging es weiter nach Tokio-dem Hauptsitz von Shimano. Dort wurde ich schon am Flughafen erwartet und in die Firmenzentrale gebracht. Die Gastfreundschaft der Asiaten ist wirklich phänomenal, selbst ich als eigentlich „nur“ interessierter Angler wurde hoffiert wie ein König.


    Im Hause Shimano herrschte große Aufregung und ich fragte mich, wieso ich denn eigentlich hier bin-ich wollte doch zu KARION. Aber ich hatte ja den Termin mit dem Leiter der Marketingabteilung Asien , Leka Sah Nesch Nitte- zu meiner absoluten Verunderung handelte es sich um eine Frau. Alles hatte ich erwartet, das jedoch nicht.
    Die Gerüchte der Übernahme wurden mir bestätigt-auch von Shimano’s Seite. Als Termin kommt wohl der 01.04.2008 in Betracht.


    Der Generalvertrieb soll über einen kleinen Händler laufen, Gerüchten zu Folge ist er im südhessischen Wixhausen ansässig, genaue Einzelheiten gilt es aber wohl noch festzumachen. Auch hier soll als Zeitpunkt der 01.04.2008 ins Auge gefasst werden.


    Wir werden sehen, was sich ergibt. Falls ich noch etwas in Erfahrung bringen kann, werde ich Euch natürlich auf dem Laufenden halten, sofern keine Firmeninternas betroffen sind.

  • Mensch Gerd,
    das ist mal wieder ein Beitrag der Kategorie * Spitzenklasse *. {ß*#


    Endlich kommt mal etwas Licht an diese ominöse Firma. ;)


    Interesant finde ich auch die Tatsache, dass Karion ein reines Familienunternehmen ist.


    Meine Info war, das Karion ursprünglich Granczköc hieß und der bisher erste und einzige rumänische Rentenfond ist. 2002 wurde dann angeblich der Firmenname Karion ins Leben gerufen und der von dir beschriebene Weg eingeschlagen.


    Nochmal vielen Dank für deine Recherche.

  • Einfach nur genial - .... und wieder gewaltig etwas dazugelernt 8)


    Respekt!!!!! :clap:


    Dass Leka Sah Nesch Nitte eine Frau ist wusste ich sofort, da ich den Namen schon mehrmals
    gehört und gelesen habe ;)


    Gruß,
    Peter

  • Danke an Gerd für die Info!


    Zitat von Taxler


    Dass Leka Sah Nesch Nitte eine Frau ist wusste ich sofort...


    *hüstel* ich bin ja schon froh, dass das nix Ansteckendes ist 8)

    "Loyalty to a petrified opinion never yet broke a chain or freed a human soul." Samuel Longhorne Clemens

  • Hi! Es ist wirklich schön und bewegend zu sehen, daß es User gibt, die echte Karion Qualität zu würdigen wissen. Die Jacke war auch mein Traum, aber wie die unglaubliche Mk 5, weit jenseits meiner finanziellen Reichweite. Bald habe ich aber die Kohle für einen "Karion Helios Carp Bombers Bed Chair", kurz KHBBC, zusammen... da freue ich mich riesig drüber - fast so sehr wie über diesen Thread..... :D :lol: :badgrin:
    Gerd - der Herr sei mit Dir...! Petri!

  • Soeben hat mich eine Email aus Japan erreicht. Sind ja ganz schön fleißig, die Asiaten. Bei denen ist doch gerade später Abend und die sind noch am Arbeiten.
    Leider ist die Mail auf Englisch und mein Schrift-Englisch ist nicht wirklich das Beste. Ich versuche einfach mal, den Inhalt grob wiederzugeben – in Klammern meine Anmerkungen dazu.


    Hallo Gerd,


    mit Verwunderung haben wir auf die große Resonanz/Euphorie reagiert, die die Marke KARION scheinbar in Deutschland auslöst. Wie bereits vor einiger Zeit versuchen wir demnächst erneut, auf dem deutschen Markt – der nicht unerheblich ist- Fuß zu fassen. Hierzu bedarf es jedoch starker Partner, die wir in den Firmen D.A.M, Mosella und (hört hört – die also auch) Balzer gefunden haben.
    Leider gibt es derzeit noch größere logistische Probleme, welche aber mit Hochdruck bearbeitet werden und in absehbarer (wie lange das auch immer ist) Zeit gelöst sein werden.
    Derzeit sind wir auf der Suche nach einem Vertriebspartner in Deutschland.


    (Und jetzt kommt die –für mich beste Passage der Mail. Ich hatte ihnen berichtet, dass mein Hund meinen guten Inuit-Thermoanzug „Gefressen“ hat)


    Sehr amüsiert haben wir die Geschichte vom Verlust Deines Inuit-Thermoanzuges „Husky“ gefunden, zu unserer Freude hat der normale Gebrauch dem Anzug nichts anhaben können, erst der Hund hat es geschafft, ihn zu zerstören.
    Um Dich auch weiterhin als Kunden zu behalten haben wir etwas in unseren Lagern recherchiert und können Dir mitteilen, dass wir in unserem Lager im Ülwütrütsel/Nordschweden einen kleinen Bestand erhalten haben, aus dem wir Dir gerne einen neuen Anzug zur Verfügung stellen würden. Bitte wende Dich an unseren Schwedenkorrespodenten Sven Sölvekrogen (Anschrift) bezüglich der benötigten Größe und des Designs.


    (Wie geil- endlich einen neuen Thermo und das noch für umme)



    Bitte habe Verständnis, dass wir über derzeit laufende Ruten und Rollenproduktionen und deren Details nichte verraten können, außer :
    Der Markt wird revolutioniert werden. Aufgrund der extrem gestiegenen Kohlefaserpreisen werden wir unsere Ruten weiterhin aus diversen Bi-Metall-Legierungen fertigen, jedoch ist es uns gelungen, die Kosten als auch das Gewicht durch einen neuentwickelten Werkstoff extrem zu senken (da war doch mal was mit Karotten in der Presse,oder).


    (Dann kommt noch eine Passage, die jedoch recht persönlich ist und nur mich betrifft, vielleicht komme ich ja doch noch ganz groß raus-wir werden sehen).


    Wir freuen uns schon auf unsere Markteinführung, insbesondere in Deutschland und verbleiben


    Mit freundlichen Grüßen



    Taschenasch Enbescher


    Meine Frage : Ist es normal, dass Japaner jeden duzen??

  • Du weißt aber schon, dass du aus Ülwütrütsel erst beliefert werden kannst, wenn die Rentierkaravanen wieder Schnee und Eis unter den Hufen haben!


    Woher ich das weiß? - Zufällig keine ich die Sekretärin im Karionbüro in Kiew recht gut und für einen heißen Tipp ist die Olga M. Achslochow immer gut. ;)

  • Zitat von Gerd aus Ferd


    Meine Frage : Ist es normal, dass Japaner jeden duzen??


    Das liegt sicher an der doppelten Übersetzung!


    Die Japaner haben Dir diese Nachricht von Japanisch ins Englische übersetzt damit Du es auch lesen kannst.
    Du wiederum hast die englische Fassung, die das Du und Sie nicht unterscheidet, ins Deutsche übersetzt.


    Da die Japaner Dich mit "Hallo Gerd" angesprochen haben bist Du natürlich im restlichen Text
    ebenfalls von der Du-Form ausgegangen.


    Die Japaner haben bekanntermaßen große Schwierigkeiten, unsere europäischen Vor- und Nachnamen
    auseinander zu halten.


    Ich gehe daher davon aus, dass es sich um einen Interpretationsfehler handelt.


    Nichts desto trotz danken wir Dir herzlich für Dein Engagement in dieser Angelegenheit :)


    Gruß,
    Peter

  • Wow, wat ne Rechersche!


    Respekt lieber Gerd, wenn Du groß raus kommst will ich eine Lehre bei Dir machen. ;)


    Aber echt großzügig mit dem Anzug, da haben sie sich auf jeden Fall schonmal einen guten Kunden gesichert.


    Bei alt eingesessenen Deutschen Firmen bekommt man mit viel Glück mal ein Feuerzeug. :lol:


    Gruß... Udo

  • Meines Wissens läuft der Vertrieb von Ülwütrütsel nach Kiew über Iwaisisniämi in Finnland. Nun hat der Bruder von Rapala Fiskjelainen, der Geschäftsführerin des finnischen Karion-Vertriebsnetzes, zufällig mit mir vor langer Zeit in Göttingen ein paar Semester Theologie studiert. Seither sind wir in regelmäßigem eMail-Kontakt.
    Neulich schrieb mir also Pastor Turrus-Ukko Fiskjelainen, dass er zufällig im Tackle-Laden seines Vertrauens ein paar Wobbler mit der Aufschrift "Karion" gefunden hatte. Darunter stand: "Made in Malaysia". Er meinte, noch Reste des überdruckten Rapala-Labels erkannt zu haben, und rief daraufhin seine Schwester an.
    Diese dementierte vehement. Es sei der Firmenleitung von Karion Ltd. seit Längerem bekannt, dass Fakes des berühmten Karion Labels aus Bangla Desh und dem Iran auf den Europäischen und Amerikanischen Markt gebracht worden seien.
    Man habe die russische Karion-Vertriebsleiterin Tatjana Komruffowsowa und ihren japanischen Kollegen Moonfishi Haiasamahi angewiesen, bei den Strafverfolgungsbehörden ihrer Länder Amzeige zu erstatten.

  • Zitat von Gerd aus Ferd

    Hallo Gerd, ..........


    (Dann kommt noch eine Passage, die jedoch recht persönlich ist und nur mich betrifft, vielleicht komme ich ja doch noch ganz groß raus-wir werden sehen). .......


    Nachdem ich ihn ( Gerd ) überreden konnte, sein kleines Geheimnis preiszugeben, kann ich euch folgendes mitteilen:


    Gerd hat, wohl durch seine intensiven Recherchen, gewaltig Eindruck im Hause Karion gemacht. ;)


    Jetzt kommt der HAMMER !


    Unser Gerd ist ab sofort Generalmanager der Fa. Karion für den gesamten Europäischen Markt. {ß*#


    Das müßt ihr euch mal vorstellen.........was für eine Karriere. :dance:


    *einschleimmodus an*


    Gerd, wenn du noch eine rechte Hand für den norddeutschen Raum suchst, here I am :)


    *einschleimmodus aus*

  • Zitat von schorsch


    Unser Gerd ist ab sofort Generalmanager der Fa. Karion für den gesamten Europäischen Markt. {ß*#


    MOMENT !!!


    Jetzt hat der Schorsch es ja schon ausgeplaudert, aber noch muss ich ihn bremsen. Es werden derzeit Gespräche geführt und ein Anstellungsvertrag gestaltet. Wollte es Euch eigentlich erst nach Vertragsunterschrift mitteilen, bin da von Natur aus etwas vorsichtig.


    Fakt ist allerdings, dass ich meinen relativ ruhigen 42-Stunden/Woche-Job nicht wahr nehmen werde können und unbezahlten Urlaub nehmen müsste bzw. mich für eine gewisse Zeit freistellen lassen werde. Dafür würde ich einen Job mit mindestens 65 Arbeitsstunden haben, allerdings wäre mein Grundgehalt mindestens doppelt so hoch wie bisher. Aber Geld ist ja bekanntlich nicht alles, vielmehr zählt für mich Freizeit sehr viel. Und die könnte ich mir dann in die Haare schmieren, mit regelmäßigen Angeltörns wäre es dann vorerst Essig. Deshalb bin ich auch noch schwer am überlegen, ob ich den Generalvertrieb für Deutschland übernehmen soll. Auch wäre es dann meine Aufgabe, Österreich, Schweiz und Italien abzudecken, ggf. auch Skandinavien. Ist halt schon ne ganz schöne Latte an Arbeit, gerade in der Anlaufphase. Diese würde mindestens drei Jahre dauern. Von der Entwicklung meines Sohnes (14 Monate alt) würde ich dann fast nichts mitbekommen, dass ist eigentlich das Hauptargument gegen den Job. Alles in Allem eine echt schwierige Entscheidung. Als Bedenkzeit habe ich noch dieses Wochenende, mal sehen was wird.


    Vertraglich wurde bisher nur festgelegt, dass ich eine Stipp-Mannschaft aufbauen soll, jedoch nur in Deutschland mit Bundesbürgern - das ist die Auflage. Ich könnte mir vorstellen, dass KARION beabsichtigt, eine Nationalmannschaft zu unterstützen, damit die deutsche Stippangelei in Europa und dem Rest der Welt endlich mal etwas nach vorne gebracht werden soll.


    Falls sich hier im Forum junge Stippangler aufhalten, welche Interesse haben, könnt ihr Euch gerne per PN melden, ich leite die Bewerbung dann entsprechend weiter.


    Wie schon gesagt, es tut sich was im Hause KARION, wir werden künftig noch viel von der Firma hören.


    @Schorsch : Bisher kenne ich Dich ja erst aus den drei persönlichen Treffen, den Rest ja nur aus dem Forum. Kann Dir aber schonmal ein Signal senden, dass ich guter Dinge bin, Dich als Norddeutschland-Vertreter einzuspannen, machst einen guten Eindruck 8)



    Ich halte Euch auf dem Laufenden, in Japan müsste bald gearbeitet werden, ich denke, dass ich heut noch etwas hören/lesen werde.

  • Eine Nachricht ereilte mich noch aus Österreich, von einem jungen Rutenbauer in Tirol, der namentlich nicht genannt werden möchte:
    Vor geraumer Zeit fragte ich bei ihm an, ob er mir nicht mal eine Reise-Fliegenrute #8 zum Meerforellen und Hechtstreamern aufbauen wolle.
    Er erzählte mir, dass er sage und schreibe 18-teilige 9ft - Blanks von KARION reinbekommen habe, die für ein Transportmaß der Rute von 16cm sorgten. Das einzige Problem, das somit die Unterbringung der zusammengelegten Rute in meinem Pfeifentäschchen verhindere, sei der Rutengriff, der sich auf eine Länge von 32cm nicht mehr unterteilen lässt.
    Die Planungs - und Entwicklungsabteilung von Karion Ltd. arbeite aber an einer Schraubverbindung, mittel derer sich wenigstens der Rollenhalter noch vom Handteil abschrauben lasse.

  • Anfänglich kam mir das ganze ja spanisch vor.
    Da fliegt einer nach Island um sich über eine Firmengeschichte und Zukunftsperspektiven zu unterhalten, danach gehts weiter zu Shimano in Tokio. Da wäre telefonieren nicht so kostenaufwendig gewesen.
    Jetzt wo aber eine Jobperspektive rauskommt klingt es logisch!


    Gerd, danke für die umfangreichen Informationen, viel Spaß bei der Steuererklärung die Flüge als Kosten für die Bewerbung abzusetzen und viel Muse bei Deiner Entscheidung. Ich wüsste nicht ob ich diese berufliche Chance wählen würde oder doch weiterhin beim 20 monatigem Nachwuchs bleiben würde.

  • Wenn das hier echt wahr ist, dann drücke ich mal schwehr die Daumen hoch. {ß*#


    Und biete gleichzeitig meine hilfe beim Vertrieb in Hessen an, da ich momentan leider immer noch ohne Job bin habe ich viel Zeit dafür und mal ganz ehrlich wer würde nicht gerne sein Hobby mit seinem Beruf verbinden?



    Aber da mein vorposter so komisch geschrieben hat, war es wohl nur ein Scherz.


    Falls es kein Scherz sein sollte würde ich mich über eine PN von Gerd freuen.



    Gruß... Udo

  • War es nicht auch Karion, die die Helifeather-Technologie erfunden haben, die dann aber von den Amerikanern kopiert wurde (Quelle Matchangler Ausgabe April/Mai 2003)


    Wenn das so ist würde ich natürlich meine ganze Mosella-Ausrüstung abgeben und mich als Mannschaftsführer fürs Karion-Werksteam zur Verfügung stellen.


    Gerd: Soll ich schon mal zu Harald W., Michaels S., Marco B., Peter S., Ralf H. und Günter H. Kontakt aufnehmen. Dann hätten wir eine halbwegs ordentliche Mannschaft zusammen.


    Karion müsste dann aber noch eine brauchbare Futterproduktion aufbauen oder aquirieren. Ich würde van den Eynde als potentiellen Übernahmekandidaten empfehlen.
    Das Unternehmen ist noch familiär geführt. (Makke ihn eine Angebott, das er nix ausschlagen kann....)
    Gruss
    Olli

    Take your child to the place where no one cries,
    to the place where the eagle learns to fly!
    Pinkcream 69

  • Moin moin,
    ich habe meine Entscheidung schweren Herzens getroffen: Ich werde den Generalvertrieb für die Fa Karion nicht übernehmen. Ist einfach nicht mit der Familie vereinbar und was ist wichtiger als die Familie??


    Es gibt aber trotzdem noch einiges Interessantes, was ich Euch zur gegebenen Zeit mitteilen werde.

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