• Ich hab mir gestern Popetown angesehen und war ziemlich überrascht das man darüber so eine riesen Aufregung gemacht hat. Interessanter war aber die Runde von Markus Kavka wo er mit einigen Experten zusammen saß um darüber zu diskutieren, natürlich waren dabei auch Vertreter der Kirche dabei.
    Das was die Kirche vorgeworfen hat, es würde den christlichen Glauben verletzten halte ich für total übertrieben.
    Am Anfang sieht man ja eine Schulklasse beim Religionsunterricht, wo der Lehrer gerade dabei ist die Geschichte der Arche Noah zu erklären, er imitiert die einzelnen Tiere und einer in der Klasse sagt: "Können sie auch einen Hubschrauber nachmachen der in eine Horde Kühe stürzt." Der Lehrer verneint lachend aber als die Schüler bitten macht er es trotzdem, das klang voll geil, da musste ich das erste mal lachen und dachte das der Rest auch so witzig wird. Einem in der Klasse ist das ganze langweilig und zeichnet was, das was dann praktisch "Popetown" ist und plötzlich fährt die Kamera in dieses Bild rein und da beginnt der Hauptteil.
    Von Religionsverletzenden Dingen keine Spur, aber lustig ist es auch nicht, also meine Art von Humor war das nicht, bis auf den Anfang mit der in-Rinder-stürzenden-Hubschrauber nachmache.


    Was meint ihr dazu?

    "Es ist nicht wichtig was zu machen oder viel zu machen. Es ist wichtig nichts zu machen. Oder was zu machen, was nicht zu machen, was man sonst machen würde."

  • Hmm - da bin ich nu ziemlich in der Zwickmühle der Gefühle gelandet.


    Ich bin der Auffassung, dass man über sakrale Dinge keine Scherze machen sollte, bzw. diese durch den Kakao zieht.
    Man verletzt damit die Gefühle einer breiten Bevölkerungsschicht.


    Andererseits kann ich über genial gemachte Filme wie "Das Leben des Brian" herzlichst ablachen
    obwohl auch da ein direkter Bezug zum Leben und Wirken Jusu Christi besteht.


    Oder die kurzen Auftritte von Jesus in "Southpark" - einfach Klasse 8)


    Eine wohlgemerkt zweischneidige Angelegenheit ...... :-S


    Es kommt sehr darauf an, wie so etwas umgesetzt wird und wie es vom Publikum aufgenommen wird.


    Gruß,
    Peter

  • Johanna Haberer, vormalige Chefredakteurin des Sonntagsblattes, ist Professorin für Christliche Publizistik an der Theologischen Fakultät Erlangen und Sprecherin des »Wort zum Sonntag«. In ihrer monatlichen Sonntagsblatt-Kolumne beobachtet sie die Medienlandschaft.


    In der Ausgabe Nr.19/ 2006; S.25 schreibt sie im Bayerischen Sonntagsblatt zu "Popetown" Folgendes:


  • @ reverend


    ... und was ist Deine persönliche Meinung zu diesem Thema?


    Das würde mich/uns eigentlich mehr interessieren 8)


    Gruß,
    Peter


  • Genau! Meine Meinung.

  • Witzlos. Habs mir auch angesehen. Naja andere Texte und teilweise andere Bilder hätte man es auch als Kinder serie darstellen können ;-)
    Wurde meines Erachtens viel zu viel Diskutiert dafür das so ein "Witz" rauskam.


  • Meine persönliche Meinung?


    Ich darf doch auch mal grundsätzlich übereinstimmen mit einer exponierten Vertreterin meiner Kirche, oder?


    Ich finde, eine Wertediskussion auf breiter Basis ist in unserer Gesellschaft unumgänglich.
    Vor allem sollte sie dahin führen, dass Respekt vor den (religiösen) Empfindungen anderer, Achtung vor Gewissensbindungen und die positive Religionsfreiheit als Korrektiv zur freien Meinungsäußerung in Wort und Bild einen höheren Stellenwert einnehmen sollten als die Maximierung des Gewinns von Unternehmen. (siehe Thread "Forenbetreiber haften")


    Freiheit ist die Freiheit des anderen. (Rosa Luxemburg)
    Und bei den anderen die Freiheit des jeweils Schwächeren.


    Als guten Humor betrachte ich eine solchen, der alle zum Lachen bringt.
    Nicht dagegen einen solchen, der auf Kosten anderer billige Lacher auf seine Seite ziehen will.

  • gerhard:


    Du siehst es auch als Blasphemie, ich nicht. Selbst wenn es blasphemisch sein sollte, finde ich es dennoch nicht schlimm, heutzutage bekommen alle ihr Fett weg in Form von Satire, sowas gibt es nunmal, damit muss man sich abfinden und das sollte auch die Kirche, wie sie sich aufgeregt haben über den Song "Gott ist ein Popstar" von der Band "Oomph!" war auch schon etwas übertrieben.

    "Es ist nicht wichtig was zu machen oder viel zu machen. Es ist wichtig nichts zu machen. Oder was zu machen, was nicht zu machen, was man sonst machen würde."

  • Zitat von Taxler

    Andererseits kann ich über genial gemachte Filme wie "Das Leben des Brian" herzlichst ablachen
    obwohl auch da ein direkter Bezug zum Leben und Wirken Jusu Christi besteht. Gruß, Peter


    Hallo, der Film ist ein Klassiker der Komödien! Vor allem besteht ein (leider immer noch) aktueller Bezug zu der Situation in Nahost...


    Gruß donlotis

  • Mir persönlich ist es egal, an was jemand glaubt. Wegen mir kann mein Nachbar auch nachts nackt im Wald um die dicke Eiche rumrennen und den wilden Watz anbeten. Aber weder dürfen meine Worte zensiert, noch ich bestraft werden, wenn ich mich darüber inwiefern auch immer auslasse. Dieser Blasphemie-Paragraph ist absolut idiotisch und ich sehe darin wieder mal den Beweis, dass es hierzulande eben nur die richtige und nicht diefreie Meinungsäußerung gibt.


    und wegen "Freiheit ist die Freiheit des anderen".......warum sollte ich denn andere in ihrer Freiheit einschränken, sich über meinen Glauben lustig zu machen?

    "Loyalty to a petrified opinion never yet broke a chain or freed a human soul." Samuel Longhorne Clemens

  • Zitat von Fergen


    und wegen "Freiheit ist die Freiheit des anderen".......warum sollte ich denn andere in ihrer Freiheit einschränken, sich über meinen Glauben lustig zu machen?


    Meinungsfreiheit - jeder hat das Recht meine Meinung frei zu äussern :)


    Der Ansatz ist in Deiner wie in meiner Interpretation der o.g. Aussagen eben an der falschen Seite aufgehängt.


    Aber das hat etwas mit einer gesunden Mischung aus Respekt gegenüber dem Anderen, Anstand und Werte zu tun,
    welche heute leider etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist, bzw. sich durch den Wandel in der Zeit verschoben hat.


    Vor 40 Jahren (puh - bin ich schon alt :oops: ) war es verpöhnt sich auf Kosten anderer und deren Gefühlen
    lustig zu machen und sich damit zu profilieren.
    Heutzutage verdienen ganze Heerscharen öffentlich richtig Kohle damit.


    Lass uns alte Herren und Damen doch ein wenig den verlohrenen Werten nachtrauern - wir haben es halt nicht anders gelernt ;)


    Gruß,
    Peter

  • Peter, ich verstehe schon wie Du das meinst. Die Frage, die zur Zeit im gesellschaftlichen Raum steht ist aber nicht die, ob solche "Blasphemie" (wer stellt diesen "Tatbestand" überhaupt fest?) nicht nur respektlos, sondern auch von strafrechtlicher Relevanz sein kann. Ich bin zB was den Karikaturenstreit angeht 100pro solidarisch mit den dänischen Zeichnern. Die meisten der Bilder finde ich allerdings weder witzig noch gut gezeichnet und mein Stil wäre es auch nicht gewesen. Aber kein Mensch auf der Welt darf so etwas verbieten, weder unter Androhung von Mord (wie ja leider geschehen) noch unter Androhung rechtsstaatlicher Mittel. Das ist meine Sicht der Dinge.........

    "Loyalty to a petrified opinion never yet broke a chain or freed a human soul." Samuel Longhorne Clemens

  • ...wie sie sich aufgeregt haben über den Song "Gott ist ein Popstar" von der Band "Oomph!" war auch schon etwas übertrieben...


    Finde ich überhaupt nicht.Der ist einfach nur be******rt.Bewsonders auch für uns Christen eine echte Gemeinheit,wie Gott dargestellt wird (Songtext: "Ich gebe euch Frieden,ich gebe euch Hoffnung, doch nur zum Schein,den die Massen wollen betrogen sein", wird Gott in den Mund gelegt.).Gut ich flippe jetzt nicht gerade aus (siehe Osten), aber ich finde es richtig,das Oomph bei (sorry vergessen)irgendeiner Musikpreisverleiung nicht teilnehmen durfte.


    Stuffel

  • Zitat von stuffel93

    ...wie sie sich aufgeregt haben über den Song "Gott ist ein Popstar" von der Band "Oomph!" war auch schon etwas übertrieben...


    Finde ich überhaupt nicht.Der ist einfach nur be******rt.Bewsonders auch für uns Christen eine echte Gemeinheit,wie Gott dargestellt wird (Songtext: "Ich gebe euch Frieden,ich gebe euch Hoffnung, doch nur zum Schein,den die Massen wollen betrogen sein", wird Gott in den Mund gelegt.).Gut ich flippe jetzt nicht gerade aus (siehe Osten), aber ich finde es richtig,das Oomph bei (sorry vergessen)irgendeiner Musikpreisverleiung nicht teilnehmen durfte.


    Stuffel


    Zitat von stuffel93

    ...wie sie sich aufgeregt haben über den Song "Gott ist ein Popstar" von der Band "Oomph!" war auch schon etwas übertrieben...


    Finde ich überhaupt nicht.Der ist einfach nur be******rt.Bewsonders auch für uns Christen eine echte Gemeinheit,wie Gott dargestellt wird (Songtext: "Ich gebe euch Frieden,ich gebe euch Hoffnung, doch nur zum Schein,den die Massen wollen betrogen sein", wird Gott in den Mund gelegt.).Gut ich flippe jetzt nicht gerade aus (siehe Osten), aber ich finde es richtig,das Oomph bei (sorry vergessen)irgendeiner Musikpreisverleiung nicht teilnehmen durfte.


    Stuffel


    Ja. Sie durften beim Echo nicht auftreten. Außerdem geht es in dem Song soweit ich weiß darum, wie der Tod vom letzten Papst vermarktet wurde. Das könnte man auch so verstehen, wenn man sich Text mal anhört.

  • stuffel und Furby:


    Ein Wort: Meinungsfreiheit


    Wenn Oomph! meinen das Gott ein Popstar ist, ist das in einem Land mit Redefreiheit erlaubt, klar gibt es welche die dagegen sind und es nicht in Ordnung finden, aber genau diese Art der Provokation ist ja das was ich daran so aufregend finde.

    "Es ist nicht wichtig was zu machen oder viel zu machen. Es ist wichtig nichts zu machen. Oder was zu machen, was nicht zu machen, was man sonst machen würde."

  • ,,Wenn Oomph! meinen das Gott ein Popstar ist....."


    Faulenzer-Basti
    Ich verstehe schon was du meinst,und klar hier herscht auch Redefreiheit,aber: Songs wie z.B. Jesus of Suburia von Green Day oder eben Gott ist ein Popstar von Oomph! haben natürlich für viele einen besonderen Reiz.Allerdings wird in den Liedern Gott bzw. Jesus völlig anders dargestellt,als wie sie in der Bibel dargestellt werden. Das ganze ist für den Glauben an Gott contraproduktiv.Gerade Gott ist ein Popstar
    lässt einen einen völlig falschen Eindruck von Gott gewinnen. Ich möchte dazu ein perönliches Beispiel erzählen: In meiner Klasse (23) wurde von dem Geschichtslehrer gefragt wer an ein Leben nach dem Tod glaubt.
    Das Ergebnis war erschütternt. Nur wenige,vielleicht 5 Leute glaubten daran, allerdings war ich der einzige,der an einen christliche Wiedergeburt glaubte. Mein Lehrer fragte diejenigen,die sich nicht gemeldet hatten,warum. Schon bald spürte ich das viele über ihr Leben und ihr dasein nicht nachdachten.es war zu spüren wie leer,hilflos und unbedeutend ihr Leben betrachteten. Alerdings wollten die alle von Gott nichts wissen,manche waren fast schon satanistisch! Da sieht man mal was solche Songs bewirken. Natürlich tragen sie nur zu einem winzigen Teil dazubei, aber bei Milliarden von Menschen können das schon an die
    100-200 Menschen sein.Das klingt jetzt zwar sehr klein,aber jede Mensch ist bei so etwas wichtig.Leider aber wahr :( .
    Vielleicht regt dieser Beitrag manche Leser noch mal zum Überlegen an.
    Viele Grüße
    Stuffel

  • stuffel:


    Das mit dem Satansimus darfst du nicht zu genau nehmen, das ist bei vielen nur so ein Spaß, vielleicht auch um leute wie dich nur zu ärgern und genau das tut anscheinend auch Oomph! sie wollen nur ein bischen "Necken". In einer Ausgabe der Zeitschrift "RockHard" gab es mal einen Extra-Teil wo es um Black-Metal ging, Black-metal ist einigen sicherlich bekannt, durch ganz tiefe knurrende Vocals und Lyrics die echt die härte sind, da die hauptsächlich reines antichristliches enthalten, häufig landet diese Musik auf dem Index wie z.B Eisregen.
    Jedenfalls wurde ein Bandmitglied einer Black-metal Band gefragt wie er auf diese Musik gekommen ist, er sagte: "Der einzigste Weg um gegen ein christlich geprägtes Weltbild zu rebellieren war es sich mit dem größten Wiedersacher der Kirche anzufreunden"
    Was für mich nichts weiter bedeutet als das diese Jungs was gegen "Spießer" haben, weil sie aus solchen Familien kommen.

    "Es ist nicht wichtig was zu machen oder viel zu machen. Es ist wichtig nichts zu machen. Oder was zu machen, was nicht zu machen, was man sonst machen würde."

  • Zitat von Faulenzer-Basti

    stuffel:


    Das mit dem Satansimus darfst du nicht zu genau nehmen, das ist bei vielen nur so ein Spaß, vielleicht auch um leute wie dich nur zu ärgern und genau das tut anscheinend auch Oomph! sie wollen nur ein bischen "Necken". In einer Ausgabe der Zeitschrift "RockHard" gab es mal einen Extra-Teil wo es um Black-Metal ging, Black-metal ist einigen sicherlich bekannt, durch ganz tiefe knurrende Vocals und Lyrics die echt die härte sind, da die hauptsächlich reines antichristliches enthalten, häufig landet diese Musik auf dem Index wie z.B Eisregen.
    Jedenfalls wurde ein Bandmitglied einer Black-metal Band gefragt wie er auf diese Musik gekommen ist, er sagte: "Der einzigste Weg um gegen ein christlich geprägtes Weltbild zu rebellieren war es sich mit dem größten Wiedersacher der Kirche anzufreunden"
    Was für mich nichts weiter bedeutet als das diese Jungs was gegen "Spießer" haben, weil sie aus solchen Familien kommen.



    Es ist klar, dass OOmph keinen "echten" Satanismus ausübt, wie zb. andere Metal Bands... :roll:


    Jedoch erscheint mir dieses "reizende"(Necken) Verhalten als respektlos.

  • Zitat von stuffel93

    In meiner Klasse (23) wurde von dem Geschichtslehrer gefragt wer an ein Leben nach dem Tod glaubt.
    Das Ergebnis war erschütternt. Nur wenige,vielleicht 5 Leute glaubten daran(...)


    Ansichtssache, ob das erschütternd ist......


    Zitat von stuffel93

    Schon bald spürte ich das viele über ihr Leben und ihr dasein nicht nachdachten.es war zu spüren wie leer,hilflos und unbedeutend ihr Leben betrachteten.


    Nur, weil ich nicht an die Existenz eines höheren Wesens glaube, betrachte ich mein Leben nicht als unbedeutend.


    Zitat von stuffel93

    Alerdings wollten die alle von Gott nichts wissen,manche waren fast schon satanistisch!


    Was ist denn für Dich "satanisch"? Reicht es schon, nicht an (den christlichen) Gott zu glauben?


    Zitat von stuffel93

    Da sieht man mal was solche Songs bewirken.


    Gähn.....Obwohl....jetzt, wo Du es sagst.....bei manchen Songs muss ich schon fast reflexartig etwas blasphemisches tun/sagen.....
    sag mal, geht's noch?


    Zitat von Faulenzer-Basti

    Es ist klar, dass OOmph keinen "echten" Satanismus ausübt, wie zb. andere Metal Bands...


    Gibt nur eine Handvoll Bands, die es tatsächlich "ernst" meinen.
    Metal ist Provokation, scheinbar klappt es noch immer - da bin ich beruhigt.

    "Loyalty to a petrified opinion never yet broke a chain or freed a human soul." Samuel Longhorne Clemens

  • So meine Herren,


    es wäre schön, wenn Ihr Euch mit Euren Beiträgen wieder stärker an das Ausgangsthema lehnen würdet 8)



    Gruß,
    Peter

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