Küchenfrage vom Neuling

  • Hallo zusammen!


    Ich habe mich gerade erst für den Online-Kurs angemeldet und werde auf meine Fischereiprüfung noch ein wenig warten müssen, aber natürlich habe ich bereits begonnen, mich mit diversen Bereichen des Angelns auseinanderzusetzen. Auch wenn ich damit noch etwas Zeit habe und vermutlich ein wenig Einstiegsutensilien von einem Freund bekommen werde, treiben mich natürlich bereits Überlegungen um, welche Ausrüstung ich mir wohl zulegen sollte, welche Angeltechnik und welche Zielfische mir wohl am meisten zusagen werden etc. Ich nehme mal, das war den meisten von euch ebenso.
    Nun der Schwenk zum Thema Küche:
    Da ich micht nicht nur auf das Angeln an sich freue, sondern ebenso darauf, künftige Fänge gut zuzubereiten.Ich habe erst vor kurzem das Kochen für mich entdeckt, mit Fisch, speziell mit nicht bereits verzehrfertigem, aber wenig Erfahrung. Daher wollte ich mal fragen, welche Fische sich denn in dieser Hinsicht für Anfänger anbieten würden. Gibt es welche, die vielleicht leichter zu häuten / filetieren / entgräten sind? Karpfen (und Aale und Welse?), habe ich gehört, soll man ja z.B. auch erst wässern müssen.


    Bin für alle Tipps und Ratschläge dankbar.

  • Die Karpfenartigen sind wegen ihrer Gräten berüchtigt, da braucht es wohl ein paar Tricks und Kniffe. Barsch und Wels fand ich recht einfach.


    Ich würde nach Videoanleitungen zu dem konkreten Fisch gucken. Mit wässern meinst du das Hältern des Fisches in der Badewanne, oder? Tot wird glaub ich nix mehr gewässert. Das kann vielleicht der Karpfenzüchter machen, aber waidgerecht ist es für uns nicht möglich.

  • Ja, das Wässern fällt hierzulande aus, somit braucht man bodennahe Fische aus modderigen Schlammkuhlen nicht zum essen mitnehmen, schmecken einfach nicht mehr, wenn sie schon länger im Gewässer sind.
    Ich nahm mal einen circa 60cm Karpfen aus einem solchen Gewässer mit, nie wieder :hand:

  • Zitat von Tobi84

    Hallo zusammen!


    Ich habe mich gerade erst für den Online-Kurs angemeldet und werde auf meine Fischereiprüfung noch ein wenig warten müssen, aber natürlich habe ich bereits begonnen, mich mit diversen Bereichen des Angelns auseinanderzusetzen. Auch wenn ich damit noch etwas Zeit habe und vermutlich ein wenig Einstiegsutensilien von einem Freund bekommen werde, treiben mich natürlich bereits Überlegungen um, welche Ausrüstung ich mir wohl zulegen sollte, welche Angeltechnik und welche Zielfische mir wohl am meisten zusagen werden etc. Ich nehme mal, das war den meisten von euch ebenso.
    Nun der Schwenk zum Thema Küche:
    Da ich micht nicht nur auf das Angeln an sich freue, sondern ebenso darauf, künftige Fänge gut zuzubereiten.Ich habe erst vor kurzem das Kochen für mich entdeckt, mit Fisch, speziell mit nicht bereits verzehrfertigem, aber wenig Erfahrung. Daher wollte ich mal fragen, welche Fische sich denn in dieser Hinsicht für Anfänger anbieten würden. Gibt es welche, die vielleicht leichter zu häuten / filetieren / entgräten sind? Karpfen (und Aale und Welse?), habe ich gehört, soll man ja z.B. auch erst wässern müssen.


    Bin für alle Tipps und Ratschläge dankbar.


    Da merkt man die Vorfreude aufs Angeln. :dance:
    Kommt halt darauf an wo du angelst. Ich angel im Main. Da brauch ich keinen Fisch zu wässern. Nebenbei in einem Vereinssee, der ist überhaupt nicht schlammig und normalerweise braucht man da auch keinen Karpfen wässern. Allerhöchstens im Hochsommer kann es passieren, dass er schlammig ist. In einem schlammigen Tümpel würde ich keinen Karpfe mitnehmen, ohne ihn Wässern zu können.
    Ich persönlich räucher sehr gerne. Da gibt es keine Grenzen. Jeder macht es anders. Nächste Woche gibt es bei mir wieder frisch geräucherten Hecht. Frisch aus dem Ofen eine absolute Delikatesse. Viele schreiben Hecht kann man nicht räuchern, er ist zu trocken. Das ist vielleicht richtig, wenn man es falsch macht. Da muss man schon wissen was man tut. Zu lange wenn du ihn garst, wird er zu trocken. Eine Schleie habe ich auch, dass muß man mal probiert haben, einfach nur göttlich.
    Beim Räuchern wird meiner Meinung nach viel Blödsinn im Internet geschrieben. Schon alleine bei der Einlegedauer steht es mir immer die Nackenhaare zu Berge. Ich lege meinen Fische mindestens 24 Stunden ein, bei einem Aal oder Forelle weiß ich dann sie sind perfekt mit Salz durchgezogen. Meine Hechte kommen sogar über 60 Stunden in den Sud. Im Internet schreiben sie meistens 12 Stunden oder über Nacht. Die Dauer macht nichts am Salzgeschmack, sondern ist dafür da, dass der Fisch schön durchzieht.
    Räuchern macht Spaß, dass wäre eine Option seine Fänge sehr gut zuzubereiten.

  • Vielen Dank schonmal für die Tipps.
    Dann werde ich halt nur in den Gewässern und in den Zeiten angeln, in denen ich davon ausgehen kann, dass Aal etc. nicht schlammig schmecken. Freunde von mir fangen manchmal welche im Wesel-Datteln Kanal und räuchern die. Die wässern auch nichts. Habe die Fische aber noch nicht probiert.
    Das Räuchern würde mich auch reizen. Leider habe ich keinen Garten, sondern nur einen Balkon. Es scheint im Netz aber einige Tischräucheröfen zu geben, die wohl nicht so schlecht sein sollen.
    Dann werde ich wohl zu Beginn nicht auf Cypriniden gehen.


    Und ja, die Vorfreude ist bereits riesig. ;-)

  • Hallo,


    Esse zwar kaum Fisch aber habe mal einen Karpfen von einem Bekannten bekommen und der hat gut geschmeckt. Auch Schleie fand ich gut. Grad in Franken wird er ja bekanntlich viel gegessen.
    Man hat mir mal gesagt man solle die Bauchlappen abschneiden, bzw. Fett, da sich dort die Algen bzw. Die Stoffe sammeln die das moderige ausmachen. Ob das stimmt weis ich nicht, aber hab das bei meinem Karpfen damals gemacht und war gut, obwohl der See sicherlich nicht zu den klarsten zählt.
    Viele Grüße. John.

  • Das "mooseln" (Schlammgeschmack) von Fischen kommt eigentlich nicht vom Schlamm im Gewässer. Im Teich kann eine meterdicke Schlammschicht sein, wenn das Gewässer keine hohe Konzentration an Blaualgen enthält werden die Fische auch keinen Fremdgeschmack annehmen.
    Das "mooseln" tritt auf, wenn die Fische mit ihrer Nahrung diese Blaualgen aufnehmen. Deren Abbauprodukt wird im Fischgewebe eingelagert und ergibt den "Geschmack".
    Auch dass Weißfische nicht schmecken ist ein großer Irrglaube! Geschmacklich ist ein schöner Aitel (40+) besser als eine gleichgroße Forelle aus dem Fopu :D , hat nur mehr Gräten, welche eigentlich keinen Geschmack haben, die mit dem Garzustand und der richtigen Esstechnik aber auch keine Probleme bereiten.

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