Hecht Grillieren... Aber wie?

  • Hallo


    Leider bin ich was die Küche betrifft eine ziemliche Niete. Also von Filletieren habe ich garkeine Ahnung. Leider... :nixweiss:
    Gerne möchte ich einmal einen Hecht grillieren. Dazu habe ich ein paar Fragen.


    1. Da mein Grill nicht riesig ist, frage ich mich, wie ich den Hecht "teile", damit er platz hat? Oder entferne ich einfach den Kopf?


    2. Mit was kann ich den Hecht füllen? Also was für Kräuter empfehlt Ihr mir? Sonstige Zutaten, welche ich noch in den Hecht machen kann?


    3. Wie lange lasse ich den Hecht auf dem Grill? Also ich weiss, dass man den Fisch ein paar Minuten unberührt liegen lassen soll, damit die Haut nicht zerreisst. Aber wie weiss ich, wenn ich den Hecht kehren muss?


    Habt Ihr mir sonst noch Tipps, welche ich beachten muss? :gruebel:


    Danke

  • Hecht würde ich nicht am Stück grillen, da er wegen seiner Größe doch recht unhandlich ist und sich nicht ordentlich drehen läßt. Ich würde ihn in Koteletts schneiden.
    Von Kräutern auf dem Grill halte ich nicht viel, da diese doch recht schnell verbrennen. Fisch zum Grillen lege ich grundsätzlich in eine Marinade ein, diese besteht bei mir aus Zitronensaft, gepresstem Knobi und etwas Weißwein. Außerdem noch etwas Salz. Darin lasse ich den Fisch mindestens 3 Stunden liegen. Den Fisch nehme ich direkt vor dem Grillen aus der "Suppe" und tupfe ihn mit einem Küchentuch trocken.

  • Bei uns, wo es viele Gewässer der Forellen - und Äschenregion gibt, in denen der Hecht weder Schonzeit noch Schonmaß hat, bekommt man oft Portionshechte als Steckerlfisch angeboten, also auf Holzspießen über einer sanften Holzkohleglut gegart.
    Während des Grillvorgangs werden die eingeschnittenen Fische reichliich mit gewürztem zerlassenem Butterschmalz eingestrichen. So wird gerade auch beim fettarmen Hechtfleisch ein Austrocknen während des Garvorgangs vermieden.
    Eine andere Möglichkeit, das Fleisch saftig zu halten, ist es, den Hecht mit weißen Speckstreifen reichlich zu spicken.

  • Ein alter Fischesserspruch lautet:


    "Vom Karpfen den Kopf, vom Hecht den Schwanz und die Forelle ganz."


    Umgemünzt auf deinen Hecht vom Grill würde ich es bei einem Fisch von gut vier Portionen so machen, dass ich die vordere Hälfte als quer zum Fisch geschnittene Steaks grillen würde. Die hintere Hälfte entweder am Stück, oder als Filet auf den Rost.


    Die Steaks kannst du tournieren. Das heißt du legst um jedes Steak einen Streifen schönen Räucherspeck und dann bindest du es mit Küchengarn zum einem runden Packerl. Der Speck liegt dabei außen über der Haut. Sehr mäßig salzen, dafür kräftig Pfeffer aus der Mühle. Wäherend dem Grillen mit etwas flüßiger Butter einpinseln.


    Das Schwanzteil schneidest du lediglich ein paar mal quer ein und grillst es so. Zwischendurch mit nach Geschmack gewürzter Butter bepinseln.


    Willst du die hautlosen Filets grillen, dann würde ich sie mit Schinken belegen (mit Zahnstochern festgesteckt) und ebenfalls nur mit Würzbutter bepinseln.


    Zu den Garzeiten. Bei Fisch ist es ganz einfach, hier macht man die Fingerprobe. Sobald der Fisch nicht mehr "nachfedert", wenn man ihn mit dem Finger drückt, ist er auf dem Punkt fertig. Grillen sollte man Fisch aber immer auf sehr sanfter Glut; also "kälter", wie man es bei normalem Grillfleisch macht.


    Großartig Kräuter und Gewürze sollte man sich sparen, sie verbrennen recht schnell, können bitter werden (vor allem Paprika!) und sie überdecken meisten feinen Eigengeschmack, von dem Hecht reichlich hat. Flüßige Butter, etwas Salz und Pfeffer aus der Mühle sind eigentlich genug. Auf dem Teller kann dann jeder mit Zitrone, oder Besser Limette nachwürzen, wie er es mag.

  • Andal, bei Deinen Kochbeschreibungen läuft einem das Wasser im Munde zusammen. Sowas kenn ich nur noch vom Vincent Klink. (Das Getropfe verursachte schon mal einen Kurzschluß in meiner Tastatur.)

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