Frittierte Fischbällchen und sauer eingelegte Fischbällchen

  • Frittierte Fischbällchen und sauer eingelegte Fischbällchen


    Dafür eignen sich vor allem Weißfische wie Brachsen, Rotaugen, Aiteln und alle anderen Arten, die groß genug werden, filetiert zu werden.


    Zutaten:


    Weißfisch
    Truthahnbrustfilet (etwa ein Drittel der Fischmenge)
    Weißbrot, oder altbackene Semmeln (jeweils ohne Kruste)
    Zwiebeln und Knoblauch
    glatte Petersilie
    Eier (2 St. Pro 500 gr. Grundmasse)
    Salz
    Pfeffer, etwas Chillies aus der Mühle, Thymian
    Paniermehl


    Öl zum frittieren


    Für die Marinade: (für 1 Liter)


    0,6 Ltr. Wasser
    0,4 Ltr. Essig
    1 EL Salz
    3 geh. EL brauner Zucker
    2 EL Senfsaat
    2 TL Pfefferkörner1 TL Pimentkörner
    5 Gewürznelken
    2 Lorbeerblätter
    250 gr. Zwiebelringe
    100 gr. Karotten in Scheiben


    Die Fische säubern, schuppen (wenn man mag),filetieren und die Haut ablösen. Dann das Fischfilet und das Truthahnbrustfilet in grobe Würfel schneiden. Die sollte man nun sehr stark kühlen, aber nicht gefrieren lassen. In der Zwischenzeit reibt man die alten Semmeln, zwei Stück pro 500 gr. Fleischmasse, hackt die Zwiebel, die Petersilie und den Knoblauch und richtet sich die Gewürze her.


    Nun mischt man alles in einer Schüssel an. Dabei darf man ruhig kräftig würzen! Portionsweise kommt nun alles entweder in den Fleischwolf (am besten zweimal durch die feinste Scheibe, oder eine Küchenmaschine. Es soll dabei ein sehr feiner Fleischteig entstehen.


    Aus dieser Masse formt man jetzt walnussgroße Bällchen und wälzt sie im Paniermehl. Danach kann man sie gleich im heißen Öl frittieren. Wer sie jetzt nicht gleich frisch und heiß verspachtelt, der kann sie mit der oben aufgeführten Marinade einlegen und darin für ca. drei Tage ziehen lassen.


    Zuerst lässt man den braunen Zucker in einem Topf karamellisieren, löscht dann mit dem Wasser ab, gibt alle weiteren Zutaten dazu und kocht diese auf „Biss“. Erst am Schluss kommt der Essig dazu, der nicht mehr kochen sollte. Diese Marinade gibt man dann heiß über die Fischbällchen. Sie sollten vollständig vom Sud bedeckt sein und das Gefäß verschließbar sein.


    Zu den eingelegten Bällchen mag ich am liebsten Pellkartoffeln, zu den heißen Bällchen aus dem Frittiertopf, Pommes und Dips (Knoblauchmayonaise, oder einen Senfdip). Das macht zwar alles etwas Arbeit, aber dafür ist es oberlecker und auch Leute, die sonst keinen Fisch mögen, oder Gräten-Phobiker sind damit zu überzeugen!


    Ein Bild gibts dann am Donnerstag, da ist die nächste Ladung fällig! ;)

  • Hey,
    wenn man in das Paniermehl noch kleine, achteckige Trüffelscheibchen oder "Bremmsklötze" (Andal weiß was ich meine ) gibt, passen sie perfekt zur WM... :D :D :D

  • Zitat von Yog

    ...passen sie perfekt zur WM... :D :D :D


    Unter diesem Aspekt betrachtet, würde ich sie nie wieder in runder Form zubereiten! 8)

  • Zitat von andal

    Unter diesem Aspekt betrachtet, würde ich sie nie wieder in runder Form zubereiten! 8)


    Da kann ich Dich verstehen, es soll aber auch Angler geben, die sich auch für Fußball interessieren.


    Angesichts meiner restlichen Hobby's bleibe ich dann doch der Einfachheit beim Ball, ... PC-Keyborads, Kochlöffel oder Bonsaibäume lassen sich doch etwas schwerer Formen und Fritieren :D

  • Na ja...


    ...versetzt mit Tintenfischtinte könnte man sie zur Eishockey-WM in Puck-Form bringen und mit Rote Beete Saft ließen sich wenigstens die roten Bälle beim Snooker imitieren. :D


    Als nächstes werde ich die Masse mal als Füllung für Krautwickerl (Kohlrouladen) ausprobieren. Mit ganz zarten Wirsingblättern müsste das recht schmackhaft werden! ;)

  • Warum nimmst Du nicht Mangold, ist doch "glaube ich " gerade noch Zeit dafür? Den Wirsing würde ich nur vorblanchiernt nehmen, wäre mir aber noch zu deftig.
    ... so und denn nen feines Weißweinsößchen dazu ...



    ... oder ne kleine Blätterteigroulade



    .. oder asiatisch in WanTan einpacken und frietieren...


    ...oder ... oder ... oder ;) :roll: :D

  • Mit solchen Grundmassen steht der Phantasie nichts im Wege. Lass beispielsweise den Brotanteil weg, oder reduziere ihn stark, dann kann man das Brät auch in dünne Naturdärme spritzen und fertig ist der Fischgriller!

  • Welche Konsequenzen - abgesehn vom Geschmacklichen - ergeben sich, wenn man den Truthahn weg ließe?
    Gibt es dann Probleme beim Formen o.ä.?

    "Loyalty to a petrified opinion never yet broke a chain or freed a human soul." Samuel Longhorne Clemens

  • Gar keine Konsequenzen. Du kannst ihn weglassen, oder auch durch Schweinefleisch ersetzen. Ganz nach Lust und Laune. :D

  • @ Reverend
    Mit der Kombi Speck/Fisch habe ich bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht (Hecht in Speck eingerollt). Da war der Speck viel zu dominant und hat den Fisch geschmacklich ausradiert.
    Wobei........der Speck, den ich verwendet hatte, war auch - wie im Rezept angegeben - angeräuchert.

    "Loyalty to a petrified opinion never yet broke a chain or freed a human soul." Samuel Longhorne Clemens

  • Das wunderbare am Kochen ist, das man, wenn man es selbst macht, nach seinen Wünschen verändern kann.
    Aber, Fergen, vielleicht war Dein Hecht auch nur zu dünn :D :D ;)

  • Zitat von Yog


    Aber, Fergen, vielleicht war Dein Hecht auch nur zu dünn :D :D ;)


    Böse, Du ;) :D


    Fisch wurde gedünstet und ich glaub es lag eher daran, dass ich verwässerten Rauchgeschmack einfach nicht mag. Ich trink auch gern rauchigen Whisky, aber sobald ich den mal mit ein paar Tropfen Wasser strecke (wird von mancher Seite empfohlen), dann schmeckt das für mich nur noch nach schlechtem Wasser.

    "Loyalty to a petrified opinion never yet broke a chain or freed a human soul." Samuel Longhorne Clemens

  • Zitat von Fergen


    Fisch wurde gedünstet ...


    Wie jetzt... mit Speck umwickelt und denn gedünstet???
    Oder mit Speck umwickelt und den Ofen geschoben, aus versehen den Deckel drauf gehbt und deshalb gedünstet???


    Speck dünsten, datt kommt nicht gut ... wäre auch höchst ungewöhnlich... wer macht denn sowas??


    Beim Dünsten muss immer Geschmack hinzu der dazu auch paßt, in dem Fall Kräuter, Gemüse... öhm Kräuter ... vielleicht mit öl und Wein noch.


    Der Speck, dient beim Backen und Braten dazu, das der Fisch nicht austrocknet, oder wenn doch Flüssigkeit verdunstet, das Fett dessen Position einnimmt. Beim Dünsten geht der ganze Geschmack in die Brühe und ... das ist .. dann .... *würg* nicht mehr mein Geschmack

  • Oh,, ja, bevor ich es vergesse....
    zum Thema rauchiger Whisky, Du kannst auch Hecht braten und dazu mal probieren eine Whisky Soße zu zaubern....
    Einfach etwas Sahne in die Pfanne geben, in der der Fisch gerade gebrutzelt hat, ankochen , Schuß (nur nen Schuß bitte, viel hiflt hier nicht viel 8) ) und denn ein bissel Kerbel oder petersilie und Salz&Pfeffer zum Abschmecken...


    Den Fisch mit Speckwürfeln braten,
    -Fisch auf Teller
    -Speckwürfel auf Fisch
    -Kartöffelchen dazu
    -kleines karöttchen oder anderes Gemüs nebendran
    ... und denn mit dem Sößchen ein bissel angiessen....


    (Shit, und ich bin wieder auf Diät :roll: ) ;)

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