Frage 3 an Jörg S.

  • Bisher habe ich es im Sommer als auch im Winter so gehandhabt, dass ich bei Tageslicht eher zu Gummifischen gegriffen habe, um uferferner zu fischen, mit zunehmender Dunkelheit steige ich auf Wobbler um, um den Bereich der Steinpackung abzufischen. Hierzu liegt eine von mir zusammengereimte Theorie zu Grunde:
    Tagsüber sind die Zander weniger aktiv und ziehen sich in Unterstände abseits ihrer Jagdgründe zurück, sprich in Strömungsschatten in der Hauptströmung. Mit Beginn der Dämmerung kommen sie dann in Ufernähe, um sich an den Kleinfischbeständen zu laben - sprich an die Steinpackung. Bisher konnte ich mit dieser Theorie sehr gut leben und auch ordentlich fangen.
    Dennoch lassen die Fänge seit geraumer Zeit (mehreren Jahren) erheblich nach, was sicherlich auch andere Gründe hat, dennoch zu einem Taktikwechsel anregen.


    Vom Fischen mit Gummis in der Dunkelheit habe ich bisher nicht viel gehalten, da mir einfach die Sichtkontrolle fehlt, aber nun ist es wohl an der Zeit, auch dieses zu testen.


    Wie sind denn Deine Erfahrungswerte bezüglich der Angelei im Dunkeln mit Gummiködern ?
    Werden diese noch von den Zandern ausreichen wahrgenommen, da sie ja doch nicht so viel Krawall machen, wie ein Wobbler bzw. die natürliche Beute. Zum Einsatz kommen bei mir meist no Action Shads bzw. schlanke Köder mit kleinem Schwanzteller, z.B. SaltyBites Zander. Köder mit mehr Aktion wie z.B. der hochgepriesene Kopyto scheiden aus, da diese in der Hauptströmung meines Erachtens zu hohe Bleikopfgewichte erfordern - mindestens 30 Gramm.


    Wo genau sollte ich die Fische beackern - eher uferfern Richtung "hartes Wasser" oder doch den Bereich 5-Meter vor der Steinpackung ?


    Beste Grüße aus Südhessen
    Gerd

  • Bisher habe ich es im Sommer als auch im Winter so gehandhabt, dass ich bei Tageslicht eher zu Gummifischen gegriffen habe, um uferferner zu fischen, mit zunehmender Dunkelheit steige ich auf Wobbler um, um den Bereich der Steinpackung abzufischen.


    - Eine gängige Praxis, die ich mit Dir teile. Allerdings habe ich speziell für diesen Zweck die schwarzen Kopytos in meiner BALZER-Edition entworfen. Die machen, nach der Erfahrung vieler Angler, inzwischen den klassischen Wechsel auf Wobbler überflüssig. Allerdings fange ich auch ziemlich oft noch in der Dämmerung oder sogar in der Dunkelheit auf meine bewegungslosen Gummifische (Kaulis), manchmal sogar in hellen Farben...


    Hierzu liegt eine von mir zusammengereimte Theorie zu Grunde:
    Tagsüber sind die Zander weniger aktiv und ziehen sich in Unterstände abseits ihrer Jagdgründe zurück, sprich in Strömungsschatten in der Hauptströmung. Mit Beginn der Dämmerung kommen sie dann in Ufernähe, um sich an den Kleinfischbeständen zu laben - sprich an die Steinpackung. Bisher konnte ich mit dieser Theorie sehr gut leben und auch ordentlich fangen.
    Dennoch lassen die Fänge seit geraumer Zeit (mehreren Jahren) erheblich nach, was sicherlich auch andere Gründe hat, dennoch zu einem Taktikwechsel anregen.


    - Ich hatte gerade jetzt einen Angler im Guiding an der Elbe, der exakt die hessische Rheinstrecke beangelt, an der Du auch unterwegs bist. Er hat (genau wie Du auch) seine besten Fänge bisher abends und nachts mit dem Wobbler gemacht. Nun gab's eine tolle Rückmeldung auf der Messe in Karlsruhe: Der Mann fängt seine Fische seit der Tour mit der Faulenzermethode - und ist damit nicht der einzige am Rhein! Hast Du es denn schon mal mit der defensiven Köderführung und Ködern ohne Eigenanktion versucht, Gerd...?


    Vom Fischen mit Gummis in der Dunkelheit habe ich bisher nicht viel gehalten, da mir einfach die Sichtkontrolle fehlt, aber nun ist es wohl an der Zeit, auch dieses zu testen.


    Wie sind denn Deine Erfahrungswerte bezüglich der Angelei im Dunkeln mit Gummiködern ?
    Werden diese noch von den Zandern ausreichen wahrgenommen, da sie ja doch nicht so viel Krawall machen, wie ein Wobbler bzw. die natürliche Beute. Zum Einsatz kommen bei mir meist no Action Shads bzw. schlanke Köder mit kleinem Schwanzteller, z.B. SaltyBites Zander.


    - Aha, das beantwortet ja meine Frage von oben. Ich mache damit, wie gesagt, gute Erfahrungen.


    Köder mit mehr Aktion wie z.B. der hochgepriesene Kopyto scheiden aus, da diese in der Hauptströmung meines Erachtens zu hohe Bleikopfgewichte erfordern - mindestens 30 Gramm.


    - Macht aber nichts, wenn Du den Köder nachts, wie einen Wobbler, im Freiwasser führst. Allerdings sehe auch ich den großen Widerstand, den klassische Shads im Fluss erzeugen, als Nachteil bei Köderpräsentation und Kontrolle.


    Wo genau sollte ich die Fische beackern - eher uferfern Richtung "hartes Wasser" oder doch den Bereich 5-Meter vor der Steinpackung ?


    - Vor den Füßen! Dort fangen meine Kunden und ich locker 80 Prozent unserer Zander.


    Beste Grüße aus Südhessen
    Gerd


    - Hau rein, Jörg

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