Barschberge

  • Hallo allerseits,
    in unserem Vereinsgewässer haben wir einige Barschberge. Bis jetzt habe ich dort gute Erfahrungen gesammelt, allerdings habe ich so meine Probleme, den Berg wiederzufinden. Ich hab kein Echolot zur verfügung, da die Dinger ja doch relativ teuer sind. Gibt es eine Methode, das Plateau auch ohne Echolot zu finden?


    Danke im Vorraus

  • Zitat von Mo25

    ... allerdings habe ich so meine Probleme, den Berg wiederzufinden....


    Dazu muss er den Berg ja erst mal wiederfinden :roll:


    Boje setzen wäre dann z.B. der nächste Schritt ;)

  • Hi.


    Wenn ich als 14jähriger zu einer einfachen Frage, solch fragewürdigen Antworten wie, "kauf dir ein GPS-Gerät" (welches brauchbare(!!) GPS-Handgerät kostet 50 Euro?!), "such sie beim Tauchen", etc. bekommen würde, würde ich das Forum zu den Akten legen und wär mehr als grob enttäuscht. Ein bischen Einfühlungsvermögen und Verständnis würde dem einen oder anderen hier wirklich gut tun...



    Mo25:
    Wenn du den Barschberg finden willst, empfiehlt sich eine einfache Lotmontage, wie sie die Karpfenangler verwenden. Ein Birnenblei mit ca. 60-80 Gramm wird auf die Hauptschnur gezogen. Danach kommt eine Perle. Ans Ende der Schnur wird eine Markerpose gebunden. Eine Hechtpose mit hohem Auftrieb und auffälligen Flügeln (damit gut sichtbar) eignet sich genauso.
    Diese Montage wird ausgeworfen. Dann strafft man die Schnur und kurbelt langsam die Schnur ein. Dabei zieht man die Pose unter Wasser bis auf den Grund, weil das Blei an der ausgeworfenen Stelle liegen bleibt. Wenn die Pose das Blei erreicht hat, gibt es einen leichten Ruck. Jetzt lockert man die Bremse und gibt Stück für Stück immer die gleiche Menge Schnur frei, bis die Pose wieder an der Wasseroberfläche zu sehen ist. Mit einer Markierung auf der Rute kann man ermitteln wieviel Schnur bei jedem Zug frei gegeben wurde, z. B. 10 mal 0,60cm ergeben 6 Meter Wassertiefe. Nachdem die Tiefe an einer Stelle ermittelt wurde, zieht man die Montage ein Stück näher und wiederholt das Ganze, bis du vor dein Füßen angekommen bist. Der Angelplatz wird fächerförmig abgeworfen und nach und nach bekommst du ein Bild von dem Tiefenprofil deines Platzes.
    Wichtig ist, dass das Blei schwer genug ist um wirklich liegen zu bleiben. 60-80 gr sind ein Richtwert. Das Gewicht sollte immer in Relation zu der Lotpose stehen. Je größer die Pose, desto schwerer natürlich auch das Blei.


    Eine andere Methode bietet sich an, wenn du die ungefähre Tiefe auf dem Barschberg weißt. Wenn der Berg bis auf 3 Meter hoch geht und an den Rändern auf vielleicht 4,5 Meter abfällt, kannst du folgendes machen.
    Du nimmst eine Rute von ungefähr 4 Meter und ziehst eine Festtellpose auf. Am Ende kommt ein Blei, welches schwerer als die Tragkraft der Pose ist, das heißt das Blei zieht die Pose runter. Jetzt stellst du die Pose auf ca. 3,20. Damit wirfst du den Platz fächerförmig ab und ziehst die Montage immer ein Stück näher. Wenn die Pose dann plötzlich zu sehen ist und ein paar Meter näher wieder abtaucht, hast du dein Barschberg gefunden. Das ganze funktioniert natürlich auch mit einer Laufpose, die frei auf der Schnur "läuft" und von einem Stopperknoten in einer gewissen Tiefe gestoppt wird. Nur dauert das wesentlich länger.


    Um solche Spots immer wieder zu finden, fertigt man sich am Besten eine Karte vom Gewässer an. Entweder man malt sie sich selbst. Oder man druckt sich eine Karte vom See über "Google Earth" (ein kostenloses Programm, welches Satelitenbilder zur Verfügung stellt, einfach mal "googeln") aus, und zeichnet seine markante Punkte ein.

  • Hi! Was ist den jetzt an meiner Antwort "fragwürdig"?
    Ein I-finder gibt es bei Ebay ganz locker für 50 Teuronen und das taugt auch.
    Wenn es darum geht einen Punkt auf dem Wasser ohne Elektronik wieder zu finden wird man um eine Dreipunkt Peilung nicht herumkommen - und das können Andere einfach besser erklären, deshalb der Hinweis auf Wikipedia.. .
    Und ich habe tatsächlich darauf hingewiesen wie es gemacht wird. Deinen Hinweis mit dem fertigen der Karte finde ich wiederum fragwürdig.. .
    Das loten hast Du schön erklärt, aber was ist an der Möglichkeit des Tauchens denn so sonderbar? Tauchen ist die mit Abstand beste Methode.. .
    Wie dem auch sei - falls Mo25 sich von mir veräppelt fühlt, möchte ich mich dafür entschuldigen.. .
    Petri!

  • Hi.


    Es geht ja einfach ums Alter. Ich weiß nicht, wie es bei dir war. Aber mit 14 konnte ich mir kein GPS-Gerät leisten, auch wenn es nur 50 Euro (oder 100 DM) gekostet hätte. Und wenn es um Weihnachtsgeschenke geht, kann man sich glaube ich,in dem Alter sinnvollere Angelgeräte schenken lassen.. Ein GPS-Gerät kommt das vielleicht später, wenn man seine Gerätschaften beinahe vervollständigt hat.


    Und Tauchen, bei den Temperaturen??? Ich glaube nicht, dass er erst auf den Sommer warten will, um wieder zum Fischen zu gehen...
    Oder gehst du bei dem Wetter ins Wasser??


    Außerdem ist es doch sehr umständlich, selbst einen kleinen See ohne Tauchgerät und ohne vernünftige Bedingungen zu erkunden. Schnorcheln im Sommer wäre eine Alternative, aber dann muss auch eine gewisse Sichttiefe gegeben sein.


    Was ist an dem Anfertigen einer eigenen Gewässerkarte fragwürdig???
    Genau so hab ich es in dem Alter gemacht. Nur hab ich mir die Karten damals noch selbst gemalt. Google Earth macht es einem mittlerweile mehr als leicht.

  • Hallo,
    Mekkis:
    Vielen Dank für deine Antworten, die Methoden kannte ich noch nicht. Eine Gewässerkarte habe ich schon bekommen als ich in den Verein eingetreten bin und die etwaige position kenne ich ja. ich werde mal deine Lottips ausprobieren.
    Ein GPS System kann ich mir nicht mal eben so leisten, also lasse ich das mal außen vor.


    @rinefisher:
    Ich fühle mich von deinen Antworten nicht angegriffen. Allerdings ist tauchen um die Jahreszeit keine gute Idee.

  • Hi! Es ist gar nicht so schwer mit der Dreipunktpeilung.. . Das anfertigen einer Karte hilft beim auffinden eines beliebigen Punktes auf dem Wasser nicht wirklich - man muß trotzdem peilen.. .
    Die Idee mit dem Tauchen stammt ja nicht von mir, aber es ist wirklich die beste Methode um ein Gewässer kennen zu lernen. Selbst im Winter tauchen doch recht viele Menschen in diesem Lande.. .
    Also; wenn Du dir kein GPS leisten kannst (ist ohnehin besser - so lernt man was), nimm dir mal die 5 Minuten Zeit und lese mal schnell wie das mit der Peilung geht.
    Petri!

  • @ rhinefisher, mit der Dreipunktpeilung hast Du recht, wenn das mal drinn hat funst es ganz gut. Fischt man nicht alzuoft an diesem Platz wird man um Notizen aber nicht herum kommen. Solche vergesse ich meißt in der Eile.
    Darum halte ich die Lotrute für das einfachere


    Das mit dem Tauchen würde ich aber als Witz aufassen. Der Junge ist 14 Jahre alt, und jetzt gehen auch nur wirklich eingefleischte Taucher ins Wasser.


    Gruß Martin

  • Zitat

    wie soll man ihn den finde ? so wie sonst auch - fischen , loten und evtl. mal ne runde tauchen.


    habe ich ganz zum anfang schonmal gesagt , und nagel hats auf dem punkt gebracht - alles ernst gemeint ausser tauchen wobei ich im sommer schonmal gerne kleine seen abtauche um mir überblick zu verschaffen.

  • ...und zum Schluss noch die ultimativ dumme Scheissantwort:


    Wenn du so eine Stelle vom Boot aus findest, mach einfach eine Kerbe in den Bootsrand...!

  • Zitat von andal

    ...und zum Schluss noch die ultimativ dumme Scheissantwort:


    Wenn du so eine Stelle vom Boot aus findest, mach einfach eine Kerbe in den Bootsrand...!


    Dass das eine Scheißantwort ist, sagt nur der Gerätewart des Vereins, der am Jahresende nicht mehr weiß, welche Kerbe zu welchem Berg gehört. Am Plöner See soll es Leute gegeben haben, die mit dieser ansonsten ja vollkommen genialen Methode ihr Boot versenkt haben. Das Wrack allerdings zeigt zumindest auf dem Echolot den Berg auch ganz hervorragend an - und ihr wisst ja, über'm Wrack stehen die Dicken!

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