
Mir langen 6 Ruten. Mit 2 Ruten darf man hier angeln, also brauch man schon mal alles doppelt. Entsprechend hab ich eine mittlere und eine leichte Spinnrute für Forelle und Hecht so im Groben (da können auch ruhig mal Döbel, Zander, Barsche und ähnliches der gleichen Größenordnung draufgehen). Zum Ansitzangeln hab ich dann noch eine Allroundrute und die mittlere Spinnrute, die man halt ab und zu ummontiert für Karpfen, Hecht und Aal. Zu guter letzt noch die 2 "Puffruten" von anno Dunnerkeil, die aber auch für Kleinfische geeignet sind (bedingt durch Länge, WG und Weichheit).
So, das wärs....nächstes kommen lediglich noch 2 Knüppel dazu, um den Welsen an unserem Vereinssee nachzustellen. Es wurden schon bis zu 1,50m diese Burschen gefangen und das wäre so das Einzige, was ich meinen bisherigen Ruten nicht zutrauen würde.
Eigentlich bin ich der Ansicht, dass man für Ruten nur ein Kriterium braucht: Stabilität. Also hält die Rute einen Fisch aus, den man beangeln will und federt er ggfs. Kopfstöße und wilde Sprünge ab? Gleiches betriffft die Rollen. Da sollte man beim Spinnfischen sicher Rollen der nicht ganz so billigen Sorte vorziehen, da sie extremeren Belastungen ausgesetzt sind als beim normalen Ansitz (siehe Gummifisch oder alleine durch die ständige Kurbelei, was beim Ansitz nicht der Fall ist). Den Fisch interessierts doch eh nur was ab dem Grundblei am Haken und Vorfach zappelt. Entsprechend stecke ich lieber mehr Geld in hochwertige (Vorfach-)schnur und Haken, anstatt da noch 5 Ruten dazuzukaufen, die mir auch nicht mehr Fische bringen würden....
Fazit: Mittelweg finden. Der alte Bambusstecken war bestimmt keine schlechte Rute, aber eben ein Knüppel, der nach 6 Stunden Blinkern wohl auch ganz schön im Arm schmerzte. In der Beziehung muss man doch sagen: Ein Hoch auf die Technik - Kohlefaser ist dafür ein klasse Material!!
Für die "mittlere Fischkategorie" wie Aal, Zander, Hecht und Karpfen muss man sich aber sicher nicht unbedingt spezialisieren, da es hier mittlerweile auch hochwertige Allroundruten gibt für jeden Bedarf und in jeder gewünschten Länge. Notfalls tuts solch ein Knüppel auch mal zum Köderfischfang

Übrigens: Eine spezielle Rute zum Gummifisch-Angeln braucht man auch nicht. Die Bisserkennung ist immer eine Frage der Gewohnheit und eben jene erkennt man bei weichen UND harten Ruten, wenn man denn nur konzentriert genug angelt. Entsprechend verwende ich meine Grundruten auch zum Jiggen und hab damit nicht nur gut geworfen und den Köder geführt, sondern auch gefangen





- Ende des Romans -