Dänemark 2008

  • Hallo
    Diesen Sommerurlaub haben meine Familie und ich in Dänmark verbracht.
    Da es bei uns immer nur recht kurzfristig geht, haben wir übers Internet ein Haus in Hvidbjerg gebucht.
    Hvidbjerg liegt an einem Fjord nördlich von Frederica.
    Natürlich habe ich bei der Buchung des Hauses das Fischen im Hinterkopf gehabt, aber es war nix über diese Gegend im Internet zu finden.
    Also vorsorglich von jedem etwas eingepackt und auf gut Glück los.
    Wir sind zwar nur eine Woche geblieben, aber der Vito war mal wieder voll bis oben hin.
    2 Fahräder der Kinder, der Labbi mit seiner Futterkiste und das Angelzeug von mir sorgten für jede Menge Krempel...
    Als wir am Samstag Abend da waren, galten meine ersten Blicke natürlich gleich dem Wasser, was nur 300 m vom Haus entfernt war.
    Typischer Ostseestrand mit Sand und Steinen.........
    Die Kinder fanden es toll so, aber für mich kein optimales Angelgewässer, na ja was solls dann halt eben kein Angeln.
    Als ich am Sonntag in Frederica eine Angeldealer gefunden habe, der dazu noch Auf war, ging ich natürlich sofort hinein.
    Ein sehr freundlicher junger Mann kam aus einem Hinterzimmer und sprach mich auf dänisch an.
    Schnell merkte er das ich aus Deutschland war und wir konnten uns halb auf deutsch und halb auf englisch verständigen.
    Nach meiner Frage wo man hier gut Fischen könnte, sagte er das der Kutter eine Woche im Urlaub sei, also auch da ging nix !
    Dorsch mit der Spinnrute wäre auch zur Zeit sehr schlecht, aber es gäbe noch die Möglichkeit auf Seatrout in den Abendstunden.
    Ich dachte zuerst ich träume, aber er sagte es wäre zur Zeit mit dem Wasserstand und der Windrichtung optimal.
    Er bot mir an, zusammen in Trelde am Riff des Fjordes zu Fischen, und so trafen wir uns Abends um 19.00 Uhr an der ausgemachten Stelle, die er mir auf einer Karte zeigte.
    Als ich aus dem Laden raus war, fiel mir ein das ich weder Stiefel noch Wathose bei hatte und so ging ich gleich nochmal zurück.
    Stiefel hatte er leider nicht in meiner Größe, aber eine Waathose für ca. umgerechnet 45,00 Euronen, das war doch OK!!
    Abends dann die Lesath mit der Stella zusammengetüdelt und los gings.
    Als Köder versuchte ich einen lindgrünen Spöket ind 18g.
    Mein dänischer Kolege band einen Eigenbauwobbler in 15g. an seine Leine und wir fischten uns rund um das Riff waatend durch die Ostsee.
    Es sollte nicht lange dauern bis die ersten Bisse kamen aber dafür sehr zaghaft.
    Sören so heist der Kolege, fing eine Meerforelle von geschätzten 35 cm die kurz vor der Landung durch heftiges Schütteln ihre Freiheit zurück erlang.
    Bei den eingelegten Spinnstopps kamen immer wieder ma ein paar Bisse aber die dänischen Meefos wollten bei mir nicht richtig zu beißen.
    Sören meinte es wären sehr viele kleine Fische vor Ort, aber es wäre ja noch früh und die großen kämen erst später unter Land.
    Das Wasser war fast glasklar, und man konnte im hüfttiefen Wasser jede Menge Krebse und Kleinfische sehen.
    Plötzlich war Sören´s Rute extrem krum, und er sagte: that´s a very good fish.............
    Und das war er dann auch, nach kurzem Drill konnte ich seine Meerforelle für ihn keschern.
    Der Fisch war nur sehr knapp gehakt, so das er im Kescher auch schon wieder los war, aber halt im Kescher !!
    Ein Superfisch von 72 cm lag am Strand - Wahnsinn
    Danach wurde es dann schnell dunkel und wir fuhren nach Hause.
    Die nächsten Tage waren aufgrund des Ostwindes nicht zum Fischen geeignet.
    Erst am Mitwoch fuhr ich nochmal alleine zu der Stelle. Am Parkplatz kamen mir zwei dänische Fliegenfischer entgegen und meinten das Wasser ist zu schmutzig, da geht nix.
    Aber einer sagte dann : Versuch macht klug........................oder so ähnlich..
    Ich fand das Wasser gar nicht so schmutzig und versuchte meine Glück.
    Gegen 21.30 kamen noch andere Dänen zum Fischen an die Stelle und wir unterhielten uns in einem Mix aus deutsch und englisch.
    Ich konnte an diesem Abend wieder keine Meerforelle fangen, aber ich bekam kurz vor Ende noch einen schönen Hornhecht an die Leine und so war ich wenigstens nicht Schneider !!
    Das war auch der einzigste Fisch an diesem Abend am Strand, na ja vieleicht doch zu schmutziges Wasser für Meefos.
    Donnerstags waren wir dann im Legoland (was ich nur jeden empfehlen kann , das lohnt sich )
    Da war der Abend dann auch nicht mehr zum Fischen geeignet, und Freitag Abend war der Vito schon wieder gepackt, weil am samstag um 10.00 Uhr gings ja auch schon wieder Heim.
    Alles in allem ein schöner Kurzurlaub mit ein bischen Fischen am Meer.

    Bevor die Debatte losgeht, der ist doch keine 72 cm, der Däne hat ihn gemessen und da werde ich nicht widersprechen..........


    So, ich hoffe ich habe Euch nicht zu sehr gelangweilt......
    Bis dann
    gruß
    Norbert
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    Der frühe Vogel fängt den Wurm, aber erst die zweite Maus bekommt den Käse.

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