Erste Rute für ein Kind

  • Hallo liebe Fischerkollegen
    mein Bub ist zwar erst drei, will aber unbedingt schon mit an den Forellenbach zum Fischen gehen. Eine passende kleine Rolle habe ich noch, nun stellt sich die Frage nach der Rute. Sie soll kürzer als zwei Meter sein, mit Steckverbindungen und leicht. Ich will kein teures Stück kaufen, aber auch keinen Pfusch. Gibt es da was um die 30 Euro?
    Wer hat gute Erfahrung gemacht und kann mir einen Tipp geben?
    Danke
    der Dorfener

  • Guter Tipp, ich fisch ja auch am liebsten mit Ruten, die etwa meine Körpergröße haben. Allerdings habe ich, außer bei maßgefertigten gespließten Fliegenruten noch keine so kurzen Gerten gesehen. Hast Du Deine selbst gekürzt oder gab es sie im Handel?
    Dorfener

  • Um nicht mißverstanden zu werden, diese Angeln in den so genannten Kinderangelsets sind natürlich schon kürzer, aber das sind sicher nicht die Angeln, die Du meinst
    Dorfener
    ps: Ebenfalls danke für die empfehlungen Berkley cherrywood und shimano beastmaster. Ich hab kurz gegoogelt, beide sind nur etwa 100 Gramm schwer und für einen guten Preis zu haben. In der engeren Wahl!!

  • Ich weiß nicht so recht, ob man einem Kind mit einer kurzen Rute an einem Forellenbach eine wirkliche Freude macht, zumindest auf Dauer, wenn man in dem Alter überhaupt von Dauer sprechen kann.
    Ich würde für Kinder immer eine Stippe favorisieren, da mit dieser auch sehr schnell Erfolge sichtbar sind, denn Erfolge sind bei Kindern sehr wichtig!

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  • Die Strecke besteht aus zwei Teilen; im unteren Bereich ist der Bach etwas tiefer und ruhiger, dort gibt es Rotaugen und Aitel, die er am Anfang mit Brot und Wurm an der Pose fangen kann. Aber wenn er den Bogen ein wenig raus hat, soll er die Angel auch zum Spinnfischen verwenden können. Eigentlich will er ja Fliegenfischen wie Papa, aber da soll er langsam reinwachsen....
    Dorfener

  • Zitat von wolfgang

    Ich weiß nicht so recht, ob man einem Kind mit einer kurzen Rute an einem Forellenbach eine wirkliche Freude macht, zumindest auf Dauer, wenn man in dem Alter überhaupt von Dauer sprechen kann.
    Ich würde für Kinder immer eine Stippe favorisieren, da mit dieser auch sehr schnell Erfolge sichtbar sind, denn Erfolge sind bei Kindern sehr wichtig!


    Hallo, da muss ich Wolfgang vollkommen recht geben. Erst drei Jahre alt und Spinnfischen? Dann bist entweder Du ein unverbesserlicher Optimist oder Dein Sohn ist ein feinmotorisches Wunderkind. ;)


    Selbst für meinen Sohn (inzwischen fünf Jahre alt) ist z.B. allein das Auswerfen viel zu kompliziert. Er angelt daher auch immer mit Stippe oder Posenangel, dann werfe ich für ihn aus. Worin er allerdings schon Vollprofi ist: Entschuppen und Maulinspektion (manche Fische haben ja Zähne!).


    Gruß donlotis

  • Ach so, ich lasse ihn immer eine kleine und alte, aber feine Rute von DAM aus den späten 70ern angeln, die hat nur eine Länge von 170 cm und ist damit fast schon zu lang.


    dorfener: Solltest Du bei einer guten Rute fündig werden, dann lass es mich mal wissen, bitte (er hat bald Geburtstag!)


    Gruß donlotis

  • Hallo,


    wie wäre eine Balzer DiaboloIII Spin 10 mit 10g WG und 1,50m lang?
    Oder etwas von Berkley, wie eine entsprechende Lightning Rod oder etwas aus der Cherry Wood Serie. Letzteres ist evtl. schon wegen der Farbe ud Design etwas für Kinder - auch für grosse Kinder 8)
    Finde ich gut, wenn der Bub schon solch Interesse am Fischen hat. Da sollte man ihn ruhig unterstützen. Ich denke, dass sein Interesse auch anhält, wenn man ihn am Anfang an die Hand nimmt und entsprechend Hilfestellung leistet.
    In dem zarten Alter sind die motorischen Fähigkeiten zwar noch nicht so ausgeprägt, aber es ist erstaunlich, wie schnell die Kids lernen.
    In meinem Verein haben wir auch einge "Sehrjungangler", die schon recht gut mit einer kurzen Rute parat kommen. Und wenn es mal nicht so schnackelt, dann kann so ein Steppke auch ruhig zu jedem "alten Hasen" kommen und dann gehts auch schon.
    Auf die Art und Weise haben die Knirpse ihren Spass und auch öfter mal ein Erfolgserlebnis und auch das Interesse bleibt erhalten.


    Gruss
    Michael

  • Hi! Nach einigen Kindern, mit denen ich geangelt habe, denke ich das vor dem 6ten Lebensjahr kein Spinnen möglich ist. Mit 5 können die i.d.R. nichtmal auswerfen - das muß ich dann erledigen und auch beim Drill muß ich die Knirpse festhalten.
    Stipprute in 3m geht 1 Jahr früher - und die Stippe ist auch bei mir das erste zum antesten - führt aber oft zu im eigenen Fleisch versenkten Haken... . Kinder tragen bei mir übrigens, wenn sie denn werfen, eine Schutzbrille!
    Petri!

  • Man kann ja am Anfang auch eine Montage mit Stopsel und Brot an einer Spinnangel auswerfen und mit fünf oder sechs das Spinnen lernen. Es soll halt eine Allroundangel sein, die tauglich für einen kleinen und oft zugewachsenen Bach ist. Darüber hinaus soll sie kurz und leicht sein, kindgerecht eben.
    donlotis
    ich halte Dich gerne auf dem laufenden, wenn ich was passendes finde. Die hier gemachten Vorschläge führen ohnehin in die richtige Richtung. Diese Senso Spin 10 Diabolo III von Balzer in 1,50 Meter Länge bei einem Listenpreis von 35,80 Euro erfüllt ebenso die gestellten Anforderungen wie die Berkley Phaser mit 1,53 Länge. Eine Phaser wird heute Abend um 20 Uhr übrigens bei einem bekannten Online-Auktionshaus versteigert. Schau mal unter Steckruten unter 2,60 Meter. Vielleicht ist das was für Deinen Sohn (ich werde nicht gegen Dich bieten, ich fahre voraussichtlich am Samstag zu einem Großhändler)
    Petri Heil
    Dorfener[/quote]

  • Hi,


    Also ich würde dir nochmal die Beastmaster ans Herz legen, sehr leicht, parabolische Aktion und die gibts glaube ich runter bis 1,60 oder 1,65. Damit habe ich dem Patankind von meiner Mutter innerhalb von 20min "das Angeln" beigebracht (sprich er konnte Werfen und einholen und hat so mit einem 2er Mepps seine ersen Barsche gefangen ;) )


    Grüße
    Fabian

  • Meinem Sohn habe ich zum 4. Geburtstag auch eine leichte Spinnrute geschenkt - 1,80m lang, 5-12g WG von Interfish.


    Damit lasse ich ihn aber nicht mit SPinnern am Bach fischen, sonst wäre ich die bald los.
    Ich bin stattdessen mit ihm an den Forellenp*** nach Schwendt/Tirol.
    Dort durfte er sich mit einer leichten schwimmenden Sbirulinomontage versuchen. Nachdem ich die ersten paar Male für ihn ausgeworfen habe und er dann immer einholen durfte, hatte er seine Erfolgserlebnisse.
    Eine Regenbogenforelle drillt er schon recht gekonnt bis in den Kescher.


    Mit dem Selber-Auswerfen klappt es noch nicht so ganz.
    Es fehlt einfach noch das Timing und das Feingefühl für die Rutenaktion.
    Aber vielleicht lernt er das heuer.
    Hochmotiviert ist er ja.

  • Ich mache mir auch keine Illusionen, dass er noch ein bißchen jung fürs Fischen ist. Aber seitdem er vor der Winterpause beim Köderfisch-Angeln einen gehakten Barsch landen durfte, spricht er täglich davon. Und ich bringe es nicht übers Herz, ihm zu sagen, dass er eigentlich noch zu klein dafür ist. Vor allem, weil der Bach fast vor der Haustür liegt und für uns beide ein toller Abenteuerspielplatz ist. Mit viel Geduld und anfangs mit gelegentlicher Unterstützung von einem Mistwurm wird das schon werden.
    Petri Heil
    der Dorfener

  • Zitat von dorfener

    ...und anfangs mit gelegentlicher Unterstützung von einem Mistwurm wird das schon werden.


    Jawohl, der Mistwurm als Freund und Helfer. :D


    Gruß donlotis



    P.S.: Für meinen Sohn ist schon das Würmergraben äußerst spannend!

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