Spinner vs Streamer

  • Hallo Leute,


    ich habe bei meinem letzten Ausflug ans Wasser das Fliegenfischen mit Streamern ausprobiert,sonst hatte ich beim Fliegenfischen fast nur Trockenfliegen benutzt...
    Allerdings hatte ich auch meine leichte Spinnrute mit kleinen spinnern, doppelspinnern, wobblern und gummifischen dabei, womit ich auch schon immer etliche Forellen gefangen habe. Mir ist aufgefallen dass ich zwar Bisse auf den Streamer bekomme, aber lange nicht so viele wie mit dem einfachen 1er Mepps. 8)


    Besonders deutlich wurde es an einer bestimmten Stelle, an der die Forellen wie verrückt gingen:
    Mit dem Mepps hatte ich bei fast jedem 2ten Wurf einen Biss, wobei nicht jede Forelle auch an der leine hing (es sind nur kleine einzelhaken erlaubt), oder konnte einen Nachläufer beobachten.
    Ich dachte mir das muss auch mit dem Streamer funktionieren (fragt mich jetzt nicht welcher das genau war...), doch ich hatte lediglich einen einzigen Nachläufer! An diesem Tag konnte ich auch nur eine einzige Forelle mit dem Streamer fangen :) .Auf Spinner fing ich mehrere gute Forellen.


    Deshalb möchte ich die Kunstköderfreaks hier fragen, welche Streamer eine ähnlich hohe Reizwirkung auf die Forellen haben wie die Spinner, und wie sie dann geführt werden!
    Meiner Erfahrung nach sind kleine doppel und einfachspinner (die von mepps) einfach am besten, dann gummiköder ...
    Das Fischen mit der Fliegenrute macht mir halt einfach Spaß, und es muss doch mit dem Streamer ähnlich gut funktionieren :)
    Was denkt ihr?


    Achja es geht mir ums Angeln im Fluss :) auf Bachforellen/Saiblinge und Regenbogenforellen. Kein Forellenteich, das Gewässer ist ca 8-20 meter breit, mittel bis schnellfließend...


    VG Alex

  • Also ich sehe Spinner gegenüber einem Streamer auch klar im Vorteil.


    Grund hierfür ist zum Einen dass der Spinner mit seinem Blatt viel mehr den Fisch reizt als der Streamer. Der Streamer hat lediglich den optischen Reiz auf den der Fisch aufmerksam werden kann, der Spinner hingegen macht durch sein rotierendes Blatt soviel Druck auf die Seitenlinie das zwangsläufig jeder Fisch in der Nähe die Anwesenheit des Spinners mibekommt.


    Ein weiteres Pro für den Spinner ist das wirklich jeder damit fischen kann, beim Streamer ist man m.M. nach schon mehr gefordert und hat deshalb mehr Fehlbisse als beim Spinner.


    Mfg Peter

  • Hallo Peter,


    Das ist ein guter Punkt, ich denke auch der Reiz auf das Seitenlinienorgan wird auschlaggebend sein für den Erfolg der Spinner!


    Aber seht mal hier:


    http://www.mepps.com/informati…in-single/744#description


    Die kann man anscheinend an der Fliegenrute werfen, was denkt ihr sollte man als Rute/Schnur nehmen, ich würde jetzt auf #7-8 tippen?
    Macht dann bestimmt Spaß und man könnte beides kombinieren... 8)


    VG Alex

  • Spinner ist ganz deutlich der bessere Köder, besonders für große Forellen.
    Ältere exemplare futtern auch weniger "Trockenfliegen", sondern kleinfische wie Koppen, Elritzen.
    Daher sind auch Wobbler wie der Salmo Bullhead und Hornets recht gute Köder.
    Der einzige Grund die Fliegenrute für Forellen einzusetzen ist ein Fly Only Gebot.
    Naturköder sind wiederum Spinnköder vorzuziehen, aber selten erlaubt...

  • Gentlemen,



    Zitat von xAlex

    Spinner ist ganz deutlich der bessere Köder, besonders für große Forellen.
    ...
    sind auch Wobbler wie der Salmo Bullhead und Hornets recht gute Köder.
    Der einzige Grund die Fliegenrute für Forellen einzusetzen ist ein Fly Only Gebot.
    Naturköder sind wiederum Spinnköder vorzuziehen, aber selten erlaubt...


    Genau so ist es!
    Und bei den großen Discountern gibt es 4 – 5 bereits ausgenommene Forellen (Nettogewicht 1000 Gramm), zusammen mit einem optimalen Fischgewürz zusammen mit einem Alu-Grillblech für nur 5,99 Euro. Das ist dann die optimale Ausnutzung aller Gegebenheiten. Ich bin begeistert.


    Servus
    Innfischer

  • Immer ruhig bleiben, es soll hier um das Kunstköderangeln auf Forellen gehen, in meinem Fall sind auch nur einzelhaken erlaubt, ich finde das ist schon recht sportliches Fischen...
    Naturköder sind bei uns verboten und ich lehne sie auch ab weil man einfach zu viele Kleinforellen mit verschlucktem Haken fängt. :(


    Die Mini-Spinner an der Fliegenrute zu führen finde ich auf jeden Fall eine interessante Möglichkeit, weil die sich selbst an meiner feinen Spinnrute mit 2-20 g wurfgewicht und dünner geflochtener nicht immer gut werfen lassen, zumindest nicht ohne zusatzbeschwerung.


    Und das Argument von Vielen, das mini-spinner zu viele Kleinforellen anlocken, hat sich bei mir nicht bestätigt, der 0er mepps hat bei mir seit Anfang der Saison Forellen von 15- 45 cm gefangen. Der absolute Mehrheit davon lag bei 30-35 cm.
    Die normale Trockenfliege fängt bei uns z.B. öfter die kleinen 15cm Bachforellen!


    Aber kann mir jemand noch Tips geben welche Streamer denn auch eine hohe Reizwirkung haben? :D
    Ich kenne mich da noch nicht so gut aus....


    VG Alex

  • Versuch mal einen Wooly Bugger in schwarz oder oliv/schwarz.
    Oder auch Alexandra, Mickey Finn und Muddler Minnow.


    Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass der Spinner immer der bessere Köder ist.
    Vor allem an stark befischten Salmonidengewässern wird zwar gleich zu Beginn der Saison auf Spinner gut gefangen, aber das lässt sehr bald nach.
    Dann ist das Gewässer verblitzt, und der Fliegenfischer ist klar im Vorteil.

  • Hallo Reverend,


    Zitat

    Vor allem an stark befischten Salmonidengewässern wird zwar gleich zu Beginn der Saison auf Spinner gut gefangen, aber das lässt sehr bald nach.


    Da ist auf jeden Fall was dran! War die letzten Jahre ähnlich bei uns. Die Forellen beißen später immer noch auf die Spinner aber man bekommt mehr Nachläufer als Bisse. :)


    Danke für die Tipps, für den nächsten Ausflug werde ich die genannten Streamer mal versuchen, und die mini-spinner an der Fliegenrute!


    VG Alex

  • Zitat von reverend


    Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass der Spinner immer der bessere Köder ist.
    Vor allem an stark befischten Salmonidengewässern wird zwar gleich zu Beginn der Saison auf Spinner gut gefangen, aber das lässt sehr bald nach.
    Dann ist das Gewässer verblitzt, und der Fliegenfischer ist klar im Vorteil.


    Das sehe ich genauso. So kann ein Gewässer verspinnert, verblinkert oder auch verfliegenpeitscht sein, die Fische gewöhnen sich schnell an das was da gefährlich rumgeistert und meiden das. Andere noch nicht bekannte Köder sind dann stark im Vorteil.
    Welche aber am besten passen und nicht beargwöhnt werden - das ist die Köderkunst des jeweiligen Anglers und außerdem noch situationsabhängig. ;)

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