Brauche Planungshilfe für Großforellenfang!

  • Hallo Kameraden!


    An den Forellenbächen werden nur begrenzt Tageskarten für Vereinsmitglieder ausgegeben, zudem ist das Zurücksetzen von mäßigen Salmoniden ausdrücklich unerwünscht.


    Deswegen hätte ich folgende Fragen:
    1.Hat jemand Erfahrung mit großen Wobbler um kleine Forellen auszuselektieren? Ich habe wenig interesse kleine mitnehmen zu müssen da pro Tag nur 2 entnommen werden dürfen...


    2.Wie beissen Forellen bei Regenwetter?
    Wäre das für große Forellen von Vorteil?


    3.Unsere Saison beginnt kommenden Montag, soll ich eher Anfang oder gegen ende der Saison meine Karten einsetzen?

  • Hallo xAlex, ich hab dir zwar gerade schon deine Mail beantwortet, aber ich antworte auch hier gerne:


    1. Große Wobbler haben bei mir nicht funktioniert, die Bisse blieben einfach komplett aus. Ob das jetzt nur am Köder lag, kann ich natürlich nicht sagen. Und ich denke, genauso wenig, wie eine große Forelle davon abgehalten wird, einen kleinen Köder zu nehmen, genauso wenig kannst du eine kleine Forelle davon abhalten, einen großen Köder zu nehmen.


    Die einzige Möglichkeit wäre, wenn du auf große Naturköder mit großen Haken umsteigst, so dass du die kleinen Forellen gleich beim Anhieb nicht bekommst - aber Achtung, auch kleine Forellen haben ein großes Maul und u.U. kann es richtig frustierend werden, wenn du am laufenden Band kleine Forellen beim Anhieb verlierst, aber erst gar keine große Forelle dranbekommst.


    Fazit: Eine wirklich funktionierende Selektion ist nicht wirklich möglich.



    2. Forellen beißen grundsätzlich zu allen Wetterlagen (fast) gleichgut - das zumindest hat mein Fangbuch ergeben, dass ich vorletztes Jahr geführt hab. Ich würde es eher anders ausdrücken mit dem Regenwetter: Nach viel Regen beißt es tendenziell eher besser. Zum einen Konzentrieren sich die Forellen auf wenige Plätze (wegen der starken Strömung) zum anderen müssen sie schneller zupacken wenn der Köder vorbeitreibt (auch wgen der starken Strömung), so haben sie nicht viel Zeit zum Nachdenken und können wegen der Wassertrübung auch den Köder nicht so genau inspizieren.


    Wichtig dabei ist aber natürlich, dass du die entsprechenden Stellen kennst/findest, sonst endet das ganze schnell im Desaster.


    Was auch neben dem Wetter interessant ist, ist die Tageszeit. Große Forellen hab ich eher nachmittags/abends gefangen. Morgens lief es auch reltiv gut, am Mittag ging immer am wenigsten.


    3. Im Prinzip ist es immer gut, du kannst jeden Tag gut fangen ! Aber wenn du einen bach beangelst, der durch Besatz gepfelgt wird, dann würde ich einfach meine Karten um die Besatztage rum besorgen - ansonsten angelst du evtl. in leergefischten Gewässern.


    So, ich hoffe, das hilft weiter ;)


    viele Grüße
    Joscha

  • Joscha hat wirklich Recht, zudem kann man noch dazu sagen, sollte der Bach auch einen Wildbestand haben stell von Drillingen auf Einzelhaken und drück dann den Wiederhaken an... sollte als versehen eine zu kleine beissen rutscht dir kurz die rute etwas ab so das die Schnurrspannung weg ist und das Forellchen hat sich befreit... als versehen.


    Zudem währe eine Gewässerbeschreibung hilfreich, ist es den nicht Möglich in deinem Bach die großen Forellen gezielt auf Sicht zu befischen?


    Ich hab die Erfahrung gemacht vor einem Gewitter war es immer gut ansonsten im Sommer ab 16.30 ist so ne Hochzeit die ich immer noch gerne mitnehme auch Feierabendforellen genannt ;)

  • Ich ürde versuchen, die Plätze gut zu selektieren, die befischt werden und möglicherweise Zeit in die Gewässerbeobachtung zu investieren. Wichtig ist, dass Du vor allem auf die nicht offensichtlichen Spots suchst.
    Große Forellen besetzen oft die besten Standorte des jeweiligen Wassers und die Kleineren müssen nehmen was übrig bleibt. Wenn Du Dich auf diese guten Standorte konzentrierst und die "Durchschnittsstrecke" nicht befischt könnte das zumindest die Quote klein zu groß ändern.

  • Zitat von Joscha

    Hallo xAlex, ich hab dir zwar gerade schon deine Mail beantwortet, aber ich antworte auch hier gerne:


    1. Große Wobbler haben bei mir nicht funktioniert, die Bisse blieben einfach komplett aus. Ob das jetzt nur am Köder lag, kann ich natürlich nicht sagen. Und ich denke, genauso wenig, wie eine große Forelle davon abgehalten wird, einen kleinen Köder zu nehmen, genauso wenig kannst du eine kleine Forelle davon abhalten, einen großen Köder zu nehmen.


    Ich habe mit größeren Wobbler keine Bisse von kleineren Forellen gehabt, allerdings hätte ich die Hoffnung das die 50+ drauf gehen.
    Die Sache ist die das ich hunderte von Forellen bis zur 45er Marke gefangen habe und die alle kleine Wobbler zum fressen gerne haben, aber noch keine große drauf ist...


    Zitat von Joscha


    Die einzige Möglichkeit wäre, wenn du auf große Naturköder mit großen Haken umsteigst, so dass du die kleinen Forellen gleich beim Anhieb nicht bekommst - aber Achtung, auch kleine Forellen haben ein großes Maul und u.U. kann es richtig frustierend werden, wenn du am laufenden Band kleine Forellen beim Anhieb verlierst, aber erst gar keine große Forelle dranbekommst.


    Fazit: Eine wirklich funktionierende Selektion ist nicht wirklich möglich.


    Naturköder mit großen Haken ist immer meine erste Wahl insb. bei neuen Gewässern, aber 40er Forellen kann man damit ned wirklich selektieren.
    Ich gebe dir aber recht das zumindest die kleinen ausselektiert werden.
    hm ich muss zugeben das ich von kleinen Forellen eher genervt bin und mich deren Fang eher frustriert.



    Zitat von Joscha


    2. Forellen beißen grundsätzlich zu allen Wetterlagen (fast) gleichgut - das zumindest hat mein Fangbuch ergeben, dass ich vorletztes Jahr geführt hab. Ich würde es eher anders ausdrücken mit dem Regenwetter: Nach viel Regen beißt es tendenziell eher besser. Zum einen Konzentrieren sich die Forellen auf wenige Plätze (wegen der starken Strömung) zum anderen müssen sie schneller zupacken wenn der Köder vorbeitreibt (auch wgen der starken Strömung), so haben sie nicht viel Zeit zum Nachdenken und können wegen der Wassertrübung auch den Köder nicht so genau inspizieren.


    Wichtig dabei ist aber natürlich, dass du die entsprechenden Stellen kennst/findest, sonst endet das ganze schnell im Desaster.


    Was auch neben dem Wetter interessant ist, ist die Tageszeit. Große Forellen hab ich eher nachmittags/abends gefangen. Morgens lief es auch reltiv gut, am Mittag ging immer am wenigsten.


    Das mit der Stellenkonzentration kenne ich, dooferweise sind an den Stellen massig Forellen in Normalgröße, ebenso schwöre ich auf den Nachmittag.
    Als Schönwetterangler habe ich keinerlei Wettererfahrung, sehr intressante Infos danke dir. Das nächste Regenende werde ich genau beachten ;)




    Zitat von Joscha


    3. Im Prinzip ist es immer gut, du kannst jeden Tag gut fangen ! Aber wenn du einen bach beangelst, der durch Besatz gepfelgt wird, dann würde ich einfach meine Karten um die Besatztage rum besorgen - ansonsten angelst du evtl. in leergefischten Gewässern.


    So, ich hoffe, das hilft weiter ;)


    viele Grüße
    Joscha


    Ja danke.
    Die Sache ist die das mich die neuen Besatzfische nicht intressieren.
    Ich hoffe iwi auf einzelne die dem Besatzfischangelansturm überstehen und vllt .gegen ende der Saison fetter sind bzw. welche die schon eine Saison überstanden haben...

  • Zitat von Diox

    Joscha hat wirklich Recht, zudem kann man noch dazu sagen, sollte der Bach auch einen Wildbestand haben stell von Drillingen auf Einzelhaken und drück dann den Wiederhaken an... sollte als versehen eine zu kleine beissen rutscht dir kurz die rute etwas ab so das die Schnurrspannung weg ist und das Forellchen hat sich befreit... als versehen.


    Zudem währe eine Gewässerbeschreibung hilfreich, ist es den nicht Möglich in deinem Bach die großen Forellen gezielt auf Sicht zu befischen?


    Ich hab die Erfahrung gemacht vor einem Gewitter war es immer gut ansonsten im Sommer ab 16.30 ist so ne Hochzeit die ich immer noch gerne mitnehme auch Feierabendforellen genannt ;)


    Wildbestände denke ich eher nicht, vllt. ein geringer Anteil.
    Die Idee mit dem Schonhaken werde ich glaube mal ausprobieren danke, da ich keinerlei interesse habe die kleinen mäßigen Abzuschlagen...


    Ich Angle soweit wie möglich auf Sicht, konnte aber auf Sicht leider bisher nur kleinere Exemplare entdecken. Interessante Stellen wie ein paar tiefere Gumpen oder den 2 kleinen Wehren sind nicht einsehbar.
    Ebenso ist ein Bereich ziemlich mit Bäumen umgeben, der eine Angelei auf Sicht verhindert.

  • Zitat von lounger

    Ich ürde versuchen, die Plätze gut zu selektieren, die befischt werden und möglicherweise Zeit in die Gewässerbeobachtung zu investieren. Wichtig ist, dass Du vor allem auf die nicht offensichtlichen Spots suchst.
    Große Forellen besetzen oft die besten Standorte des jeweiligen Wassers und die Kleineren müssen nehmen was übrig bleibt. Wenn Du Dich auf diese guten Standorte konzentrierst und die "Durchschnittsstrecke" nicht befischt könnte das zumindest die Quote klein zu groß ändern.


    Ja Gewässerbeobachtung mache ich sehr häufig.
    Es gibt einen ruhigeren Bereich wo es tiefere Gumpen gibt dort sind massig Forellen, dort angeln die meisten im Verein und man kann viele Forellen sehen. Dann gibt es flache Bereiche mit schneller Ströhmung wo man keine Fische entdecken kann und wo keiner Angelt.
    Es gibt 4 Brücken, 2 Wehre, 2-3 tiefere Gumpen mit langsamer Ströhmung, eine Kurve. An einer Brücke wo heutzutage keiner mehr Fischt und wo ich keinerlei Fische entdecken konnte hat mein Vater vor 35 Jahren 25 Forellen an einem Tag gefangen, diese Stelle werde ich diese Saison trotzdem mal versuchen aber ich bezweifle das da was dickes steht.
    Was meinst du mit gute Standorte die nicht zur Durchschnittstrecke gehören?
    Alle Stellen die nicht Durchschnittsstrecke sind, sind voll mit 30er Forellen....

  • Zitat

    die neuen Besatzfische


    Bitte schreib mal noch mehr über das Gewässer und die Bedingungen.
    Werden Großforellen gefangen?


    Mit durchschnittlicher Strecke meinte ich den Bereich, wo normalerweise eher wenig Fisch ist und weniger geangelt wird. Wenn allerdings viel frisch besetzt und das auch noch zum Saisonstart, sind die neuen Fische erstens dümmer und deswegen zweitens meisst schneller am Haken.

  • Zitat von xAlex

    Wildbestände denke ich eher nicht, vllt. ein geringer Anteil.
    Die Idee mit dem Schonhaken werde ich glaube mal ausprobieren danke, da ich keinerlei interesse habe die kleinen mäßigen Abzuschlagen...


    Ich Angle soweit wie möglich auf Sicht, konnte aber auf Sicht leider bisher nur kleinere Exemplare entdecken. Interessante Stellen wie ein paar tiefere Gumpen oder den 2 kleinen Wehren sind nicht einsehbar.
    Ebenso ist ein Bereich ziemlich mit Bäumen umgeben, der eine Angelei auf Sicht verhindert.


    Stellt sich bei mir sofort eine weiter Frage.. das meiste sind Besatzfische ok aber ... gibt es dann überhaupt die Großforellen ? Und gibt es sie in einer Stückzahl das sich die direkte befischung lohnt?


    Ansonsten würde ich am Wehr eher die jüngeren Forellen vermuten ( persönliche Erfahrung) die gröperen eher am Übergang den diese sind soweit ich es bisher beobachten konnte nur bei der aktiven Futtersuche an das Wehr gekommen und haben sonst Energiesparend gestanden.

  • Zitat

    Ich hoffe iwi auf einzelne die dem Besatzfischangelansturm überstehen und vllt .gegen ende der Saison fetter sind bzw. welche die schon eine Saison überstanden haben...


    aus der Sicht musst du wohl eher gegen Ende des jahres angeln gehen, da sind die Forellen natürlich um einiges fetter als am Anfang der Saison. Übrigens, einige der größten Fehler, die man bei der Jagd auf Großforellen machen kann:


    1. Unauffällige Stellen außer acht lassen. Meine bisher größte Forelle hab ich in einer etwa 25 cm tiefen Rinne gefangen ! Nicht in einem tiefen Gumpen und auch nicht in einem Wehr.


    2. Es gibt nicht all zu viele Großforellen ! Das ist zum einen biologisch so udn zum anderen gibt es noch einen eifnach Grund, warum diese Forellen so groß sind: sieh haben gute Gene, ein super Standort (wo sie bisher nicht/kaum beangelt wurden) und sie sind schlau. Obendrein kommt noch dazu, dass viele kleine Forellen schon einmal Kontakt mit Ködern hatten - und seit dem verdammt misstrauisch sind. Großforellen müssen mit noch größerer Vorsicht beangelt werden - und man fängt sie eben nicht jeden Tag. Damit muss man leben

  • An Deiner Stelle würde ich mir die kleinen Nils Master Invincible oder Rapala Original Floating in 9 cm nehmen, darauf habe ich etliche gute Forellen in der Agger gefangen. Man hat sehr wenige Kontakte, aber wenn, dann die richtigen. Voraussetzung ist natürlich ein entsprechender Bestand, aber sowas erfährt man schnell, wenn man andere Angler am Gewässer fragt.

    Ich suche immer alte ABU Angelrollen, Kartons und Papiere sowie Werbematerial.
    Ich freue mich über Angebote aller Art per PN oder Mail. Danke

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