• Hej,


    so zum 5 mal waren wir mit unserem Wohnwagen in Schweden. In diesem Jahr sind wir wieder in Torne eingelaufen. Torne liegt am Åsnen und ist ein See in Småland im Süden Schwedens. Schon beim letzten Besuch waren die Fangerfolge sehr mäßig, da hier berufsmäßig gefischt wird. Die tiefste Stelle des Sees beträgt 9m und gehört damit zu den eher flacheren Seen in Småland.
    Nach einigen Bootsrunden konnte ich jedoch einige Gös und Gädda ( Zander u. Hecht) verhaften. Die waren aber alle massiv Untermaßig.
    Nach dem dann ein Unwetter mein Schlachboot vom Steg gerissen hat und über Verankerungsstangen geschoben hat, war es mit dem Angeln auf dem See vorbei. Der Boden ist an einigen Stellen aufgerissen. Aber wir wollten eh weiter.


    In der 3 Woche ging es dann in die Stockholmer Schäären nach St. Anna.


    Einwirklich schönes Angelrevier. Ich war erst versucht mir ein Boot zu leihen. Auf anraten eines Schweden hab ich es gelassen, da ich kein GPS Gerät habe. Ich hätte mich in den Schäären gnadenlos verirrt. Also hab ich es gelassen.


    Da der Campingplatz auch nicht der beste war sind wir dann weiter gefahren. Gelandet sind wir dann in Älvkarleby der schwedischen Provinz Uppsala am Dalälven. Der Dalälven ist Schwedens lachsreichster Fluß und endet im Bottnischen Meerbusen.


    Lachs, Seeforelle, Zander das sind die Fischarten die dort beangelt werden können. Leider sind wir genau in der Zeit dort aufgelaufen wo der Lachs weg und der Zander noch nicht da ist.


    Egal, Lachslizens gekauft (70 Euronen pro Woche) und mit der Masse an Angelbedingungen vertraut gemacht. Geangelt werden durfte nur in bestimmeten Bereichen des Flusses und diese waren auch noch unterteilt in die Bereich Spinn- und Fliegenfischen. Uhrzeit war auch vorgegeben und zwar von 6 Uhr bis 21 Uhr. Geflochtene Schnur ist verboten. Lebendköder ebenfalls. Geangelt werden darf nur mit 0,45 Hauptschnur und 0,35 Vorfach!


    Okay, und nun ? Also, Erstmal Blech und Schnur (denn wer hat schon Bootsleine auf der Rolle) besorgt und auf die Spinnfischstrecke gegangen. Aber es stellte sich zwar Fangerfolg ein, es war jedoch nur die Kinderstube der Zander. Nach dem ich auf dem Campingplatz mit meine schwedischen Nachbarn ein paar Nurreguld (Schwedisches Bier mit 3,5% auch Elchpisse genannt) getrunken habe, hat er mir am anderen Tag eine ausführliche Unterweisung in die schwedischen Montagen gegeben. Aber immer mit dem Hinweis das es die falsche Jahreszeit ist um "großes Fisch" zu fangen. Mit Blech angelt dort Oben fast keiner. Hier schwört man auf die Fliege. Entweder mit der Fliegenrute oder mit einer Feederrute. Die Beste Montage die ich gezeigt bekommen habe war die Golfballmontage. Hier wird am Ende der Hauptschnur mit einem Seitenarm ein Golfball (anstatt Blei) montiert. Anschließend wurde ein 3m-4m langes Vorfach mit Fliege montiert. Der Golfball hat den Vorteil das dieser sich nicht in den Steinen des Flusses verhakt und somit die ganze Montage abreisst.
    Als Anfänger hat er mir geraten, mit einem langsam sinkenden Spirolino 40g und entsprechendem Vorfach und Fliege zu angeln.
    Und ? Es wurde alles gefangen, nur kein mässiger Fisch. Egal die Woche hat trotz allem Spass gemacht. Der rechte Arm schmerzt immer noch und die linke Hand kurbelt im Schlaf von alleine ;) Das Fische reichlich da sind haben wir gesehen. Und wenn man in der richtigen Zeit dort oben ist werden Lachse ab 6kg aufwärts gefangen. Das sieht man an den öffentlich ausliegenden Fangmeldungen des gesamten Jahres.



    Hejda
    Frank


    Leider klappt das Einfügen der Bilder nicht, sonst hätte ich auch ein paar schöne Fotos beigefügt.

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