Haken-lieber fertiggebunden kaufen oder selbstbinden?

  • Hallo zusammen,


    da der Haken nunmal das wichtigste Ausrüstungsteil ist, wollte ich mal fragen, was verwendet ihr für Vorfachhaken- fertige in Briefchen oder selbstgebundene (Öhr)Haken?


    Bis vor wenigen Monaten habe ich mir bisher immer nur fertiggebundene Haken der Größe 1-14, meist von Gamakatsu, gekauft.
    Vorteile: Günstig im Preis und schnell entnehmbar. Nachteile: Angewiesensein auf bestimmte Schnurstärken, meistens nur Mono verfügbar
    und keine Angaben über Tragkraft und verwendete Schnurqualität.. Zudem variieren diese bei den bekannten Herstellern von Hakenvorfächern wie DAM, BALZER und G.
    Da ich meistens immer mit Köfi auf Raubfische angle, hatte ich mit fertiggebundenen Haken bisher keine Probleme beim Biß und landen von Aalen, Forellen, Zandern und auch kleineren Hechten. Da in diesem Gewässer auch größere Räuber vorkommen, von denen ich einige durch Schnurbruch von 0,35er und 40er Monofiler an der Wicklung verloren hatte, bin ich daher nun auf Kevlar-Vorfachmaterial mit der Tragkraft von 12 - 28kg und Öhrhaken der Größen 1 - 4 von G. umgestiegen. Ist zwar etwas teurer so, aber der Verlust von größeren, etwa Stahlvorfachscheuen Fischen, wird so entgegengewirkt.


    Bei den kleinen Hakengrößen wie 14er und 16er hat man bei den fertigen Vorfachbriefchen eine Schnurstärke von 0,10 - 0,15. Wenn da mal eine große Schleie, ein kapitaler Brassen oder Karpfen einsteigt, vielleicht noch an der Kopfrute, hat man kaum eine Möglichkeit, den Fisch nicht zu verlieren.
    So verwende ich zum Stippen jetzt eine 0,23-0,28er Hauptschnur und an den 14er Öhrhaken ein gebundenes 0,20er bis 0,25er Vorfach.
    Weiter stellt sich bei mir folgende Frage: Was läßt sich alles crimpen, Stahlvorf. klar, auch Hardmono ab einer gewissen Stärke. Wie sieht es aber mit FC, geflochtener und Kevlar aus?
    Ich binde meine Einzel- Haken, auch Ryder, fast genauso wie bei den fertigen Vorfächern, nur Drillinge schlaufe ich ein. Kevlar geht etwas schwer zu binden, ich befeuchte das zu bindene Ende gut mit Speichel, der Knoten zieht sich so besser zusammen.


    Habe bisher meine Kevlar-Vorfächer noch nicht im Einatz gehabt. Werde euch bei entsprechendem Erfolg dann selbstverständlich informieren.


    Viel Grüße,


    Michael

  • Moin,


    da ich bekennend zu faul zum selber Binden bin,kaufe ich meine Friedfischhaken immer fertig gebunden. Nach einigen negativen Erfahrungen mit Billigmarken (Wicklung löst sich,Vorfach ist schon beim Rausholen beschädigt usw.) kaufe ich aber nur noch Markenware und bezahlen gerne ein paar Cent mehr. Mit diesen Haken habe ich noch nie Probleme gehabt. Habe schon einen 12 Pfünder Karpfen beim KöFi-Stippen mit 16er Haken und 1 Made sicher gelandet,der Teich muss nur frei von Hindernissen sein,dann kann man den Fisch laufen lassen. Mein Sohn hat letztes Jahr einen Schuppi im Elbe-Seiten-Kanal gefangen ,auf 14er Haken mit einem Maiskorn an der leichten Matchrute. Wir haben ihn nicht gemessen und gewogen, schätzen ihn so auf ca.80-85cm und um die 20-25 Pfund. Jedenfalls richtig fett. Auch den hat das fertig gebundene Vorfach locker ausgehalten.


    Wenn ich auf Hecht mit meiner Sbiru-Montage gehe,nehme ich einfach ein fertiges Stahlvorfach und hänge direkt in den Karabiner einen langschenkligen (Butt?Dropshot?) Öhrhaken ein. Fertig ist der Lack.


    Gruß und tight lines!


    Micha

  • In den vielen Jahren, in denen ich aktiv an 'Hegefischen' teilgenommen habe, habe ich ausschließlich selbstgebundene Haken verwendet, gebunden habe ich die mit einem Hakenbinder von Sensas. Die von mir verwendeten Hakenmodelle gab es nicht fertig gebunden und viele andere Modelle waren schlicht und ergreifend an viel zu grober Schnur gebunden.
    Auch Haken zum Zanderangeln habe ich selbst gebunden, weil mir die fertigen Vorfächer zu kurz waren bzw. oftmals die von mir verwendeten 'Anker' nicht gebunden zu bekommen waren.
    Inzwischen verwende ich nur noch fertig gebundene Markenhaken, da ich fast keine Vorfachhaken mehr benötige und wenn doch, dann sind die zu bekommenden Modelle für meine Zwecke ausreichend.

  • Zitat von Gerd aus Ferd

    In den vielen Jahren, in denen ich aktiv an 'Hegefischen' teilgenommen habe, habe ich ausschließlich selbstgebundene Haken verwendet, gebunden habe ich die mit einem Hakenbinder von Sensas. Die von mir verwendeten Hakenmodelle gab es nicht fertig gebunden und viele andere Modelle waren schlicht und ergreifend an viel zu grober Schnur gebunden.
    Auch Haken zum Zanderangeln habe ich selbst gebunden, weil mir die fertigen Vorfächer zu kurz waren bzw. oftmals die von mir verwendeten 'Anker' nicht gebunden zu bekommen waren.
    Inzwischen verwende ich nur noch fertig gebundene Markenhaken, da ich fast keine Vorfachhaken mehr benötige und wenn doch, dann sind die zu bekommenden Modelle für meine Zwecke ausreichend.


    Genau das sind bei mir auch die Gründe, warum ich mir meine Haken jetzt selbst am Vorfach befestige! Weil es die von mir favoritisierten nicht fertig gebunden gibt und ich mir individuelle Montagen überlegt habe. Fertig gebundene zu nehmen, ist natürlch auch vom zu beangeltem Zielfisch abhängig
    bzw. von der Art, wie man den Köder anbieten will. Heutzutage gibt es für fast jeden Fisch in Süß- und Salzwasser zwar den extra für ihn entwickelten Haken und Montagen, aber Angeln soll ein Hobby bleiben und keine Wissenschaft werden...Jedoch sind abhängig vom Gewässer, den Bedingungen dort und den dort vorkommenden Fischgrößen individuelle Lösungen gefragt, die es so niemals nicht fertig zu kaufen gibt.


    Beispielsweise ist die Hakengröße und Vorfachstärke von der Köfi-Größe und der der im Gewässer vorhandenen Raubfische abhängig. Bei den Vorfächern wechsle ich jetzt von Mono zu Kevlar, jedenfalls wenn ich Köfis anbiete. Bei Friedfischen weiterhin Mono (FC), aber nur mit selbstgebundenem Öhrhaken (mit Wirbelknoten bei sehr kleinen Größen).

  • Hi!
    Wenn man ernsthaft und dauerhaft angelt, wird man um das binden der Haken kaum herum kommen.
    Bei mir wird Alles bis 12er, max. 14er von mir persöhnlich gewickelt.. :dance: .
    Für die ganz kleinen sind meine Riesengriffel irgendwie ungeeignet.. :lol: :roll: :lol: .
    Es kommen hauptsächlich Öhrhaken zum Einsatz, die ich je nach Gegebenheit mit dem Unit (beweglicher Haken) oder einer Palomar Variante (fixierter Haken) anknote. Statt des Units kann man auch den Wirbel- oder Clinchknoten benutzen, aber andere Knoten gehen flotter von der Hand.. .
    Das Bevorraten von Schnur und Haken zahlt sich nicht wirklich aus, aber man hat halt endlose Variationsmöglichkeiten - das ist mir den Aufwand wert. 8)
    Petri

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