Knoten - Rutschfestigkeit

  • Einen schönen Sonntagmorgen an die Forengemeinde wünsche isch als Neuling.


    Nach einigen Jahren PAuse hat mich die Lust wieder gepackt um mein Angelgerät aus dem Schuppen zu holen und mich wieder ans Wasser zu wagen.


    Bei der Zusammenstellung der Ausrüstung habe ich natürlich die Rollen neu bespult und wollte gleich die angegebenen Werte die Reissfestigkeit betreffend prüfen und habe mich mit der Waage und Kamera gleich ans testen gewagt. Mangels Messuhr habe ich die Schnurdicken nicht prüfen können.


    Die erste Frage natürlich gleich welcher Knoten am besten ist, welche die Schnur am wenigsten schwächt (Monofil/Geflochten). Nach diversen eigenen Tests und gelesenen Forenbeiträgen hat mich überrascht das bei Monofiler Schnur der Trilen Knoten haltbarer zu sein scheint als ein vielfach angewandter Palomarknoten.


    Monofile Schnur:


    Bsp: Stroft GTM, angegeben waren 2,3kg,
    - mit Trilene Knoten gerissen bei 2,35Kg bei Schnurmitte
    - Palomarknoten gerissen bei 1,95kg direkt am Knoten


    Trilene Knoten
    Habe diverse Schnurstärken und Hersteller getestet und mit dem Trileneknoten ist die Schnur bei ca. ~90% gerissen, immer bei Schnurmitte


    Palomarknoten:
    Die selben Schnüre sind immer direkt AM Knoten gerissen bei ca. 70-80% des Wertes.


    Geflochtene Schnüre:
    Getestet habe ich einige Vorfachschnüre (0,10-0,18), als Knoten verwendet habe ich den verbesserten Palomarknoten, Berkleyknoten, verbesserten Trilenknoten und den Uniknoten.


    Als erstes aufegefallen ist, dass jede Schnur beim belasten am Knoten rutscht, einzige Aussnahme Knotless Knot am Haken/Haarmontage.



    Obwohl die Schnüre soweit an der Wirbel angezogen waren wie es mit blosser Hand nur geht ohne in die Finger einzuschneiden.
    Die geflochtenen Schnüre (0,10-0,18) sind meistens bei 5-5,5 Kg (angegebene Werte waren von 6,8 bis 10,8Kg) gerissen kurz nach dem sie zu rutschen begannen, klar. Der höchste Wert wurde mit dem Berkleyknoten erreicht, bei ca 70% der Tragkraft, aber auch hier ist die Schnur direkt am Knoten gerissen.


    Vom Knotentyp unabhängig immer direkt am Knoten, siehe Foto (verbesserter Palomarknoten) .


    Gibt es einen Knoten der nicht nachgibt und nicht zu rutschen anfängt bei den dünnen geflochtenen Schnüren?


    Danke und Gruss

  • Hallo,


    vielen dank für den raschen Input!


    ja, den Uni Knoten habe ich nochmal probiert mit 15 Windungen, so schaut er gebunden aus:




    So schaut er dann genau am Knoten gerissen aus:




    Die Schnurr ist bei 6,8Kg am Knoten gerissen (0,14er, 10,3Kg) , kurz vor dem Riss war zu spüren, dass die Schnur sich wieder etwas bewegt hat / gerutscht ist.
    Die selbe Schnur hat mit dem Berkleyknoten 7Kg ausgehalten, was im Rahmen der Messtoleranz liegt, ist aber dann genauso am Knoten gerissen, wobei der gefühlsmässig mehr gerutscht hat.


    Händisch fester anziehen kann ich den Knoten vorher nicht mehr, oder benutzt ihr dazu eine Zange oder der gleichen?


    Gruss

  • Deshalb gebe ich, so es denn wirklich grob wird, beim zusammenziehen einen Tropfen Sekundenkleber auf den Knoten.
    Beim angepassten angeln mit 12er - 20er Fireline ist das nicht nötig und deshalb schenke ich mir den Kleber immer öfter.
    Dazu muß ich erkären, dass ich grundsätzlich an die Geflochtene 1-2m Mono als Vorschnur mittels genau dieses Knotens anbinde.
    Abrisse geschehen zu gut 90% am Mono.
    Petri

  • verwechsel das nicht. nicht was drin ist muss drauf sein sondern was drauf ist drin. ich glaube das mal in den nachrichten gehört zu haben. auslöser für diese regel waren die pferde in der lasagne. ob sie durchgesetzt wurde weis ich nicht. denk eher nicht. und es hält sich eh keiner dran. aber bei schnüren ist das ne ganz klare sache.

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