baitcaster combo

  • Moin,
    Da ich jetzt meine ul Kombo habe ( tailwalk del sol 1-7g+ abu garcia revo premier 10s) möchte ich mir eine Kombo zum twitchen kaufen. Erst hatte ich geplant mir eine stationärrollen Kombo zu kaufen, aber ich bin zu dem entschluss gekommen, dass eine baitcaster combo einfach viel mehr Spaß macht. als Rolle möchte ich mir die Daiwa liberto Pixy kaufen, welche passende Rute könnt ihr mir dazu empfehlen? sie Sollte so in einem Preisbudget von max 250 € liegen, nicht zu lang sein, um die 2 m und nicht zuhhart, weil ich ja ein kompletter anfänger in Sachen bc bin und ich vermute, dass das werfen mit einer weicheren Rute einfacher ist, außerdem kann man mit einer weicheren Rute twitchbaits auch besser führen. ich freue mich über jeden Tip.

  • Das Werfen mit einer allzu "weichen" Rute ist eher nicht einfacher. Ein fast oder extra fast Taper sollte es allerdings auch nicht gerade sein, medium fast oder regular Taper ist geeigneter, welcher davon ist Geschmackssache. Länge irgendwo zwischen 1,80m (6') und 2m (6'8") maximal, länger würde ich sie nicht wählen. Jedenfalls nicht bei einer leichteren Rute.


    Aber was willst Du denn twitchen, welche Wurfgewichte von minimal bis maximal? Zielfisch Barsch, nehme ich an?


    An den Wurfgewichten würde ich auch festmachen, welche Rolle es werden soll. Die Pixy ist nur was für die ganz leichten Sachen, ansonsten sind andere Rollen besser geeignet.

  • Ja Barsch soll es sein und ab und zu kann an meinem Gewässer hier auch ein Hecht einsteigen. Als Köderwollte ich mir die arnauds kaufen, außerdem noch die oneten von Megabass. Da habe ich den squadminnow 80. Sie Sollte ganz stelten vielleicht auch mal nen watermonitor werfen können, also würde ich so ein wurfgewicht von 5-25g sagen, da liegen die meisten köder im optimalen bereich. Ich würde mit ihr dann auch cranks bis 14g fischen, was ebenfalls für eine weichere Rute spricht.

  • Also Wurfgewichte um die 10g bis maximal 14g. Dafür wurde ich keine Pixy nehmen, die ist dafür nicht mehr geeignet, sondern eher ein Shimano Core 51. Oder was von Abu (Premier).


    Als Rute würde ich eine mit 3/4oz (21g) Maximal-WG nehmen. Klingt nach zu viel, ist aber nicht zu viel. Denn der optimal Bereich liegt sowieso ein ganzes Stück unter 21g bei den meisten Ruten dieser Art. Und wenn Hechte drin sind, hast Du damit auch bessere Karten im Drill.


    Taper, wie gesagt, medium fast oder regular. Aber für solche schon etwas größere Minnows würde ich wohl einen medium fast Taper vorziehen. Die Rute, die ich dafür habe, ist eine Daiwa Steez Machine Gun Cast Type I, aber die liegt deutlich über Deinem Limit und ist in Europa auch nicht zu bekommen.

  • Zu weich ist auch nicht gut. Aber Twitchbaits werden ja nicht durch's Wasser geprügelt wie in Jerkbait, sondern eher dezent gezupft aus dem Handgelenk. Das geht besser mit einer Rute, die nicht ganz so bretthart ist. Ein medium fast Taper, also Durchbiegen in etwa im oberen Drittel oder ein kleines Stückchen mehr, ist dafür eine ganz gute Wahl. Damit kann man auch ganz ordentlich nicht zu tief laufende Crankbaits, Spinnerbaits und Vibrationbaits fischen. Ein bisschen Rückgrat kann außerdem nicht schaden, wenn Hechte drin sind. Und wenn welche drin sind: Auf seinen Vision 110 werden eine ganze Menge beißen.


    Und überhaupt ist ein medium fast Taper ein ziemlich guter Kompromiss für eine ganze Reihe von Baittypen. Nur für Gummi würde ich was anderes wählen. Aber darauf hat er ja eh keine Lust.

  • Kleine Korrektur: Nicht 14g, sondern 16g Maximal-WG, von wegen Arnaud 100. Also auf jeden Fall eine Rute mit 3/4oz Maximal-WG.


    Rolle hatte ich ja oben genannt: Shimano Core 51.


    Den Arnaud 110, falls Du den hast, kannst Du an einer solchen Rute aber nicht mehr gut fischen. Dafür müsste es dann schon eine mit 1oz Maximal-WG sein. Aber das wäre für Barsch schon ein bisschen arg viel.

  • Der Vision 110 hat in der Suspender-Variante 14g Gewicht, das ist gerade recht an einer 3/4oz-Rute. Im Grunde kannst Du Dich auf den beschränken, der ist besser als der Arnaud 100 und fängt auch mehr. Vom Vision 110 gibt es auch noch eine langsam aufsteigende und eine schwimmende Variante. Meiner Meinung nach einer der besten Minnows überhaupt.


    Aber nimm nicht die Pixy, die ist nichts für den Zweck. Rute muss ich mal gucken. Natürlich fallen mir einige ein, aber ich weiß nicht, ob die hierzulande erhältlich sind. Nippon-Tackle müsste eigentlich was haben. Aber ich gucke mal nach, was ich so finde. Musst ein bisschen Geduld haben, ich mache es erst später.

  • Ok, ist auch besser, so was langsam angehen zu lassen und keine Panikkäufe zu machen. Das läuft Dir nicht weg.


    Als Rolle, wie gesagt, Shimano Core 51 oder Abu Premier 2013. Beides gute Rollen in der WG-Klasse. Und bei Abu gibt's ein bisschen mehr fürs Geld. Vielleicht die kaufen, dann hast Du mehr Luft für die Rute.

  • Na, das neuste Modell, die 2013er. Kostet irgendwas um die 250 Öcken. Eigentlich der beste Deal in der Preisklasse zwischen 200 und 300 Euro. Denn die bietet einiges, was die Rollen anderer Hersteller nicht bieten für das Geld. Und außerdem passt sie optisch auf mehr Ruten als die Core 51.


    Ich selbst habe eine Shimano Aldebaran MG7 für den Zweck, das ist die Japan-Version der Core 51. Aber das eigentlich nur, weil ich mit der Shimano-Fliehkraftbremse am besten zurechtkomme und außerdem mit Shimano angefangen habe beim Baitcasten. Das prägt einen ein bisschen.


    Trotzdem: Die Premier ist der bessere Deal, das ist gar keine Frage. Was qualitativ Vergleichbares würde bei den anderen beiden Kandidaten (Shimano, Daiwa) schon an der 400-Euro-Marke kratzen.


    Außerdem: Abu hat in Europa einen ganz guten Kundendienst. Die anderen Beiden: Ähm, nun ja, kann "etwas" dauern, wenn man was braucht. Und bei Japan-Modellen muss man sowieso alles selbst machen.

  • Gut möglich, bei den Abu-Rollen gibt's immer mal ein Schnäppchen. Aber nimm das 2013er Modell, kein älteres.


    Apropos Rollenwartung: Auf kurz oder lang solltest Du Dich damit anfreunden, das selbst zu machen. Wenn die Dinger möglichst lange halten sollen, ist mindestens einmal pro Saison eine Generalwartung fällig. Das heißt: Zerlegen, reinigen, neu abschmieren und ölen. Ist nicht wirklich schwer, aber ein paar Dinge muss man dafür wissen, speziell was die Schmierstoffe angeht. Doch das musst Du ja nicht sofort angehen.


    Ach und: Schaff Dir eine Schutztasche an für die Premier. Kostet nicht viel und verhindert so einige Kratzer, denn solche Schutztaschen lassen sich auch bei an der Rute montierter Rolle drüberziehen mittels Klettverschluss. Bei hochpreisigen Rollen wird so was mitgeliefert, mittlerweile allerdings auch nicht (mehr) bei allen. Aber eigentlich sollte so was nicht bloß bei 500-Euro-Rollen von den Herstellern spendiert werden. Doch die kacken nun einmal auf den sprichwörtlichen letzten Cent.


    Und das treibt dann zum Teil ziemlich kuriose Blüten. So werden zum Beispiel Schutztaschen bei etlichen für den japanischen Markt bestimmten Rollen mitgeliefert, nicht aber bei den Exportmodellen.

  • Gut so. Ich weiß, dass es Leute gibt, denen das schnuppe ist. Aber von solchen Leuten würde ich nie und nimmer irgendwas Gebrauchtes kaufen. Denn meistens gilt da: Innen wie außen. Die werden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch um die Rollenwartung einen Scheißdreck gekümmert haben.


    Wenn man mal einige Rollen anderer Leute gewartet oder repariert hat, kriegt man dabei allerlei ganz erstaunliche Dinge zu sehen. Ex-und-Hopp-Mentalität halt.

  • Ja das stimmt aber ich finde das gehört zum angeln genauso dazu wie Fische fangen, dass man sich um sein Gerät kümmer! Ohne das könnte man Ja keine Fische fangen, da ist meiner Meinung nach schon viel Respekt angebracht und nicht "ich habe Fische gefangen, scheiß drauf was das Gerät jetzt macht und in die ecke schmeißen und sich dann wundern warum es bricht/das getriebe im arsch ist " sowas habe ich bei einem bekannten schon selber miterlebt...

  • Man kann natürlich auch da ins Extrem gleiten, das gibt es auch. Aber Gerätetechnik ist ein an sich durchaus interessanter Teilbereich des Angelhobbys. Jedenfalls, wenn man Spinnfischen macht. Genauso, wie man auch aus einer gekonnten Rücksetztechnik und der Beschäftigung mit einer schonenden Angelweise was ziehen kann. Oder aus ausgefeilten Wurftechniken, die nicht einfach nur Selbstzweck sind, sondern tatsächlich auch was bringen, besonders beim Barschangeln.

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