Spinnfischen

  • Ich habe hier schon so oft gelesen das ihr so gerne Spinnt,Blinkert usw.
    Ist das nicht mühsehlig die ganze Zeit zu stehen immer wieder auswerfen und kunstvoll einholen man hat ständig einen Hänger und man kann nur mit einer Rute angeln !
    Außerdem habe ich so noch nie etwas Kapitales gefangen !
    Wieso macht es manchen solchen Spass ?


    Angelt ihr nicht auch lieber mit Pose oder auf Grund ?


    PS : Außerdem Konfutius sagt : war nur Spass ich höre jezt auf mit den nerfigen Konfutius !!!

  • Hi BigJoe


    Dank meiner Spinnangel(auf die ich lange Sparte) , kann ich ohne probleme 6 Stunden lang Spinnfischen.
    Und das mit den Hängern :
    Wenn man tatsächlich mal einen bekommt (bei mir vielleicht 3 mal in 5 stunden) , hilft es oft , wenn man einfach mal locker lässt ,dann hat man zu60% glück , das der Hänger frei ist .


    Zum Kapitalen :


    seit Jli :
    4Hechte (größter 92cm)
    1Rapfen (65cm)
    2Döbel (größter 55cm)
    unzählige Barsche (größter 54cm , aber "nur" , 1,2 kg schwer)


    P.s:
    Den Rapfen hab ich gestern auf nem 4er Spinner auf Grund gezogen gefangen. (Beim Königsangeln)


    Warum ich so gerne Spinnfische ?
    Wenn man einmal n Kapitalen an einer dünnen Spinnrute dran hat , und ihn drillt , weiss man was ich meine.
    Und man ist einfach Aktiver dabei.


    Ich angel lieber mit Pose , weil ich es recht interressant finde , wenn man das Schauspiel mit dem Biss beobachte.

  • Es gibt doch kaum etwas spannenderes als aktiv zu fischen, als die Fische eben aktiv zu suchen, das geht natürlich beispielsweise beim Trotting auch mit der Posenrute oder ähnlichem.
    Die Vorteile sind doch eindeutig darin zu finden,daß man größere Gewässerbereiche absuchen kann.
    Außerdem ist es auch eine reine Neigungssache, denn warum fischt jemand mit der Fliege, wenn er doch die Äschen ganz bequem aus dem Kolk stippen könnte um mal so einen hübschen ,sicher hinkenden Vergleich anzubringen.
    Ich fische nun zu einem sehr großen Teil nur an kleineren Fließgewässern mit Salmonidenbestand, da sind zum einen erstmal sämtliche Naturköder verboten, also nur Fliegenfischen und teilweise auch das Spinnfischen erlaubt, was auch gut so ist.
    Aber mal von diesen Verboten abgesehen, was gibt es spannenderes als Fische auf Sicht zu befischen, oder vermutliche Standplätze anzuwerfen, wenn sich plötzlich ein Schatten hinter dem Spinner zeigt, ein Fischflanke aufblitzt und der Ruck des Anbisses bis in die Zehenspitzen geht?
    Außerdem hat so ein wenig Bewegung an frischer Luft noch niemandem geschadet.
    Das soll jetzt natürlich nicht bedeuten,daß ich Ansitzangeln grundsätzlich für stumpfsinnig halte.

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  • Ich find Spinnfischen viel interessanter als Grundangeln. "Die ganze Zeit stehen" tu ich eben nicht, sondern ich lauf rum, am Ufer oder mit der Wathose im Wasser, manchmal fisch ich auch mit dem Boot, das ist dann gemütlicher. Ich finds toll, weil ich viel vom Gewässer seh und erfolgreich ist es auch. Allerdings gehört auch ein wenig Knowhow dazu, damit man eben ordentlich was fängt uns nicht ständig Hänger hat. Ausserdem ist es auch sehr selten, dass die Fische ernsthaft verletzt werden und ich kann sie problemlos zurücksetzen, wenn ich sie nicht mitnehemn will. Die meisten setz ich zurück.

  • Also ich find Spinnfischen die schönste Art des Angelns (Fliegenfischen hab ich noch nicht probiert :D ), vor allem wenn man ein Boot zur Verfügung hat. Man ist aktiv dabei, kann gezielt gute Plätze abfischen und langweilig wird es überhaupt nicht. Außerdem glaub ich, dass man damit bessere Chancen hat, einen Fisch zu erwischen (muss ja kein Kapitaler sein), da man außer dem Freßreiz auch noch seine Aggressivität bzw. sein Revierverhalten anspricht.

    Fischer mit Segelbooten glauben leichter an Gott als Fischer mit Motorbooten. (Bertrand Russell)


    Ich hab höchstens ein Ruderboot!

  • Ich bin ja nun wirklich ein eingefleischter Ansitzangler, aber manchmal braucht man einfach Abwechslung.


    Man schleppt deutlich weniger Gerödel durch die Lande, man kommt am Wasser herum, befriedigt den aktiven Jagdtrieb und man erzeugt durch die Bewegung Wärme. Besonders in den späten Monaten des Jahres ein unschätzbarer Vorteil. Zusätzlich ist man viel schneller einsatzbereit.

  • Mensch, Ihr habt ja eigentlich schon alles Positive dazu gepostet, was man nur Posten kann. Ich schließe mich euch voll und ganz an. Es bringt einfach Saumäßig Spaß, und du kommst viel besser an die richtig Guten Stellen ran. Ich liebe das Spinnfischen. Meine Ansitzsessionen werden doch in der letzten Zeit deutlich weniger. Tja, die ganzen Vorteile des Spinnfischens sind ja hier schon Aufgelistet, dem kann ich eigentlich nix mehr hinzufügen, als das es einfach Saumäßig viel Spaß bringt. Und erfolgreich ist es auch. Alle meine Hechte dieses Jahr (6 über 70cm)habe ich auf diese Methode gefangen. Und man bewegt sich in gegensatz zum normalen Ansitz, was ja auch mal nicht schlecht ist.

  • Durch das Spinnfischen (bzw. Kunstköderangeln allgemein, also von Fliege bis Pilker) ist man als Angler aktiver und auch mehr gefordert.
    Sieht man von Ködern wie Wobblern oder Spinnern ab, die man nur in der richtigen Geschwindigkeit führen muss, kann man bei den meisten Kunstködern durch entsprechendes Variieren der Führung und durch Training beim "Bisse erkennen" selbst seine Ausbeute beim Angeln steigern.
    Lege ich Wurm, Köfi oder Fetzen aus, habe ich eigentlich nach dem Auswurf keine Einflussmöglichkeiten mehr (das gelegentliche "heranzupfen" eines Naturköders fällt ja fast schon wieder in die Sparte Spinnfischen).
    Ausserdem sucht man mit der Spinnrute wesentlich grössere Wasserflächen ab, was normalerweise auch zur Folge hat, dass man mehr Fische fängt. Fange ich insgesamt mehr Fische einer Art, ist auch die Chance auf einen grösseren grösser (was ein Deutsch:-))
    Wobei es auch da immer Ausnahmen geben wird.
    Kenne ich den Standplatz eines kapitalen Räubers, werde auch ich als "eingeschworerener" Kunstköderangler einen Naturköder nehmen, um den Fisch nicht durch das ständige einwerfen zu beunruhigen (was beim Waller aber durchaus sinnvoll sein kann).
    Gerade in Norwegen habe ich die Erfahrung gemacht, dass das arbeiten mit dem Pilker und dazu ein Fetzen grössere Fische als reines Pilken bringt (beim angeln auf GRundfiche wie Leng, Lumb, Rochen, Steinbeisser, Seeteufel etc.) und mehr als reines Naturköderangeln.
    Beim angeln auf Fische im Mittelwasser (Köhler, Heilbutt, Dorsch) ist dagegen die Kombination Pilker und (1) Beifänger erfolgreicher.
    Beim Wallerfischen fange ich mit Naturködern häufig kleinere Fische, während ich beim "spinnen" gezielt Plätze angehen kann, wo ich weiss dass die grösseren aktiv rauben.
    Zander muss man oft suchen, gerade hier hat der Spinnangler grosse Vorteile: Durch das Absuchen einer grossen Wasserfläche findet man sowohl die Schäwrme der kleineren/mittleren Zander eher wie auch die Plätze der grossen.
    Voraussetzung ist aber bei allen Kunstködermethoden nicht nur das jeweils geeignete Gerät:
    Nur wer sich mit seinem Gewässer und dem Verhalten der darin lebenden Fische beschäftigen wird, kann auch langfristig mit Erfolgen rechnen.

  • Hi,
    also ich bin ebenfalls Spinnangler der ersten Stunde :D . Selbstverständlich fängt man mit Köderfisch die größeren Räuber,jedoch auch seltener.Ich finde es einfach langweilig,mehrere Stunden den Köfi anzubieten und zu warten,das ein Fisch meinen Köder sucht.Ich drehe die Sache einfach um: ICH SUCHE DIE FISCHE :o
    Es macht einfach mehr Spaß,den Köder aktiv zu führen,man hat ständige Kontrolle über Zustand und Befinden des Köders und deutlich höhere Chancen,einen Fisch zu fangen,weil man einfach mehr Auswahl an Farb-und Ködervarianten hat :o

  • Hallo ...


    als Anfänger mag ich beim Spinnfischen auch, dass man bei der Sache aktiv ist, zB wie schon öfter geschrieben, dass man das Gewässer absuchen kann.
    Ich finde es persönlich auch höchst interessant die verschiedenen Laufeigenschaften diverser Spinner, Wobbler, Gummifische etc zu studieren, und mit etwas Übung kann man recht gut, ganz gezielt bestimmte Wasserregionen /-tiefen befischen.


    Oft, wenn ich am Platz bleibe, lege ich eine Rute als Grundangel oder nur so mit Pose aus und mit der anderen wird "gespinnt" :)

  • Fetzen oder Köfi am System: Kannst Du wie einen Kunstköder führen, aber (je nach verwendetem System) auch mal aauf Grund liegen lassen.
    Aktiv gefischt geht auch Hecht und Barsch sehr gut drauf, passiv eher Zander, ab und zu auch Waller.

  • Zitat von Planseefischer

    Ich bin ein Sonderfall: zu faul zum Spinnfischen (max 4 Stunden) und zum Grund/Pose angeln zu zappelig. Gibts da kien Zwischending?


    nimm dir ne Posenangel, nen Kescher und ne Tasche. in die Tasche packste nen viertel liter maden, haken, posen, schrotblei, messer, zollstock und so .. dann gehste mit der ausrüstung ans wasser udn SUCHST die fische .. man .. ich hatte lange nich mehr soviel spass wie vorhin .. und ich hab in so kurzer zeit noch nie so viele köderfische gefangen

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