Fliegenfischen auf Hecht

  • Hey Leute.


    Ich werde am Montag mit nem Kumpel an die Nidda zum Hechtangeln fahren, und wollt es einfach gerne mal mit der Fliegenrute versuchen.
    Da ich das noch nie gemacht habe, wollte ich mich hier mal umhören, ob vielleicht jemand irgendwelche Tipps hat?
    Die Nidda ist ein recht kleiner Fluss, mit vielen sehr Flachen, aber auch vielen sehr Tiefen Bereichen.
    Ich wollte es Hauptsächlich mit der der Wahthose unterhalb von den Wehren versuchen, die auf meiner Strecke liegen.
    Als Köder wollte ich Wooly Bugger um die 10-15cm verwenden.
    Hoffe auf Tipps und Anregungen
    Lg
    Moritz

  • Ich hab auch schon das Fleigenfischen auf Hechte versucht (wenn auch mit sehr mäßgem Erfolg, da man an meinen Hausgewässern nicht wirklich weit werfen kann).


    So spontan fällt mir nur eine wichtige Sache ein: Der Anhieb darf natürlich nicht wie beim normalen Angeln durch Anheben der Rute erfolgen. Da könnte sonst die Rutenspitze brechen, öffne lieber deine Arme ruckartig zu einem V, ich hoffe du verstehst, was ich meine :) also einfach deine beiden Hände jeweils zur Seite bewegen und die Schnur gut festhalten. Notfalls das ganze noch mal schnell wiederholen. ;)


    Ich denke mal, der Köder sollte funktionieren. Zur richtigen Angelstelle kann ich leider nichts sagen.

  • SO kurz noch was von mir:
    Achte auf richtiges Gerät und nimm ruhig auch sehr schwere Streamer mit, bedenke die starke Strömung unterhalb der Wehre... es täuscht oft und sieht harmloser aus. Da es ja bereits recht kalt ist denkle ich das 15 Zentimer nicht zu klein als Köder sind. Mit welcher Wassertrübe rechnest du? Also Farben mitnehmen.


    Bitte spar auch nicht beim Vorfach, gutes Hardmono sollte es schon sein . Lieber ne Nummer stärker, als dann nen Hecht zu verlieren.

  • Zitat

    So spontan fällt mir nur eine wichtige Sache ein: Der Anhieb darf natürlich nicht wie beim normalen Angeln durch Anheben der Rute erfolgen


    Das ist ein super Tipp, so hätte ich nämlich angeschlagen...
    @ Diox
    Ich hab leider nur eine 5er Rute, aber das wird schon klappen, da ich eigentlich keine Hechte über 70 erwarte, und warscheinlich aufgrund fehlender Köder (hab nur einen recht Großen, sonst nur Forellenstreamer) gar nichts fangen werde, aber zur Not hab ich ja 75 Meter Backing 8)
    Ich vermiss nur das Fliegenfischen so :D
    Warscheinlich wirds am Ende eh auf Trockenfliege und Döbel hinauslaufen.
    Als Vorfach wollte ich eigentlich 7x7 Stahl verwenden, da sich dieser auch recht gut knoten lässt, aber wie siehts da mit dem Werfen aus???
    Das Wasser ist im moment auch nicht zu trüb, weshalb ich wohl auf Weiss und Schwarz als köderfarbe setzen werde!


    schon mal vielen Dank für die Tipps
    LG
    Moritz

  • Habe früher, als ich noch mein Glück mit Fliege versucht habe, immer weichen Stahl genommen. 0,45mm chnur, daran Stahl, so hatte man es mir gezeigt. Werfen konnte ich es und die anderen haben auch so ihre Hechte bekommen. Ich selber hatte nur mal nen Nachläufer und habe es lieder nicht mehr oft versucht. Sollte ich mal wieder. Habe aber auch ne 8er Rute für Hecht, grade wegen den großen Streamern.

  • Also ne 5er ist in meinen Augen nichts dafür. Schon ein 60er kann dir die wenn du nur einen Fehler machst zu Kleinholz verarbeiten. Meiner Erfahrung nach ist gerade am Ende des Drills, wo Forelle wirklich Ko isat beium Hecht noch Reserve da und dann wird es gefährlich. Wenn du den Stahl wirklich an ein Vorfach knoten kannst ok ansonsten Hardmono. Jedoch würde ich es mit meiner 5er garnicht probieren.. dann lieber gleich nur auf Döbel (Wenn bei euch um diese Jahreszeit Kunstköder erleubt sind.)

  • Also ich war zwar heute angeln, aber die Fliegenrute hab ich zuhause gelassen, da ich absolut keine geigneten Streamer gefunden habe, keine Ahnung wo ich die hingepackt hab :oops:
    Naja, ich glaube ich werde mir im Sommer einfach eine 8er oder 9er Rute kaufen, und geeignete Streamer, und dann greif ich im Sommer nochmal richtig an.
    Bis dahin muss ich mir wohl was anderes zum fliegenfischen suchen :(
    Trotzdem Danke für die Tipps
    LG
    Moritz

  • Ich denke auch, das es darauf herauslaufen wird...
    Hauptsache Fliegenfischen, zumal ich schon einige bis etwa 70cm beobachten konnte 8)
    Da wars allerdings noch etwas wärmer, heute konnte man aufgrund von leichtem Hochwasser, leider gar nichts sehen...
    Hast du vielleicht irgendwelche Tipps zum Fischen auf Döbel im Winter???
    LG
    Moritz

  • In der Größe würde ich auf Streamer umsteigen auch gerade eben im Winter. Da macht doch jeder lieber fette Beute. Ansonsten große schwere Nymphen. Solltes du irgendwo Flachwasser haben oder wirklich welche sehen. Ameisenimitate oder Grashüpfer... gehen zumindestens im Herbst sehr gut.

  • Also bei solchen Döbeln würde ich echt keine Kompromisse eingehen und die Fliegenrute beiseite legen.
    Die Fliegenrute hat bei Forellen und bei Äschen seine Berechtigung aber für Döbel würde ich eine Friedfischmethode oder eher das Spinnfischen wählen, wo du aus sicherer Reichweite den Köder anbieten kannst ohne diese zu verschrecken.
    Gerade bei Döbel ist die Präsentation ziemlich wichtig und das ist die größte schwäche der Fliegenrute.



  • Sorry, aber das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder??
    Gerade mit der Fliegenrute kann ich, gutes Werfen und Vorfach vorausgesetzt, einen Köder (Trockenfliege/Insekt oder Nymphe) so hauszart anbieten wie mit keiner anderen Angelmethode.

  • Natürlich kann man mit der Fliege nen Döbel fangen, hat uns a WE!$e uns demonstriert...
    Aber zum Gezielten Fischen ist es eine Methode die extreme grenzen hat.


    Döbel sind wie wir wissen sehr scheu und gerade große Döbel nehmen gerne einen ordentlichen Happen als Köder.


    Mit Trotting kann man den Köder in einer gewünschten Wassertiefe aus sicherer Entfernung und Deckung Richtung Döbel treiben lassen.
    Der Köder gelangt auch unter Hindernisse wie Brücken, überhängende Äste und man kann einige Portionen anfüttern damit diese Stimuliert werden.
    Zudem hat man den Naturköderbonus(Geruch, Eigenbewegung).
    Die Pose liefert zudem eine gute Bissanzeige.
    Da verstehe ich nicht wieso man eine Heuschreckenimitation wählt wenn man das Original hinhängen kann.


    Auch mit Spinnfischen bietet z.B. der Abtreibende Schwimmwobbler viele Möglichkeiten, ebenso wie der Gufi für den tiefen Gumpen.
    Kann man wesentlich besser plazieren als einen Streamer und hat auch eine gute Eigenbewegung.


    Wehre,Brücken, tiefe Gumpen sind auch so ein Manko des Fliegenfischen ebenso wie das es schwer ist die Fliege stationär anzubieten.
    Da macht sich ein Futterkorb besser.


    Zudem die Vorstellung Döbel direkt anzuwerfen finde wenig sinnvoll.
    Zutreiben und Überwerfen halte ich bei einem solch extrem scheuen Fisch für angebracht.


    Ich z.B fange 70% der Döbel Nachts. Wenn man sich "Döbelartikel" durchliest wird das Thema Nachtangeln auf Döbel oft erwähnt.


    Wie gesagt ich finde die Fliege hat ihre Berechtigung beim Äschenfischen, aber wenn man Gezielt und halbwegs Erfolgorientiert auf Döbel fischen will halte ich das in den meisten Fällen für wenig sinnvoll.
    Zudem finde ich auch eine 5er Rute für 70er Granaten für sehr gewagt.


    Aber jeder soll es machen wie es einem spaß macht, ich tu z.B. auch auf Hecht Deadbaiten obwohl mir bewusst ist das Spinnfischen und Schleppen ganz klar die bessere Wahl ist.

  • Wie Du sehr richtig bemerkt hast, geht es in erster Linie darum, von den Döbeln nicht gesehen zu werden. Die Technik spielt eine nachgeordnete Rolle. Und mit einer Rehhaarsedge oder einer Tschernobyl-Ameise als Muster kann man hervorragend Döbel fangen. Probier es aus.
    Viele Grüße
    Tom

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