Mit der Fliegenrute im Winter am Forellenteich

  • Hallo Flyfi-Leute, ich hab überlegt am Sonntag mal an den FoPu zu fahren um mal zu schaun was da so läuft. Welche Fliegen würdet ihr mir jetzt empfehlen, ( am besten mit Bild)...


    bedanke mich jetzt schon mal.


    mfG Flouven

    Gibt man einem Mann einem Fisch ist er für einen Tag satt lehrt man ihm das Fischen ist er für sein Leben satt.......


    Rechtschreibfehler könnt ihr behalten

  • Am FoPu sind die Fische nicht sehr selektiv.
    Du kannst also mit so ziemlich allen Mustern gute Fänge machen.


    Nimm dir ein paar Pheaseant-Tail Nymphen mit, vielleicht noch ein paar andere Goldkopfnymphen.
    Und wenn sie steigen, versuchs mit einer Trockenvariante der Märzbraunen oder mit schwarzen Eintagsfliegenimitaten.
    Darüberhinaus würde ich noch Red Tags mitnehmen.

  • hi,ich würde dir zum wooly bugger in weiß oder schwarz in den gr. 10-6 raten habe damir sehr gute erfolge erzielt.desweiteren hat es mit zonkern in weiß gut geklappt
    tl


    ps. muss mich für die kleinschreibung entschuldigen,meine feststelltaste in kaputt :roll:

  • Hallo,


    Wooly Bugger gehen wirklich sehr gut. Ich bin im Januar am FP gewesen. Dort sind schwarze WB der Top Köder an diesem Tag gewesen. Ich habe mit einer Sinkspitze an einer Schwimmschnur präsentiert und habe drei Regenbogenforellen und einen Saibling gefangen.


    Michael

  • Hallo Ups,


    die Antwort ist weg.


    Mein Eindruck ist das der Ton zum Ende der Schonzeit etwas heftiger wird. Viele Grüsse noch mal an alle Forenteilnehmer.


    So Ernsthaft kann das Thema nicht sein das man sich hier ärgert. Mit meiner Antwort wollte ich nicht den Eindruck erwecken, das ich der tolle Fischfänger bin. Die Anzahl der Schneidertage überwiegt bei mir deutlich. Das konnte ich am Sonntag am Rhein mal wieder unter Beweis stellen.


    Michael

  • Ich verfolge das Thema nun schon eine ganze Weile...........


    Ich befische im Winter öfter mal an einem Forellensee, dann wenn mir die Schonzeit keine anderen Aktivitäten fliegenfischerischer Art offen lässt.


    Nun kann ich mich mit einigen Aussagen die hier gemacht worden sind nicht so recht anfreunden.


    Das mag daran liegen, daß sich das betreffende Gewässer von anderen unterscheidet oder ich und andere Fliegenfischerkollegen eben keine Ahnung haben.


    Jedenfalls ist es in meinem Falle so, daß die Fische nicht auf alles beißen, sie tatsächlich selektiv sind was die Fliege angeht, auch bringen Trockenfliegen absolut keinen Erfolg, zumindest nicht im Winter.


    Fänge von 5 Fischen pro Tag stellen an dem Gewässer einen guten Erfolg dar und werden nicht immer erreicht, absolute Nullrunden sind keine Seltenheit. Allerdings sind die Fische nahezu ausnahmslos über 2,5kg schwer, teilweise über 10kg. Besatz kommt nur in größeren Abständen in den See.


    Aber nun mal zur Technik.


    Das Gewässer ist über die weitesten Bereiche ca.2m tief, besitzt eine steil abfallende Scharkante, hat aber auch flache, steinig-kiesige Bereiche, an denen es nur 0,5m tief ist.
    Neben den Forellen kommen noch einige wenige Karpfen, vereinzelte Zander, massenhaft Weißfische, Störartige und einige Welse vor.


    Ich fische dort ausschließlich von Oktober bis Dezember, selten später.


    Da an dem Gewässer größere Wurfweiten nötig sind und auch durch die Größe der Fische bedingt, fische ich meist mit den Geräteklassen 7 und 8.
    Als Schnur kommt eine ganz normale WF Floating zum Einsatz.
    Eine Besonderheit stellt vielleicht die Länge des Vorfachs dar, ich benutze Vorfächer von ca. 5m Länge.
    Das lange Vorfach aus zwei Gründen, der erste ist, daß die oft recht flach ziehenden oder stehenden Fische sensibel auf das Überwerfen mit der Fliegenschnur reagieren, zum zweiten beeinflusst das lange Vorfach die Lauftiefe der Fliege. Das wirft sich anfangs etwas komisch, aber man gewöhnt sich schnell daran.


    Als Fliegen kommen bei mir ausschließlich Streamer zum Einsatz.
    Gebunden auf einen Haken der Größe 8, 1xlang, beschwert mit einem Goldkopf von 4mm Durchmesser


    Die sonst sehr fängigen Wolly Bugger erwiesen sich als nicht so ganz das Richtige, sie brachten zu viele Fehlbisse, sogenannte "Schwanzbeißer".


    Besser waren zonkerähnliche Gebilde ohne ausgeprägten Schwanz, der Reiz wird also auf die Schwinge gelegt.
    Der Körper wird einfach aus Silbertinsel gewickelt, die Schwinge ist bei meinen Mustern oft dreiteilig, als Stütze etwas Goathair(Ziegenhaar) oder Bucktail, darüber eine Lage Wingfibre(synthet.Faser) und als Decklage Marabou. In die Schwinge werden einige Glitzerfäden eingearbeitet, die länger stehen bleiben als die Schwinge lang ist, wodurch sie besser spielen.
    Manchmal ist die die Farbe des Gebildes von entscheidender Bedeutung, hier darf man ruhig etwas mutig sein und es mal kakelbunt angehen lassen.
    So haben sich bei schlechten Lichverhältnissen giftgrüne Streamer als besonders geeignet erwiesen, manchmal trieb es die Fische auch zu einem "orangenen Wahnsinn", auch Pink kann der Bringer sein , wenn sonst nichts läuft.
    Bei hellerem Wetter eignen sich jedoch oft Kombinationen von Scharz/Rot, Schwarz/Weiß, Braun/Weiß u.s.w.



    Der Streamer wird nach dem Einwurf sofort eingestrippt, ohne Sinkphase.
    Die Geschwindigkeit muß ertestet werden, manchmal geht eben ganz langsam gut, mal wieder ganz schnell, im Extremfall wird auch mal die "Milking the Cow"-Methode(beidhändiges Einstrippen mit unter dem Arm eingeklemmter Rute) angewendet, insbesondere wenn man lustlose Nachläufer bemerkt.


    Der Streamer läuft bei "normaler" Einholgeschwindigkeit etwa 1m tief, also im Mittelwasser, am Beginn des Einholens jedoch flacher.


    Manchmal beißen die Fische so, daß man lieber auf einen Anschlag verzichten sollte, manchmal aber auch verhalten, was natürlich angeschlagen werden muß, das muß man selber herausfinden, was gerade "Phase" ist.


    Also Forellenteich ist nicht Forellenteich!

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