• So vier, fünf Mal in ca. 20 Jahren . Eigentlich immer an kleineren Gastgewässer von Vereinen, an den großen Gewässern oder langen Flussabschnitten noch nie, obwohl ich es mir da manchmal dringend wünschen würde, weil sich da einige benehmen wie Sau.

  • einmal in 19 Jahren....
    Und das eine mal war wo ich noch als stöpsel im zarten alter von zehn jahren ohne schein einfach so angelte... tja, da ging damals die Muffe 8) :lol: Aber durch den alten Opa der mich damals kontrollierte bin ich dann auch an den Fischereischein gekommen....

  • In fast 39 Jahren 1 1/2 mal.


    Einmal von der Polizei, aber auch nur, weil einer der beiden Gendarmen selber Angler war und eigentlich nur Ratschen wollte.


    Und einmal wollte ein Männlein meine "Papiere" sehen. Selber hat er sich aber nicht legitimieren können. Ich hab ihn dann heim zu Muttern geschickt, damit er der ein Ohr abkauen kann.


    Eigenartig ist es schon, wenn man vergleicht, wie oft Kontrollen durchgeführt werden und wie viele Leute angeblich Aufseher sind...

  • Ein Pilzsammler verschaffte mir mal die schärfste Kontrolle, die ich je erlebt habe.
    Er lief an mir vorbei und rief so etwas Ähnliches wie:" Ach, da ist er ja wieder der Schwarzangler!"
    Ich rief dann hinterher:"Was wilst du denn du Idiot, ich habe alle Scheine, die man sich nur vorstellen kann!"
    Eine Halbe Stunde später tauchte ein roter VW-Bus auf, daraus entstiegen drei Zivilbeamte mit fast gezogenen Waffen.
    Ok...ich sah vielleicht aus wie ein Ledernacke, aber gleich solch eine geballte Staatsmacht aufzufahren für einen Angler, der sich nur verteidigt, das fand ich dann auch ein bischen übertrieben!
    Komplettes Überprüfen des Tackles, der Papiere natürlich inklusive :evil:
    und allet wejen die Pilzesammler :lol:

  • Wenn man sich mal überlegt, dass hier im Forum nun wirklich "Vielangler"
    versammelt sind und Diese überdurchschnittlich oft ihrem Hobby nachgehen, dann macht es mich eigentlich ziemlich
    nachdenklich. :oops: wie wenig Kontrollen durchgeführt werden.


    Wo sind den die Kontrolleure und die Gewässerwarte, die uns vor Schwarzanglern und anderen Frevlern schützen sollen :badgrin:

  • Zitat von schorsch

    Wo sind den die Kontrolleure und die Gewässerwarte, die uns vor Schwarzanglern und anderen Frevlern schützen sollen :badgrin:


    ...vielleicht im Vereinsheim beim schwadronieren? Nix genaues weiß man nicht! 8)

  • In der Regel so 4-5 mal im Jahr aber nie am Vereinsgewässer immer auswärts!
    Haben alles durch mal nur Aufseher dann Aufseher mit Polizei oder nur Polizei.
    Das Schärfste war mal beim Hechtschleppen 6 mal an einem Tag da hätten wir gleich Spinnfischen können!

  • Zitat von andal

    ...vielleicht im Vereinsheim beim schwadronieren? Nix genaues weiß man nicht! 8)


    Na ich bin auch Fischereiaufseher, allerdings kontrolliere ich nur die Leute am Wasser die ich nicht kenne und sich auffällig verhalten.
    Da laufen manchmal Gestalten rum da hätte ich lieber einen Dobermann bei mir.
    Als Aufseher mußt du heutzutage schon aufpassen, erst vor 2 Jahren wurde ein Kollege erschlagen am Wasser aufgefunden.


    Soviel zum " im Vereinsheim sitzen .................."

  • Wie oft ich bisher schon kontrolliert wurde kann ich nicht genau sagen, ein paar Mal war es schon, zumal ich ja über 20 Jahre auch eher der kontollierenden Fraktion angehört habe.
    Ein paar Kontrollen sind mir aber im Gedächtnis haften geblieben.
    Als Jugendlicher bin ich im Urlaub an fremden Gewässern 3 oder 4 mal kontrolliert worden, zu Hause allerdings kaum.
    Ein Mal bin ich hier bei uns von der Wasserschutzpolizei kontrolliert worden und auch wegen einer gaaaaanz bösen Verfehlung abgestraft worden, ich hatte die Angelzeit an dem Gewässer(bis 1 Std.nach Sonnenuntergang) um sage und schreibe 20 Minuten überzogen, auf die Idee in den Kalender zu gucken um die Sonnenuntergangszeit festzustellen kamen die Herren um Oberwachtmeister Hecht erst nachdem sie sonst nichts finden konnten............Verwarnung mit Ordnungsgeld 1,-Mark..... :badgrin:
    Später hatte ich oft das schnellere Boot..................


    Besonders markant waren mal 6 Kontrollen innerhalb von etwa 2 Std. im Harz, an der Selke durch einheimische Angler, allerdings ohne weitere Schwierigkeiten und alle Kontrollen auf freundliche, höfliche Art.


    Unfreundlich waren dagegen oft die Kontrollen an der Ostsee beim Brandungsangeln(damals hauptsächlich um die Einhaltung der Angelzeit, bis 3 Std. nach Sonnenuntergang, die Ostsee war zu DDR-Zeiten nachts Grenzgebiet), die Kontrollen wurden von Fischereiaufsehern durchgeführt, die sich wesentlich unfreundlicher verhielten als Polizei und Grenzstreifen, es endete öfter damit, daß die Aufseher eine Runde baden gehen mussten, wenn sie zu viele Angler verärgert hatten.


    Seit der Wende 1989 bin ich persönlich nur einmal kontrolliert worden, am ersten Tag der Saison am Forellenbach, besser gesagt es war der Versuch einer Kontrolle, da sich der Herr Kontrolleur nicht ausweisen konnte oder wollte.


    Mein Sohn wurde von 2 Jahren an einem kleinen Verbandsgewässer mal von 5 oder 6 Aufsehern innerhalb einer guten Stunde kontrolliert, wobei sich die Herren auf dem Weg zum Teil begegnet sind.
    Am gleichen Gewässer bin ich vor vielen Jahren, wahrscheinlich aus Fangneid von einem angeblichen Gewässerwart nach dem Fang einer Schleie von 2,5kg förmlich mit dem Maßband "angefallen" worden , der angeblich meine Papiere und die "Maßigkeit" des Fisches prüfen wollte, das Maß betrug damals lumpige 20cm für die Schleie, als ich ihm dann meinen Fischereiaufseherausweis unter die Nase hielt verschwand er wortlos und blitzschnell.


    Aus meiner eigenen Kontrolltätigkeit gibt es auch ein paar Hits, Spitzenreiter war ein "Angler" der an einen Forellenbach(Fly-only-Strecke) 12 Grundruten auf 200m aufgestellt hatte, er selbst lag in einem Zelt an der ersten Angel, in einem der Bewustlosikeit nahen Zustand, der wohl auf überdurchschnittliche Einnahme alkoholischer Getränke zurück zu führen war, die Angeln habe ich dann für ihn eingeholt, als ich damit fertig war kam seine Frau mit dem Trabant auf die Wiese gerumpelt um Biernachschub zu bringen, mit den Nachschub wurde es aber nix, aber ich habe ihr noch beim Zusammenbau des Zeltes und der Liegendverladung ihres Gatterichs geholfen, der während wir ihn in das Auto schleiften, immer beschwörend bettelte, ich solle es nicht seinem Vereinsvorsitzenden melden..................


    Sehr nett war auch der ältere Herr, der am gleichen Gewässer mit Köderfisch angelte, belustigend waren seine wortreichen Ausflüchte.
    Direkt neben ihm stand das Schild, das darüber informierte, daß es sich um eine Fly-Only-Strecke handelte, um die Sache idiotensicher zu machen, hatte ein wohlmeinender Mensch ein Zusatzschild angebracht auf dem folgendes stand: "Angeln mit Würmern, Maden und dergleichen streng verboten", allerdings hatte er wohl nicht mit der Spitzfindigkeit dieses alten Herren gerechnet.
    Der behauptete nun, sich keiner Verfehlung bewusst zu sein, da er ja nun extra mit Köderfisch angle, der ja schließlich weder Wurm noch Made sei.......
    Als ich ihn darauf hin auf den Fakt hinwies, daß er auch gar keine Karte für dieses Gewässer besäße, begann er mir seine gesamte Krankheitsgeschichte zu erzählen, die ihm aus gesundheitlichen Gründen den Gebrauch der Fliegenrute verbieten würde und..und und außerdem........., ich war zu Tränen gerührt..........


    Ich habe meinen Strafzettelblock übrigends nach 20 Jahren zwar etwas speckig aber unbenutzt wieder abgegeben, bin aber trotzdem der Meinung zumindest an dem Gewässer wo ich mich meistens aufhielt zur anglerischen "Sauberkeit" beigetragen zu haben ohne gleich eine Ordnungsstrafe oder ein Ordnungsstrafverfahren eingeleitet zu haben, allerdings waren die Voraussetzungen damals sicher etwas anders als heute. Die reine, auf höflich sachlichge Art durchgeführte Kontrolltätigkeit hatte zumindest damals erhebliche Wirkung, auch ohne direkte Strafen, ein Gewässerverweis reichte damals meist völlig aus.

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