Schonmal einen guten Fisch durch Materialversagen verloren?

  • Beim Kauf von Angelgerät achten wir auf die bestmögliche Qualität und müssen uns auch blind (beim Nachtangeln etwa) auf unser Tackle verlassen können, da wir evtl. Fehlerhaftes Material (im dunkeln) bzw. im Schein der Stirnlampe nicht gleich erkennen.
    Da es bei euch bestimmt auch schon zu Materialversagen gekommen ist, interessiert es mich, ob ihr dadurch schonmal einen guten Fisch verloren habt.


    Bei mir ist gestern /heute Nacht folgendes passiert: Ich angelte auf Aal und fischte daher mit stärkerem Zeug, da UW-Pflanzen und herabgefallene Zweige und Äste im Wasser waren.


    Als ich dann einen guten Aal dranhatte, war er plötzlich wieder weg. Nach dem Einholen meiner Montage sah ich den Grund dafür : Der Fisch hatte den Karabiner vom Wirbel abgerissen! Obwohl dieser eine Tragkraft von 10kg hatte....


    Soetwas habe ich auch noch nicht erlebt! Das hätte der 3. und größte Aal der Nacht werden können...
    Hat bei euch auch schonmal ein kleineres oder größeres Tackle-Teil versagt und welche Veränderungen habt ihr dann vorgenommen (stärkeres Gerät, beim nächsten Kauf Produkt von anderem Hersteller.... usw.)?

  • Unzälige male... :? das kann man halt nicht immer verhindern.. .
    Aber mit 10kg Wirbeln fische ich auch nicht am Grund, denn die 3fache Tragkraft der Hauptschnur sollten Wirbel schon haben.
    Nur wenn man Sampo oder Rosco kauft, kann man sich auf die angegebenen Werte verlassen - ALLE Anderen sind mir suspekt.

  • Servus,


    Ich Angle mit Karabinerwirbel auf Zander, Hecht mit einer Tragkraft von 35 KG und nehme noch die sicherheits Variante damit sich ja nix aufbiegt.


    Meine Wirbel habe ich von Jenzi, da gabs noch keine Probleme, habe auch Vertrauen in die Wirbel.


    Wurde schon oft belächelt von anderen, aber wenn ich dennen ihre Cormoran Karabinerwirbel sehe wird mir Angst. :lol:


    Ich verwende auch eine 35-40er Mono Schnur (Dam Tectan) zum Grundangeln.


    Als Stahlvorfach Flexonit 7x7 mit 13 KG auch mal 20 KG und gute Drillinge, bin mit VMC und Fox Rage sehr zufrieden.


    Und wenn ich noch den Knoten gut binde mache ich mir über mein Material keine Sorgen.


    Habe schon am Wasser Kollegen mit einer Ausrüstung gesehen die ein Vermögen gekostet hat aber für einen anständigen Wirbel hat es nicht mehr gereicht.


    Gruß Stefan

  • Normal verwende ich auch nur bestes Gerät: Gamakatsu-, Owner-, und VMC-Haken, 15kg Kevlar Vorfächer und eine gute Laufbleimontage.
    Allerdings ist eine Kette nur so stark wie ihr schwächstes Glied... Darum werde ich mir morgen oder nä. Woche die besten Wirbel kaufen, die erhältlich sind, evtl. kugelgelagerte Meereswirbel.


    Mein Ziel ist es, den Aal zu fangen, dem ein Vorfach aus dem Maul hängt und nie wieder einen guten Fisch durch zu schwache, qualitativ minderwertige Wirbel erneut zu verlieren!

  • Auch mit bestem Material kann so was passieren. Mir bis jetzt 2 mal - in vielen Jahren. Ein mal in einem Baggersee, wo ich auf Karpfen fischte mit Mais und mit absolut angepasstem Gerät. Auf einmal ein scharfer Biss, Anschlag und ein sehr grosser Widerstand, der Fisch zog ab das Ganze spielte sich relativ weit draussen ab - auf einmal keinWiderstand mehr und nichts mehr dran, das Vorfach war glatt oberhalb des Hakens wie abgeschnitten. Ich weiss bis heute nicht, was das war, eventuell ein Hecht, der sich am Mais vergriffen hat - einige gibt es dort. Und in Kärnten ist mir mal was ähnliches in einem See nahe des Ufers passiert, allerdings mit einem Wurm als Köder.
    Dürfte wohl ein Hecht gewesen sein, dort hatte in der Nähe eines Steges einer seinen Standort, was ich aber erst später erfuhr.

  • Eine Frage mal in die Runde: Normale Karabinerwirbel, sei es nun von Cormoran, Balzer, DAM, Jenzi.... usw.
    bestehen doch aus demselben Material und kommen auch aus derselben (chinesischen?) Massenfertigung?


    Nur die Verpackungen sind von Vertreiber zu Vertreiber jeweils anders....
    Die ich noch habe, (Tragkraft 13kg) binde ich noch ein und wechsle dann zu Meereswirbeln.
    Die haben bei gleichem bzw. kleinerem Maß eine bessere Qualität und Tragkraft.


    Als Jugendangler ist mir mal folgendes passiert, das war etwa Mitte der 80er Jahre: Ich fische mit kleinem Köfi am Stahlvorfach mit Einzelhaken an einer großen Steganlage mit Pose. Die war dann plötzlich weg...
    Anhieb, starker Widerstand am anderen Ende!
    Wahrscheinlich ein guter Hecht, aber als ich den Kescher ins Wasser hielt (den Fisch sah ich noch nicht) schnellte die Rute auf einmal hoch und der Fisch war weg. Warum? Weil sich der ans Stahlvorfach gebundene Haken gelöst hatte!


    Das war insofern ziemlich enttäuschend, da ich Nachtangeln gemacht und nichts gefangen habe. Nur dieser eine Biß morgens um 5 oder 6.00...Ich weiß noch, genau zu dem Zeitpunkt, wo ich den Fisch verlor, fuhren oben auf dem Ufer weg die Bu.... Streife, haben von meinem Dilemma wohl nichts mitbekommen.


    So, jetzt muß ich mir eine neue Grundmontage einbinden, denn heute Abend geht's zum Nachtangeln...

  • Jaja, das kennt jeder ;)


    Mit ist an einen Tag ein großer Hecht an den Köder geknallt. Kurz bevor ich ihn landen konnte war er weg. Der Snap hatte sich aufgebogen. Das war ein Snap von Sänger mit 8 Kilo oder so. Ich weiß es nicht mehr.


    Aber das Lag auch daran dass meine derzeitige Rolle nur auf und zu kannte was die Bremse betraf :)


    Mittlerweile verwende ich nur noch Snaps und Wirbel von Daiwa oder SPRO. Die SPRO Teile sind schön in Mattschawarz. Tragkraft 11 und 23 Kilo.


    Mal
    Eine ganz blöde Frage. Man soll ja immer die Montage so erstellen, dass die Schnur bestenfalls am Köder reißt. Sollte man die Wirbel und Snaps also immer so hoch wie die Hauptschnur haben, oder sollte man hier deutlich höher gehen? Letztendlich wäre es ja der Knoten der reißt.


    Wobei ich heute mehrere Hänger hatte und bei einem habe ich es geschafft einen Gamakatsu Jig aufzubiegen :) der Snap (noch ein Iron Claw Bent Snap mit ebenfalls 11 Kilo) hat problemlos gehalten.


    Ich denke Materermüdung wird man immer mal haben. Da kann man noch so viel Geld ausgeben. :)

  • Ja, stimmt! Auch ne 0,40er Mono ist nicht unzerreißbar... Beim Nachtangeln fische ich in unserer Zenn eine Distanz von nur 2-4 m. Setze ich beim Grundangeln mal ein Anhieb, kann es sein, das die Montage in einem Baum landet, so wie gestern früh.


    Dann schaut man schon mal blöd, wenn man das Ende einer 0,40er in der Hand hält....
    Ich lass mich heut Nacht mal überraschen, ob ich den Aal fange, dem ein Vorfach mit einem
    Wirbelrest aus dem Maul hängt....

  • Ich fische Snaps und Wirbel von Profiblinker, oder wenn es um richtig starkes Gerät geht von Rosco. Alles andere hält nicht, wenn es mal wirklich drauf ankommt. Bei MeFo Angeln hat sich auch Sölvkrogen bewährt, die sind aber sehr teuer.


    Soviel wie ich am Wasser bin, verliere ich ab und an auch mal einen Fisch. Zumeist jedoch, weil das Vorfach an scharfen Gegenständen beschädigt wird im Drill. Wirbel und Haken sind mir in den letzten Jahren nicht kaputt gegangen im Drill. Wer Qualität haben will, muss an der Stelle erfahrungsgemäß etwas tiefer in die Tasche greifen.

    Ich suche immer alte ABU Angelrollen, Kartons und Papiere sowie Werbematerial.
    Ich freue mich über Angebote aller Art per PN oder Mail. Danke

  • Ein Erlebnis ist mir noch eingefallen: Vor 1 oder 2 Jahren fische ich in unserer Zenn mit Köfi und nem 2er Haken von Gamakatsu auf Aal, Wels und Hecht.
    Ich bekam einen hammerharten Biß, aber nach kurzem Drill war der Fisch weg...
    Grund dafür war der Haken, der im Bogen gebrochen war. Weiß jetzt nicht mehr, ob das ein Vorfachhaken war oder ob ich ihn selbst gebunden habe... Ich kann mir Materialermüdung gut vorstellen, da ich den (aufgezogenen) Köfi zuvor bei - 21Grad eingefroren habe.


    Bei 40-50 Grad Temperaturunterschied ist das Metall vom Haken vielleicht versprödet uns hat so wahrscheinlich seine Belastungsgrenzen schon viel früher erreicht. Später ist mir das aber nie wieder passiert!

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