Gewässer gesperrt-wegen Fischbesatz

  • Hallo zusammen,
    zur Zeit macht das Angeln aus wettertechnischer Sicht echt keinen Spaß, voll kalt und immer wieder Schneeregen, brrr!
    Auch wenns jetzt wärmer wäre, an meinem Lieblingsgewässer, der Zenn, kann jetzt nicht gefischt werden, da es wegen Fischbesatz (Forellen, Aale...)
    14 Tage gesperrt ist.
    Ist auch nachvollziehbar, da Forellen bzw. alle Raubfische bis auf Barsche eh noch bis zum 30.04. Schonzeit haben.
    Wird bei euren Gewässern auch so verfahren?
    Bei einem Vereinsweiher von uns ist am 23.04. Anfischen, danach ist es offen. Ist aber ein reiner Schlammteich...und nicht mein Geschmack.


    Früher, bei meinem 1. Verein in Wolfsburg, wurde ein Fließgewässer auch mit fangfähigen Forellen, aber außerhalb der Schonzeit besetzt. Da viele wußten, wann, standen die Spinnangler an diesem Tag/Wochenende dicht gedrängt, wie beim Heringsangeln an der Ostsee, beidseitig am Flußufer und fingen die meisten der besetzte Forellen wieder weg. Das war Anfang der 80er Jahre, und dieses Gewässer war damals von mir das am zweitwenigsten entfernteste und gut mit dem Rad zu erreichen.
    Forellen habe ich da aber nie gefangen, wegen wahrscheinlich o.g. genanntem Grund.
    Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

  • Wir besetzen unsere Salmostrecken mit fangfähigen Bachforellen ca. 4 Wochen vor Ende der Schonzeit, damit sie


    1) sich über den gepachteten Gewässerabschnitt noch verteilen können
    2) erst mal Naturnahrung suchen müssen und somit nicht alle gleich raus gefangen werden


    Glücklicherweise legt sich die Euphorie der Angler nach ein paar Wochen wieder, wenn die Fänge weniger werden.
    Das wäre der ideale Zeitpunkt, gezielt nochmal nach zu setzen.
    So bleiben laichfähige Fische im Bach.

  • Bei mir am Bach weiß nur der Gewässernwart und ein paar Helfer wann besetzt wird. Das läuft dann meist darauf hinaus, das voll und ganz unerwartet sich ein D-Zug von Fisch auf deinen Köder knallt und man vor Schreck fast nen Herzinfarkt bekommt :lol: Mir wäre es aber lieber wenn man es in die Schonzeit legen würde, da sich die Fische dann besser anpassen können und nicht sofort in jedem guten Kolk ne Kapitale an den Haken springt. So ist der Spaß nämlich nach ca. 4 Wochen vorbei und man muss wieder suchen. Während sich die Alten wundern warum nur so wenig fangfähige Trutten im Bach sind und wie anders es doch vor 20 Jahren war

  • Ich muß noch erwähnen, daß wir zwei Gewässerabschnitte haben: Einen mit etwa 7km Strecke und einen anderen mit etwa 3km. Die Ufer sind fast in ihrer ganzen Länge befahrbar, aber höchstwahrscheinlich wird der Besatz nur schwerpunktartig verlaufen! Man wird an Fahrzeugspuren eh erkennen, wo besetzt wurde, da der Uferboden jetzt sehr weich ist.


    Dann weiß jeder, den es interessiert, wo besetzt wurde. Wieviel kg von welcher Fischart, werden wir wahrscheinlich bei der nächsten Mitgliederversammlung im Mai erfahren.


    Nach 2 Forellen ist eh das wöchentliche Fanglimit erreicht. Die Fische müssen sich ja erstmal "häuslich einrichten" und irgendwie auch um ihre Reviere kämpfen, wenn es das bei Fischen überhaupt gibt.
    Ich werde jedenfalls keinen Fisch mitnehmen, der gerade mal so massig ist. Zudem denke ich nicht, das es in diesem Fluß so viele Beutefische in passender Größe gibt, das es für alle reicht...


    Ich werde an Stellen angeln, wo ich große Raubforellen unter Schwemmholzansammlungen vermute, die bestimmt schon mehrmals abgelaicht haben. Weil die Angelplätze dort bisher so zugewachsen waren, das sich da bisher kaum ein Angler hingetraut hat, habe ich diese für mich entprechend begeh- und fischbar gemacht.


    Ich schätze mal, ab dem 1.5. wird sich in den Fangmeldungen der Raubfische so einiges tun...

  • Wir besetzen mit untermasigen ca 10cm großen Bachforellen. Ich glaube vor 2 Jahren waren das mal für die ganze strecke 8000 (!) stück. das merkt man und ich fange sehr gut. 40 ist bei mir normal. bei anderen sind 30 normal und 35 groß :lol:
    irgendwas mach ich richtig. Bei 45 hört es allerdings auch bei mir plötzlich auf.
    Unser bestand reproduziert sich selbst und es gibt einige unzugängliche oder nur schwer erreichbare bereiche wo sie ihre ruhe haben.
    Ich halte das für eine sehr gute lösung. Schont bestimmt auch die vereinskasse wenn man viele kleine statts wenige große besetzt.
    Mit maximal einer Bachforelle am Tag und 9 pro jahr kann eh nicht jeder entnehmen was er will.


    Ja bachforellen sind sehr starke revierfische die vor allem zur laichzeit auch darum kämpfen. männchen entwickeln hierfür sogar extra den laichhaken.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!