Jetzt wirds bis 25° warm - wo steht da der Fisch?

  • Nach einem sehr kalten Winter haben wir jetzt schon Sommermäßiges Wetter, den ganzen Tag Sonnenschein und Spitzentemperaturen bis 25° im Schatten.
    Wie verhalten sich dabei die Fische im Fluß? Suchen Sie eher Deckung im Schatten wie unter Schwemmholzansammlungen oder genießen Sie eher das aufgewärmte Wasser in schattenlosen, flacheren oder tiefen, langsam strömenden Bereichen?


    Wenn es jetzt, ende März schon so warm sein kann, wie hoch gehen dann erst die Lufttemperaturen im Sommer?!

  • Sei es wie es sei- heute war ich wieder 8h am Wasser, an 3 oder 4 Stellen. Ich hatte jeweils Wurm und Köfi dran, aber an den Stellen, wo ich letztes Jahr im Sommer auf diese Köder immer gute Barsch und Aale gefangen habe, nichts...
    Nur am Abend, da hatte ich auf Wurm zwei Bisse, vermutlich ein Weißfisch. Selbst zwischen Schwemmholz, wo ich Waller- , Aal- und Barschstandorte vermutete, kein Biß.
    Jedenfalls habe ich bemerkt, daß bei einer Rute vom Spitzenring die Einlage weg war...


    Die Schnur war deswegen schon ziemlich aufgerauht, muß den Ring morgen unbedingt auswechseln lassen. Ich bin mir sicher, meine Zielfische waren zu 100% da, aber wenn se nich wolln, gibt es nichts,
    was man dagegen tun kann...höchstens weitersuchen. In 4 Wochen werde ich es mit Nachtangeln versuchen, irgendwann muß schließlich mal was gehen mit :fisch: :glasswim:

  • Moin Michael,


    mmmmh, ein Wunder der Natur? Ende März erwartest Du, das die Fische bereits die gleichen Standplätze wie im Sommer des vergangenen Jahres aufgesucht haben. Sind Flussbarsche eigentlich Standorttreu? Könnte ein Teil der Aale aus dem von Dir beangelten Flußabschnitt vielleicht abgewandert sein oder hast Du einfach nur einen Schneidertag gehabt? Das zu ergründen finde ich eigentlich müßig. Angler scheinen die Gabe zu haben, alles komplizierter zu machen als es tatsächlich ist. Oder ich habe eine andere Einstellung zum Hobby Angeln. Trotzdem meine Meinung: mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden sich die Fische nicht großartig anders verhalten als die vergangenen Jahre. Warum sollten sie ihre angeborenen Verhaltensmuster ändern? Vielleicht gibt es eine kleine zeitliche Verschiebung aufgrund der klimatischen Veränderungen. Es war immerhin der wärmste März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im neunzehnten Jahrhundert. Oder auch nicht. Aber raus aus ihrer Haut können die Schuppenträger nicht. Also machen sie das, was sie immer gemacht haben. Jagen, fressen, gefressen werden, sich verstecken, Flachwasserzonen aufsuchen, Kräfteschonend in ruhigen Gewässerabschnitten rumdümpeln, Bodengrund durchwühlen, geangelt, fotografiert und eventuell releast werden, ablaichen, wieder geangelt werden, schwimmen, sterben, im Räucherofen abhängen (letzere beiden Bsp. natürlich nicht jährlich :lol: ) usw. Der Lauf des Fischlebens halt. Also abwarten und Füße still halten.


    Ansonsten Petri.

    Steigerung des Luxus: eigenes Auto, eigene Villa, eigene Meinung.


    Wieslaw Brudzinski


    Es gibt 2 Regeln für Erfolg:


    1. Erzähle niemals alles, was du weißt.

  • Danke für deinen recht umfangreichen Beitrag, Meisenkaiser. Habe heute mit meinem Gerätehändler über
    dieses Thema gesprochen und er meinte, trotz der momentanen recht warmen Lufttemperaturen ist das Wasser in (m)einem Fluß einfach noch zu kalt...Nach etwa 2-4 Wochen könnte sich der Bio-Rhythmus der Fische soweit normalisiert haben, das ein höherer Energiebedarf bei einer aktiveren Futtersuche der Flossenträger sich in deutlich mehr Bissen und Fänger äußert!


    Ich war halt nur zur falschen Zeit an den richtigen Orten, trotzdem gilt: "Schneider werden ist nicht schwer, bleiben dagegen sehr!"
    Aber es wird schon..., langsam, aber sicher! {ß*# {ß*#

  • Hab meinen ersten Wurmansitz hinter mir, mein Kollege mittlerweile den 8., alles ohne Erfolg. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt ;-)

    Ich suche immer alte ABU Angelrollen, Kartons und Papiere sowie Werbematerial.
    Ich freue mich über Angebote aller Art per PN oder Mail. Danke

  • Mit einem einfachen Thermometer mal die Temperatur messen verhilft zur Erkenntnis
    Habe den Eindruck, dass die Fische jetzt wesentlich vorsichtiger und scheuer sind als im Sommer.


    Habe um diese Jahreszeit schon Aale um 80 cm gefangen auf kleine (14 er) Haken und 2 Stück kleine Maden - war für Köfi gedacht. Und schon etliches verloren. Wenn der in ein Hindernis flüchten kann ist er sofort verloren.


    Im Sommer macht ein fetter Aal für 2 Maden nicht mal das Maul auf :D

  • Hallo Lochbaum,


    ist ne prima Idee, regelmäßig die Wassertemperatur zu messen und zu dokumentieren. Je höher die Temperatur, umso größer darf der Köder sein!
    Deine Angaben mit dem Aal kann ich nur bestätigen: Als Jugendlicher angelte ich im Mai? im Mittellandkanal vor einem Schilfgürtel mit (wie von dir beschrieben) mit 14er Haken und Maden auf irgendwas, da ging plötzlich um die Mittagszeit im Sonnenschein und guter Wärme die Pose ruckelnd unter....und da hing am Haken ein fetter Aal von ca. 80cm, der mir leider abfiel und nur knapp den Setzkescher verfehlt hat.


    Ich habe mir gestern kleinere Würmer besorgt und gehe mal mit der Hakengröße so von 8-10....Einen Tropfen Krabbenöl dazu und dann stellt sich bestimmt ein Biß ein, von einem Fisch in einer Größe und Art, womit man bestimmt nicht gerechnet hat.....

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